Krank und verhöhnt

Anfang Mai 2021. Ich habe gerade das Gerüst vor meinem Haus aufgestellt und in 2m Höhe stemme ich mit der Hilti ein Loch in die Hauswand. 2m x 1m Platz für ein schönes, großes Fenster im Treppenhaus. Einen Tag später ist der ganze Bauschutt aufgeladen und weggefahren. am Nachmittag ist das Fenster drin. Dabei bin ich von Beruf gar kein Handwerker sondern Vertriebsleiter, aber handwerklich Arbeiten hat mir schon immer Spaß gemacht.

Dann kam der 20. Mai 2021 – endlich ist die Priorisierung aufgehoben und ich kann mich impfen lassen. Ist stehe um 11:00 Uhr vor der Praxis in der Schlange und kann es kaum erwarten. Piks und fertig, endlich sicher vor bösen Überraschungen.

Am nächsten Tag dann die üblichen Impfreaktionen, also Erkältungssymtome, dazu noch „Gummiknie“ also wackelige Knie mit dem Gefühl daß ich gleich einknicke. Eine Woche später bin ich am Ende. Wirklich am Ende, so am Ende wie noch nie in meinem Leben. Ich kann keine Treppen mehr steigen, habe das Gefühl daß mir die Kaffeetasse aus der Hand fällt, so kraftlos fühle ich mich. 12h Schlaf reichen nicht mehr aus damit ich tagsüber fit in meinem ob arbeiten kann. Ich rufe in der Praxis an, da heisst es nur “das ist normal, 2 Wochen müssen sie schon mit Nebenwirkungen rechnen”. In der folgenden Woche muss ich Urlaub nehmen, kann mich kaum auf den Beinen halten. Die Woche drauf sind dann endlich die zwei Wochen rum und ich bekomme einen Termin beim Hausarzt. “Sie sind der einzige, das hat mit der Impfung nichts zu tun. Ich sehe sie sind sehr erschöpft, das könnte ein Burnout sein”.

Was folgt wäre zu viel um es hier detailliert zu posten. Ein Ärztemarathon wie ihn hier sicher die meisten erlebt haben. Neurologen, Kardiologen, Psychotherapeuten. Dutzende Blutuntersuchungen und MRT – alle Werte sind ok. Nichts zu finden. Nur zu oft wurde ich als „Faulenzer“ oder „Impfgegner“ abgestempelt, dabei ging ich schon 4 Wochen nach meinem Zusammenbruch wieder 100% zur Arbeit, kann es mir gar nicht leisten zu Hause zu bleiben. Das Symptom „Gummiknie“ wollen oder können viele Ärzte auch nicht verstehen. Wer schonmal einen Schockmoment erlebt hat, nach einer dramatischen Nachricht oder nach einem Beinaheunfall, der weiß was ich meine. Es schlottern einem die Knie – nicht physisch, aber nervlich. Man sieht das oft an Unfallstellen, wo sich Betroffene, auch wenn sie unversehrt sind, hinsetzen müssen weil sie „Gummiknie“ haben. Genau diese habe ich jetzt – 24h jeden Tag.

Nach mittlerweile fast einem Jahr hat sich mein Leben dramatisch verändert. Ich fühle mich etwas besser aber immer noch schwach, brauche weiter viel Schlaf. Muss mich entscheiden zwischen Arbeit und Freizeit – beides geht nicht. Ergo: Keine Freizeit mehr, kein Familienleben, wenig Kontakt zu Freunden. Ich bin einfach zu erschöpft.

Das schlimmste ist – wir sind mit unseren Impfnebenwirkungen ein Problem für Pandemiepolitik. Ich verstehe das auch bis zu einem gewissen grad und habe bisher nie öffentlich über meine Impfnebenwirkungen gesprochen damit ich andere nicht vom impfen abhalte. Meine ganze Familie ist geimpft und geboostert.

Wenn einem nach der COVID Impfung das Leben „genommen“ wurde, ist es schwer zu ertragen wenn Politiker und Mediziner im TV, Radio und den anderen Medien quasi täglich skandieren „Es gibt bei COVID Impfungen keine Nebenwirkungen“

Ich nenne diese Menschen „Impfnebenwirkungsleugner“. Sie haben viel Medienpräsenz und ich fühle mich von Ihnen regelrecht verhöhnt. Bitter..

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