Blutwäsche / Apherese / Immunadsorption
@veeja Könnte dies die Ursache für die Pulserhöhung während PEM sein? Aber ist eine Hyperventilation nicht eine natürliche Folge von Hypoxie im Gewebe? Der Körper versucht ja durch gesteigerten Atemantrieb an mehr Sauerstoff zu kommen.
Und deshalb lindert Natron die Symptome.
Wenn das stimmt, dann wäre das unglaublich.
"Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit kann von alleine Aufrecht stehen." (Thomas Jefferson)
@albert Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, da ich wenig von medizinischer Biologie verstehe. Ich habe das umgekehrt verstanden, also dass die Hyperventilation für den Sauerstoffabfall verantwortlich ist. Dr. Kerstens hatte das für ME/CFS und Fibromyalgie so erklärt:
https://dr-kersten.com/behandlung/chronisches-schmerz-syndrom
1. Etwa 95 % aller Patienten, die unter chronischen Stress stehen, entwickeln eine so genannte chronische Hyperventilation. Diese bringt gravierende Veränderungen im Stoffwechsel mit, die auf die Verminderung des Kohlendioxids im Blut zurückzuführen sind, das bei Hyperventilation zu viel abgeatmet wird.
Da aber Kohlendioxid die Freisetzung des Sauerstoffs aus seiner Bindung an Hämoglobin reguliert und gleichzeitig die Gefäßweite der kleinen Arteriolen bestimmt, kommt es bei dieser Fehlatmung zu einer manchmal drastischen Verminderung der Sauerstoffaufnahme in die Zelle, obwohl im Blut ausreichend Sauerstoff (normale Sauerstoff-Sättigung) vorhanden ist. Wir müssen uns klar machen, dass die Zellen somit in einen Zustand des Sauerstoffmangels, eine Hypoxie, kommen, der die Energieproduktion in den Mitochondrien besonders unter Belastung komplett lahmlegt. Unter Hypoxie wird nämlich der Hypoxie-induzierbare-Faktor1 alpha (HiF1 alpha) in der Zelle aktiviert, der das Schlüsselenzym für die oxidative Glykolyse in den Mitochondrien, den Pyruvat-Dehydrogenase-Complex (PDC), blockiert
Somit wird die mitochondriale ATP-Produktion praktisch stillgelegt. HiF1 alpha aktiviert zugleich 2 Enzyme in der aeroben Glykolyse im Cytoplasma, die Glucose zu Laktat vergärt, allerdings mit sehr niedriger Energieausbeute. Hier entstehen aus einem Molekül Glukose 2 Moleküle ATP, bei oxidativer Glykolyse in den Mitochondrien allerdings 36 Moleküle ATP. Dies macht deutlich, warum Patienten mit Long-COVID-Syndrom, CFS und teilweise auch mit Fibromyalgie sowohl muskulär als auch mental nicht mehr leistungsfähig und belastbar sind.
Da aber CO2-Mangel gleichzeitig die kleinen Arteriolen verengt, kommt es zu einer drastischen Minderdurchblutung, die sich besonders im Bereich des Gehirns und der Muskulatur bemerkbar macht. Diese Erkenntnisse, die sich im sogenannten Laktatstufen-Test auf dem Fahradergometer in einem massiven Laktatanstieg schon bei minimaler Belastung zeigen, machen deutlich, dass die chronische Hyperventilation die Hauptursache der mitunter schweren Einschränkungen der körperlichen und mentalen Belastbarkeit und der Muskelschmerzen beim Fibromyalgie-Syndrom und anderen Erschöpfungssyndromen ist!
(...)
4. Chronischer Stress und die damit verbundene Sympathikus Aktivierung kommt es zu vermehrter Bildung von Stickstoffmonoxid und Peroxinitrit, einem hochaggressiven Stickstoffradikal. Beide können die Atmungskette in den Mitochondrien blockieren oder auch bleibend schädigen. In der Folge kommt es zu einer Protonenansammlung im Inneren der Mitochondrien, die den Citratzyklus, der die Energie für die Atmungskette liefert, blockiert. Eine drastische Minderung der Energieproduktion kann die Folge sein.
(...)
