Hallo, ich bin 60 und habe mich letzten Sommer 2x mit Moderna impfen lassen. Eher so spontan entschlossen, weil ich’s gern unkompliziert mag. Ich wollte unbeschwert reisen können. Die erste Impfung im Mai war okay, die zweite im Juni hat mich 3 Tage ins Bett befördert. Seit Tag 1 befiel mich eine bleischwere Müdigkeit, die ich über Wochen und Monate nicht mehr loswurde. Morgens kam ich kaum aus dem Bett und fühlte mich wie nach einer durchzechten Nacht. 1-2 Std Mittagssschlaf waren seitdem an der Tagesordnung. Das ist mittlerweile wieder besser geworden, Gott sei Dank! Im Juli 2021 flog ich in Urlaub und hatte krasse Sehstörungen, sogenannte “Aura”, die ich sonst nur von Stresssituationen her kannte und ungefähr 1x in 6 Monaten hatte. Ich war aber doch im Urlaub, völlig ohne Stress! Diese Sehstörungen (schillernde Zackenblitze, die ca 20 Min. anhalten, bis sie wieder verschwinden) hatte ich von da an wöchentlich, ich führe darüber Tagebuch. Eine Abklärung beim Augenarzt ergab – NICHTS. Alles “in Ordnung”. Bis dato hatte ich auch noch keinen Zusammenhang mit der Impfung gesehen, bis es mir irgendwann dämmerte. Denn es gab da noch etwas: Ich ging viel wandern letzten Sommer und hatte mir gute Wanderschuhe gekauft. Plötzlich taten mir nach ca. 3 km Weg die Zehen meiner Füße brutal weh, so als würden sie nicht mehr richtig durchblutet. Das legte sich nur, wenn ich immer wieder minutenlang Pausen einlegte, um dann vorsichtig weiterzugehen. Die Impfung brachte ich damit zunächst nicht in Zusammenhang … erst später. Ich dachte, die Schuhe seien wohl zu schmal und kaufte mir Barfußschuhe. Zuerst war ich zufrieden, aber dann tauchten diese komischen Schmerzen wieder auf! Ja und dann knüpfte ich den Zusammenhang mit der Impfung. Zeitlich haut das alles genau hin.
Inzwischen, 9 Monate später, muss ich sagen, normalisiert sich alles wieder peu à peu. Die Sehstörungen habe ich noch ca 1x monatlich, die Müdigkeit ist nicht mehr arg so schlimm, die Schmerzen in den Zehen spüre ich nun erst nach ca. 10 km wandern. Ich kann also sagen: Glück gehabt! Ich lese hier viele Geschichten und bin erschüttert … und wünsche allen Betroffenen eine gute Betreuung, verständnisvolle Ärzte und den Glauben an ihre Genesung – und auf jeden Fall nie wieder eine solche Spritze! Was ich mir für mich wünsche: Von Menschen ernstgenommen zu werden, die überhaupt keine Nebenwirkungen hatten. Die tun das gerne mit einem müden Lächeln ab, wenn ich ihnen von meinen Beschwerden erzähle.