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Krankheitsverlauf nach Impfungen in 2021: Weiterhin unerklärliche Symptome

 
(@chris_stay92)
Neuling

Liebe Forumsteilnehmer,

herzlichen Dank zunächst dafür, dass es dieses Forum gibt und dass ich die Möglichkeit bekomme, meinen Fall einmal zu schildern.

 

Ich weiß nicht mit absoluter Sicherheit, dass meine Symptome mit der Impfung zusammenhängen, die zeitlichen Abläufe legen dies jedoch sehr nahe.

Bis 2020, also bis vor den Lockdowns, war ich sportlich sehr aktiv. Ich war gerade in der Endphase meines Masterstudiums, hatte eine Wohnung gekauft und habe diese umfassend saniert. Das war sehr stressig, aber ich hatte immer den Elan, solche "größeren Projekte" anzugehen. Damals war ich 27 Jahre alt.

Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich keine körperlichen Schmerzen. Ich hatte nie Kopfschmerzen, niemals Rückenschmerzen oder andere Beschwerden. Ich habe meinen Körper quasi nie neagtiv wahrgenommen oder gefühlt. Ich stand "im Leben" und konnte auch mal ekstatisch arbeiten. Wenn das Prüfungsphasen waren, waren 8 Wochen mit 12-14 Stunden Arbeit pro Tag kein Problem...

Nach dem Lockdown musste ich den Sport im Fitnessstudio stark reduzieren. Ich bin aber immer noch viel Rad gefahren und konnte mir mit eigenen Trainingsgeräten helfen - Sport war für mich immer sehr wichtig.

Ich ließ mich also im Sommer 2021 3x mit Biontech impfen. Bei der ersten Impfung hatte ich starke Impfreaktionen für 1-2 Tage (grippeähnlich, Schüttelfrost), die anderen beiden Impfungen waren kaum wahrnehmbar. Etwa 4 Wochen nach der 3. Impfung merkte ich, dass ich überhaupt keine Kondition mehr hatte. Wenn ich zuvor 40 km mit dem Rad fahren konnte, ohne aus der Puste zu sein, konnte ich plötzlich nur noch 2-3 km fahren. Waren die Fahrten länger, so war ich vollständig durchgeschwitzt.

Ich habe das zunächst auf die stressigen Phasen geschoben (damals schrieb ich an der Masterarbeit und war auch noch selbstständig. Da war viel zu tun, weil ich Bildungsmedien für Schulen herausgegeben habe und durch das Home Schooling war ich sehr gefordert). Die Symptome spitzten sich aber zu: Ich wurde ganz kurzatmig und einige Tage später konnte ich das Fahrrad nur noch schieben... Ich bin dann zum Lungenfacharzt, weil ich mir ernsthafte Sorgen machte.

Beim Provokationstest wurde Asthma diagnostiziert. Ich war total erschrocken, weil ich nie Probleme mit der Atmung hatte. Ich sprach das mit der Impfung an und wurde sofort unterbrochen, ich solle diese Spekulationen sofort lassen. Ich bekam Budesonid, 2x pro Tag 2 Hübe. Ich nahm das Asthmamedikament, stellte aber überhaupt keine Verbesserung meiner Symptomatik fest. Ich hatte weiterhin Atemnot und selbst wenn ich jederzeit "bei Bedarf" nachlegen sollte, merkte ich kein entspannendes Gefühl in der Lunge, wenn ich das Spray verwendet hatte. Normalerweise würde man ja - sofern mit wirklich unter Asthma leidet - eine gewisse Besserung verspüren.

Nun merkte ich, wie auf einmal nicht nur ein Lungenproblem bestand, sondern ich teilweise extrem oft Herzstolpern wahrgenommen habe. Gleichzeitig waren meine Finger nun ständig schwitzig (das ist bis heute so geblieben). Ich ging zum Kardiologen. Der untersuchte mich, auch mit einem Langzeit EKG. Dabei kamen gehäufe Extrasystolen heraus (glaube es waren ca. 600), es sei aber nicht behandlungsbedürftig. Ich bekam für "schlechte Nächte" einen Betablocker, den ich bei Bedarf einnehmen sollte. Ich muss dazu sagen, dass zu diesem Zeitpunkt mein Puls immer dann exkalierte, wenn ich ins Bett ging. Dann hatte ich teilweise > 100 Puls im liegen, obwohl ich müde war und schafen wollte...