Genau an dieser Stelle beginnt ein fataler Teufelskreis:
Der Mangel an CO2 und die damit verbundene Blutalkalose (Entsäuerung des Blutes) führt zu einer generalisierten Verengung kleiner Arteriolen und damit zu einer starken Minderdurchblutung aller Organe, die sich besonders im Bereich des Gehirns und der Muskulatur bemerkbar macht.
Gleichzeitig reguliert CO2 das Ausmaß der Freisetzung von Sauerstoff aus seiner Bindung an den Blutfarbstoff Hämoglobin. Nur wenn der CO2 Spiegel im Normbereich liegt, kann sich der Sauerstoff aus seiner Bindung an Hämoglobin lösen und in ausreichender Konzentration in die Zelle aufgenommen werden.
Bei erniedrigtem CO2 Spiegel werden mitunter über 50% des im Blut zur Verfügung stehenden Sauerstoffs (O2) über die Lunge wieder abgeatmet. Dieser eklatante Mangel an Sauerstoff, über die indirekte Kaloriemetrie exakt messbar, ist einer der wesentlichen Gründe für den gravierenden Energiemangel, den CFS- und Fibromyalgie-Patienten bei dieser Erkrankung erleben! Man muss wissen, dass ein aktiver Muskel 100 x soviel Sauerstoff verbraucht wie ein ruhender Muskel. Insofern verwundert es nicht, dass die Schmerzen bei muskulärer Belastung teilweise drastisch zunehmen. Denn bei Sauerstoffmangel schaltet die Zelle sofort auf anaerobe Energiegewinnung um und der Laktatspiegel im Muskel steigt drastisch!
Dieser O2 Mangel wiederum verstärkt den CO2-Mangel des Blutes, denn Kohlendioxid ist das Endprodukt eines normalen mitochondrialen Stoffwechsels bei ausreichender Sauerstoffversorgung. Wenn den Mitochondrien aber bis zu 50% weniger O2 zur Verfügung stehen, ist nicht nur die ATP-Produktion drastisch reduziert, sondern auch die CO2 Produktion um 50% abgefallen. So kommt zu dem atmungsbedingten CO2 Mangel auch noch einer gravierende Stoffwechselkomponente hinzu, die das Problem nochmal massiv verstärkt.
Auch auf der Ebene des Gehirns und der Muskulatur kommt es zu einem Teufelskreis.
Im Gehirn sorgt der Sauerstoffmangel und die starke Minderdurchblutung, infolge der Gefäßverengung, für erhebliche Funktionsstörungen. Konzentrationsminderung, Brainfog, Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und vorzeitige mentale Ermüdung, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen etc. treten auf. Vermerkt werden muss allerdings, dass die adaptive Anpassung des Gehirns an chronischen Stress ebenfalls zu einer drastischen Energieminderung führen kann. Hierbei fährt nämlich das Gehirn die Stimulation der Nebennierenrinde (NNR) zur Cortisolbildung mitunter so stark herunter, dass die Energieversorgung des Gehirns durch reduzierte Freisetzung von Glucose – eine zentrale Aufgabe des Cortisols- ebenfalls extrem leidet.Bei chronischer Hyperventilation kommt es weiterhin zu einer relativen Hypocalcämie. Calcium durch die atmungsbedingste Alkalose des Blutes an ein Transporteiweiß gebunden und verliert dabei seine Wirkung. Der Anteil des ionisierten Calciums sinkt. Der Muskeltonus steigt, die Erregbarkeit der Muskulatur durch geringe nervale Impulse erhöht sich.
Aufgrund des Sauerstoff- und damit des Energiemangels stellen die Zellen auf anaerobe Energieproduktion um, die aber nur 1/16 der oxidativen Energieproduktion beträgt. Beim Umbau von Pyruvat zu Laktat kommt es zur Anhäufung von Protonen, die ein wichtiges Transporteiweiß blockieren. Der Citratzyklus in den Mitochondrien wird nahezu stillgelegt! Die Energieproduktion wird mitunter abrupt um 90% reduziert. (Post Exertional Malaise)
@veeja Den Beitrag von Dr. Kersten kenne ich und ich finde ihn auch sehr interessant!
