Ich erwarte Respekt von Medizin und Politik für uns!

Anfang Mai 2021. Ich habe gerade das Gerüst vor meinem Haus aufgestellt und in 2m Höhe stemme ich mit der Hilti ein Loch in die Hauswand. 2m x 1m Platz für ein schönes, großes Fenster im Treppenhaus. Einen Tag später ist der Bauschutt weggefahren und das Fenster ist drin. Dabei bin ich von Beruf gar kein Handwerker sondern Vertriebsleiter, aber handwerklich Arbeiten hat mir schon immer Spaß gemacht. Wenn mich Menschen in meiner Umgebung beschreiben fallen Worte wie “Energiebündel” oder „Hans Dampf“. Ich gehe zügig, arbeite schnell und muss mich bewegen, Energie loswerden. Das war schon immer so, die letzten 52 Jahre.

Dann kam der 20. Mai 2021 – endlich ist die Priorisierung aufgehoben und ich kann mich impfen lassen. Ist stehe um 11:00 Uhr vor der Praxis in der Schlange und kann es kaum erwarten. Piks und fertig, endlich sicher vor bösen Überraschungen.

Am nächsten Tag dann die üblichen Impfreaktionen, also Erkältungssymtome, dazu noch „Gummiknie“ also wackelige Knie mit dem Gefühl daß ich gleich einknicke. Eine Woche später bin ich am Ende. Wirklich am Ende, so am Ende wie noch nie in meinem Leben. Ich kann keine Treppen mehr steigen, habe das Gefühl daß mir die Kaffeetasse aus der Hand fällt, so kraftlos fühle ich mich. 12h Schlaf reichen nicht mehr aus damit ich tagsüber fit in meinem ob arbeiten kann. Ich rufe in der Praxis an, da heisst es nur “das ist normal, 2 Wochen müssen sie schon mit Nebenwirkungen rechnen”. In der folgenden Woche muss ich Urlaub nehmen, kann mich kaum auf den Beinen halten. Die Woche drauf sind dann endlich die zwei Wochen rum und ich bekomme einen Termin beim Hausarzt. “Sie sind der einzige, das hat mit der Impfung nichts zu tun. Ich sehe sie sind sehr erschöpft, das könnte ein Burnout sein”.

Was folgt wäre zu viel um es hier detailliert zu posten. Ein Ärztemarathon wie ihn hier sicher viele erlebt haben. Neurologen, Kardiologen, Psychotherapeuten. Dutzende Blutuntersuchungen und MRT – alle Werte sind ok. Nichts zu finden. Nur zu oft wurde ich als „Faulenzer“ oder „Impfgegner“ abgestempelt, dabei ging ich schon 4 Wochen nach meinem Zusammenbruch wieder 100% zur Arbeit, kann es mir gar nicht leisten zu Hause zu bleiben.

Nach fast einem Jahr hat sich mein Leben dramatisch verändert. Ich fühle mich immer noch schwach, brauche weiter viel Schlaf. Muss mich entscheiden zwischen Arbeit und Freizeit – beides geht nicht. Ergo: Keine Freizeit mehr, kein Familienleben, wenig Kontakt zu Freunden. Ich bin einfach zu erschöpft.

Das schlimmste ist – ich bin mit meinen Impfnebenwirkungen ganz offensichtlich ein Problem für Pandemiepolitik und ich fühle mich mittlerweile hierzulande unerwünscht. Ich verstehe das auch bis zu einem gewissen grad und habe bisher nie öffentlich über meine Impfnebenwirkungen gesprochen damit ich andere nicht vom impfen abhalte. Meine ganze Familie ist geimpft und geboostert.

Das mindeste was ich dafür erwarten darf ist Respekt!

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