Zwischenzeitlich bekam ich dann auch noch extreme Verdauungsbeschwerden, unterzog mich einer Magen- und Darmspiegelung, jedoch ohne Befund. Oder anders gesagt: Reizmagen und -Darm.

Irgendwann hatte ich dann keine Motivation mehr, ständig zu Ärzten zu laufen und akzeptierte den Zustand einfach. Ungefähr 1 Jahr später war das Asthma plötzlich weg. Obwohl ich das Kortison längst abgesetzt hatte (auf eigene Initiative hin, da ich nie eine Wirkung verspürt hatte), war der Provokationstest auf einmal o.B.

Ich merkte, wie ich wieder normal atmen konnte und die Kondition langsam zurückkam. Auch die ständigen Extrasystolen gingen immer mehr zurück.

Dann passierte ab Ende 2022 etwas, worunter ich bis heute leide. Ich bekam auf einmal heftige Leistenschmerzen, die zunächst so "spitz" waren, dass ich direkt an einen Leistenbruch dachte. Ich hatte aber wenig Sport gemacht und nie so ein Ereignis gespürt. Ich ließ das also per Ultraschall abklären: o.B. Ich solle einfach Schmerzmittel nehmen, das kommt alles vom vielen Sitzen. Mit Physiotherapie und viel Bewegung bekam ich diese Leistenschmerzen in den Griff. Beim Ortopäden ließ ich noch abklären, ob irgendetwas strukturell mit dem Hüftgelenk nicht stimmt: alles o.B.

Die Leistenbeschwerden wurden geringer, dafür zeigte sich ein Symptom, unter dem ich bis heute - und mit zunehmender Intensität - leide: Ich bekam auf einmal morgens so heftige Rückenschmerzen im unteren Rücken, dass ich früh aufwachte. Dazu noch das Gefühl, dass ich mich kaum bewegen kann, ich bin teilweise aus dem Bett gekrochen, weil alles so verspannt war... Habe dann alles was mir möglich war unternommen - Sport, Physiotherapie usw. - aber ich bekomme diese Schmerzen einfach nicht in den Griff.

Irgendwann wurde dann ein MRT gemacht, wobei keine Veränderungen festgestellt wurden, kein Ansatz von rheumatischen Entzündungszeichen etc.

 

Meine Leitsymptome sind nun also:

- Starke Rückenschmerzen im unteren Rücken, die teilweise in den Bauch ausstrahlen

- Schmerzmaximum: Immer morgens beim Aufwachen. Gleichzeitig fühlt sich mein Körper an als sei ich 70 Jahre alt. Ich bin "gefühlt" extrem versteift. Rheumadiagnostik: alles o.B.

 

Ich habe mir nun gedacht, dass da wirklich etwas im Körper angetriggert wurde, was auf die Impfung zurückzuführen ist. Denn: Ich hatte zuvor nie körperliche Schmerzen, ich kannte gar keine Schmerzmittel... Gleichzeitig denke ich, dass in der Nacht irgendwelche Stoffwechselprozesse sehr aktiv sein könnten, die diese enormen Schmerzen triggern. Das seltsame an dieser Schmerzsymptomatik ist auch, dass ich sie überhaupt nicht mehr genau eingrenzen kann. Ich sage zwar immer, es ist der Rücken, manchmal sage ich aber auch im Frendes- und Bekanntenkreis: "Mir tut der ganze Körper weh". Das ist mir so nie aufgefallen, bis ich noch einmal von einem Freund darauf hingewiesen wurde, dass ich das ständig in dieser allgemeinen Aussage von mir gebe.

Wie seht ihr das denn? Habt ihr eine Idee?

 

Ich danke herzlich! 🙂

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 16/11/2025 3:53 p.m.
(@albert)
Experte

@chris_stay92 Hallo Chris und willkommen im Forum! Ja, deine anfänglichen und sich später bessernden Symptome deuten auf eine Impfreaktion hin, welche sich zum Glück besserte.