Kleiner Hinweis: Es wäre ganz gut, wenn du Zitate als solche markierst und die Quelle angibst, das erspart potenziellen Ärger und hilft anderen, sich selbst ein Bild zu machen.
"Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit kann von alleine Aufrecht stehen." (Thomas Jefferson)
Hallo,
ich möchte nochmals auf das u. g. verweisen!
Nicht nur wegen des Vortrages, auch wegen eigenen Erfahrungen bin ich vorsichtig und zurückhaltend
mit den g. Therapien!
Grüße
Michi
Orientierungshilfe „Post-Vac“
Folgen Gentechnischer Immunisierungsversuche (GIV) – ein Leitfaden für den Hausarzt
6.2.3 Spezielle therapeutische Maßnahmen
6.2.3.1 Apherese, Plasmapherese
Zitat:
"Die therapeutische Idee dieser teuren und vom Patienten in der Regel selbst zu bezahlenden Maßnahmen besteht darin, Spike-Protein und / oder Autoantikörper (AAK) nach der mod-mRNA-Verabreichung aus dem Blut zu entfernen. Allerdings gibt es keine spezifischen Absorber für Spike und AAK. Somit erfolgt in der Regel eine unspezifische Ausspülung von Immunglobulinen, die zur Schwächung der allgemeinen Immunabwehr mit Zunahme der Infektanfälligkeit führen kann. Auch ist davon auszugehen, dass die Produktion von AAK dadurch nicht zum Stillstand kommt. Insoweit ist die Anwendung kritisch zu beurteilen. Die besonders bei schweren COVID-Verläufen, aber auch bei Long COVID zeitweise empfohlene Apherese mit CytoSorb®, wodurch Zytokine aus dem Blut abgefangen werden sollen, verbesserte weder Krankheitsverlauf noch Mortalität, sondern erhöhte sogar die Mortalität bei Patienten mit vorausgegangenem erkrankungsbedingtem Herzstillstand.167
Von den HELP-Apherese-Anbietern wird die These verbreitet, dass die LDL-Präzipitation mit Heparin auch beim Spike-Protein funktionieren würde, somit das Spike-Protein entfernt werden könnte.168 Einige der angeführten Autoren haben allerdings Interessenskonflikte, da sie Patentinhaber sind. Es wird Bezug auf eine Studie von 2021 genommen, nach der die Thrombose-auslösende Wirkung vom Spike auf der kompetitiven Bindung an Heparan-Sulfat beruht.169 Heparin induziert zwar bei der HELP-Apherese die LDLPräzipitation und die Absorber sind auch genau auf den gebildeten Komplex ausgelegt, jedoch ist es nur eine Vermutung, dass die Absorber auch Heparan-Sulfat-gebundenes Spike binden. Es gibt keine Studien dazu, nur Ideen, Spekulationen und Hypothesen. Rein technisch findet im Absorber eine Dextran-SulfatCellulose-Adsorption (aus Vollblut) statt und / oder eine Polyacrylatadsorption, also eine direkte Adsorption von Lipoproteinen.
Auch für die HELP-Apherese gilt: Sie bezieht sich nur auf Blutbestandteile. Das Spike-Protein im Gewebe bzw. in den Zellen, wo es ja mod-mRNA-induziert gebildet wird, wird durch die Apherese gar nicht erreicht, weshalb diese Therapie ständig wiederholt werden muss. Das erklärt wahrscheinlich die allenfalls kurze klinische Besserung der Symptomatik bei einigen Patienten nach Apherese/Plasmapherese. Auch werden bei der HELP-Apherese Antikörper bzw. Autoantikörper nicht entfernt. Autoimmunprozesse, soweit vorhanden, laufen also weiter ab. Falls Kollegen dauerhafte Erfolge mit der HELP-Apherese erzielen konnten, wären wir sehr dankbar für entsprechende Rückmeldungen und Fallberichte. Wenn diese Therapieformen allesamt Kassenleistung wären, könnten leicht gezielte Studien durchgeführt werden. Derzeit wird das aber auf dem Rücken der selbstzahlenden Betroffenen auszutragen."
Quelle
https://hackenberg-hm.de/c-downloads/Orientierungshilfe-Post-Vac.pdf
Hat überhauupb schon mal jemand Besserung von Smallfiberneuropathie oder Symptomen aus dem Spektrum nach Immunadsorption oder Helpapharese.