Leidest du weiter an Erschöpfung und Herzrasen, welche sich bspw. am übernächsten Tag nach einer stärkeren körperlichen oder kognitiven Arbeit verschlimmern?

Ich weiß nicht, wie sinnvoll bei dir jetzt schon die klassiche Long Covid/Post Vac-Diagnostik wäre (Autoantikörper, Spike-Messung, spezielle Blutwerte, Kapillarmikroskopie, Fibromyalgie?) - das kostet ja auch alles, zumal die schweren Symptome ja scheinbar bei dir schon vorüber sind, sofern ich es richtig verstanden habe. Muskelschmerzen sind aber auch ein Teil der Gesamt-Symptomatik.

"Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit kann von alleine Aufrecht stehen." (Thomas Jefferson)

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Veröffentlicht : 17/11/2025 9:22 a.m.
Chris_Stay92 gefällt das
(@chris_stay92)
Neuling

Danke für die Antwort 🙂

 

Also das liest sich scheinbar zu "harmlos" - mir gehts jetzt mit diesen unerklärlichen Schmerzzuständen schlechter als mit der Luftnot und den vielen Extrasystolen. Das war belastend, aber irgendwie konnte ich damit anders umgehen...

Diese Schmerzsymptomatik und das Gefühl, dass mir der ganze Körper weh tut, ist ganz schwer zu ertragen. Zumal ich eben auch bei mehreren Orthopäden war, die mich jeweils maximal 2 Minuten anhörten, einmal nach rechts und links bewegt haben und mir versicherten: Alles in Ordnung. Bei mir ist aber überhaupt nichts in Ordnung, ich habe ein völlig anderes "Körperempfinden" seit ich in diesen Krankheitszyklus ab 2021 gerutscht bin. Natürlich kann ich nie mit 100%iger Sicherheit ausschließen, dass da nicht auch psychosomatische Dinge mit drinstecken. Natürlich sind die Schmerzen besser wenn ich eine sehr gute Nachricht bekomme oder ein Event, auf das ich lange hingearbeitet habe, gelingt...

Ich kann mich aber nicht damit abfinden, das jetzt zu akzeptieren... Ich fühle mich einfach wie ein uralter Mensch, der kaum noch belastbar ist und ständig von Schmerzen heimgesucht wird, die auch resistent gegenüber Sport sind.

Schlimm ist sicher auch, dass mein Hausarzt, zu dem ich ein absolutes Vertrauensverhältnis hatte (er kannte mich über 20 Jahre), 2021 in Rente ging. Alles was ich danach als neuen Hausarzt ausprobierte endete nach 2-5 Minuten mit der Belehrung: "Weniger Stress". Das stimmt zwar aber diese ständige und einseitige Kausalität, die hier gezogen wird, macht mich fassungslos.

Die Sache ist ja so (um es mal ganz deutlich zu sagen): Wäre ich nicht selbstständig (was ich mit viel Kraft irgendwie noch hinbekomme), so wäre ich in jedem Angestelltenjob längst arbeitsunfähig.

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Themenstarter Veröffentlicht : 17/11/2025 5:46 p.m.
(@albert)
Experte

@chris_stay92 Ich würde den Weg zu einem Neurologen (idealweise nicht gleichzeitig Psychiater) suchen und mal Untersuchungen bzgl. Fibromyalgie und SFN (Small-Fiber-Neuropathie) einfordern. 

 

"Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit kann von alleine Aufrecht stehen." (Thomas Jefferson)

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Veröffentlicht : 17/11/2025 5:54 p.m.
Chris_Stay92 und Maxl gefällt das
(@michi009)
Aufstrebendes Mitglied

Hallo Chris_Stay92,

ja, die Impfungen haben bei einem gewissen Prozentsatz sicherlich was "durcheinander" gebracht, virulent, ggf. auch länger oder dauerhaft.

Des Weiteren wurden gewisse Folgewirkungen auch unterschätzt und so mancher Geimpfte hatte die Tage danach

Sport gemacht bzw. sich angestrengt und auf einmal gespürt: Mensch, ich bin eingeschränkt und fühle mich nicht wohl.

Mir ging es genauso nach der 1-2 Impfung: Erstreaktionen 3–4 Tage dann, nach war es erstmals nach zwei Wochen vorbei und kam dann wieder.

Es war Sommer, warm: Schwitzen, Herzrasen, Blutdruck schnell hoch, Müdigkeit, Dep., leichter Schwindel bis zum Drehschwindel.

Was half mir?

Enzyme, Natto, Tomatenextrakt, kurzfristig Heparin und ASS, und vor allem TCM Tee bzw. meine Zungenvenen waren sehr blau und dick gestaut . (Die zwei Venen unter der Zunge zeigen an, wie gut das Blut im Körper fließt.)

Eine Woche TCM Tee und mir ging es erstmals "besser".

Bei der 3- Busterimpfung (12/2021) hatte ich eigentlich "wenig" Probleme mehr, weil ich auch die aufgeführten Mittel weiter nahm.

Aber 2022 fühlte ich mich zwar nicht voll schlecht, aber auch nicht 100% gut.

Der "Vogel" wurde dann 03/04 2023 nach einer Corona Infektion abgeschossen. Die Symptome von 2021 waren auf einmal wieder da und hier und da, vor allem Herz-Kreislauf, noch schlimmer und langwieriger.

Vor Corona Blutdruck im Superbereich 120/70 und nachher deutlich höher, gerade bei Stress, Aufregung, usw.

Stropatin 0,6 % half mir und nehme ich bis heute und kurzfristig auch Bisoprolol 1,25.

Seit 2023 Long Covid bzw. Post Covid oder doch auch Post-Vac, weiß man nicht so genau.

Summa summarum geht es Geimpften mit Corona-Infektion oft schlechter als wie Ungeimpften nur mit Infektion.

Nochmals:

Weiterhin unerklärliche Symptome:

Kenne ich leider bis heute!

Erstmals

Grüße

Michi

 

 

 

 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Tagen 3 mal von Michi009
AntwortZitat
Veröffentlicht : 17/11/2025 6:39 p.m.
Chris_Stay92 und Maxl gefällt das
(@chris_stay92)
Neuling

Ich danke euch beiden für die Antworten. Es ist gut zu wissen, dass man da nicht völlig alleine durch geht.

Es ist halt einfach eine enorme Disziplin erforderlich, sich durch weitere Facharzttermine zu schleppen. Klar, die neurologische Diagnostik werde ich aber noch mal angehen, auch ohne etwas von Covid zu erwähnen. 

Die ganze Durchführung und Aufarbeitung der Impfkampagne war leider eine Katastrophe. DAS ist unwissenschaftliches Arbeiten, was teilweise wirklich kaum in Worte zu fassen ist. Und in Anbetracht der ganzen Symptome, die alleine hier in den Antworten geschildert wurden - es macht mich auch wütend.

Psychosomatische Reaktionen sind immer möglich - das ist mir auch völlig klar. Genau hier wird die Trennung zwischen organischen Triggern, die noch von der Impfung herrühren und einem in der Konsequenz völlig überlasteten Nervensystem immer schwerer. 

Es täte halt sehr gut, wenn man endlich einmal an einen Arzt geraten würde, der diese ganzen Symptome mal in ein "Gesamtbild" packen würde und bei dem man länger als eine Minute ohne Unterbrechung vortragen kann.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 19/11/2025 5:43 p.m.
Maxl gefällt das
(@michi009)
Aufstrebendes Mitglied

Hallo Chris_Stay92,

eigentlich sollte unsere Medizin so weit sein, dass man drei Blutstropfen nimmt und 99% von der "Krankheit" bestimmen kann, wie-was-wo-wann, aber nein man nimmt fast schon „literweise Blut" und ist auch nicht viel schlauer als vorher.

Ob jetzt die Beschwerden durch die Impfungen, Corona, Prädisposition-Anlage kommen bzw. sich verstärkt haben? Ich will eine gescheite, individuelle Diagnose und genau die passenden Mittel für mich als Individuum xy.

Aber nein, wenn es ein Medi gibt, dann gilt das Gießkannenprinzip. 😏 😝

Wenn ich individuelle Medis will, muss ich schon mehr oder weniger zum Naturheiler, HP, TCM etc. gehen.

Grüße 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Tagen von Michi009
AntwortZitat
Veröffentlicht : 20/11/2025 8:01 a.m.
Maxl gefällt das
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