Und wie sieht es bei dem Symptom mit blutverdünnender oder durchblutungsfördernder Medikation a la Dr. Kacik aus, also alleine auf das Neuromuskuläre bezogen. Mein Eindruck ist, dass hier diese ganzen Behandlungsansätze gar nicht wirklich greifen.
Passt ein wenig zu Michis Beitrag im post davor
Moderna Dez. 21 mit Herzrasen und Bluthochdruck, nach FSME Impfung im Juni 22 dann Beginn von Nervenschmerzen, die inzwischen zusammen mit Taubheitsgefühlen vor allem in den Füßen verortet sind. ca. ein halbes Jahr lang blaue Flecken, diese sind mit Nattokinase fast verschwunden.
Hallo Clarissa,
dito das meine ich auch 👍 🖐️ 😉 😊
Schon als Kind hatte mir z. B. ein Heilpraktiker geholfen bzw. darum bin ich auch in die Naturheilrichtung angehaucht!
Also ich merke, ob mir z. B. ein homöopathisches oder pflanzliches Mittel (aber auch Schulmedizinisches) irgendwie hilft oder nicht. Dito wirkt, hatte ich auch bei meiner Katze gerade im Frühjahr nach einem Virusinfekt mit Kehlkopfentzündung und leider ja mit Antibiotikabehandlung, Cortison, Vitamine, Lebermittel vom Fachtierarzt, wie das Mittel Nux vomica erst als Komplex, dann als Einzelmittel eine gute Wirkung zeigte.
Ich will damit sagen, ich glaube nicht alles, aber merke, wenn "die" xy Mittel wirken! 🤗 👍
Zwei Autoren von der Orientierungshilfe „Post-Vac“ sind meine Hausärztinnen und ich habe hier schon vertrauen bzw. wenn diese mir für eine (wirkende) Therapie grünes Licht geben würden.
Zumal auch im Internet alternative Therapien herumschwirren bzw. bei YouTube hingedreht und bejubelt werden, wie es das Non plus Ultra.....5-10-20-30... Tausend € kosten und bedauerlicherweise geht es der Person XY nicht dauerhaft besser! 😳
Klaro suche jeder Kranke nach Alternative Hilfe sowieso wenn im Fall von Impf. oder Coronanachwirkungen die Schulmedizin auf der Stelle tritt.
LG
Michi
Hatte schon jemand nehrmals auf AKK testen lassen ,und hat unterschiedliche Ergebnisse ?
@michi Ja in einem Abstand von einem Jahr. Als die Symptome am schwersten waren, waren alle 8 stark erhöht. Nach einem Jahr mit sehr umfangreichem Supplemente Plan (Weihrauch, Enzyme, liposomales VitC+Curcumin+Gluthation, Omega3,...usw.) waren 2 beruhigt, 2 moderat und noch 4 erhöht. Passte auch zu den Symptomen denn Pots und Herzrasen sind überwiegend beruhigt.
@karla123 ich klinke mich mal ein. Ich hatte 3 Wochen lang Gluthation, Aminosäuren und Vitamin C alle 2 Tage in einer Klinik bekommen. Es hatte leider keinen Nutzen in meinem Fall
Moderna Dez. 21 mit Herzrasen und Bluthochdruck, nach FSME Impfung im Juni 22 dann Beginn von Nervenschmerzen, die inzwischen zusammen mit Taubheitsgefühlen vor allem in den Füßen verortet sind. ca. ein halbes Jahr lang blaue Flecken, diese sind mit Nattokinase fast verschwunden.
@clarissa Das ist schade. In welcher Form? Normale Kapseln, liposomal oder intravenös? Bei oraler Einnahme dauert es in der Regel ca. 3 Monate bevor man leichte Verbesserungen bemerken kann. Mir hatte das sehr geholfen, allerdings hatte ich auch vorher teuer privat einen großen Bluttest für Vitamine, Aminosäuren, Fette,,... u.ä. machen lassen und das wurde dann zielgerichtet angepasst. Aufällig ist dabei auch, dass es von Jahr zu Jahr stark schwankt bei exakt gleichbleibender ziemlich gesunder Ernährung.
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