Hallo, auch ich möchte meine Geschichte erzählen. 3 Tage nach der ersten Imfung mit Biontech bekam ich heftigste Kopfschmerzen und Erbrechen. Auf Anraten des ärztlichen Notdienstes fuhren wie in die nächste Klinik, dort wurden mir der heisse Tipp für ein anderes Schmerzmittel gegeben und man schickte uns nach Hause. Danach verlässt mich die Erinnerung für gute 1 1/2 Wochen. Meiner Familie habe ich gesagt mir geht es besser und ich habe auch noch im Homeoffice gearbeitet und mich auch wohl “normal” verhalten. Sogar eine Präsentation gehalten, an die ich mich als einzige nicht erinnern an. Wieder einen Tag später – mein Mann hatte so ein “komisches” Gefühl, da er mich zu Hause nicht erreichen konnte, fand mein Mann mich zu Hause vor. Ich konnte mich nicht artikulieren oder sprechen, hatte eine gelähmte linke Körperhälfte. Der gerufene Rettungsdienst brachte mich ins Krankenhaus (in ein anderes..).Dort bin ich glücklicherweise an Top-Ärzte geraten, die sehr schnell wussten was zu tun ist: Diagnose: Sinusvenenthrombose, bithalamische Infarkte und Stauungsblutung. Die ganze linke Seite war gelähmt.Brauchte zeitweise eine Magensonde. An die Woche neurologische Intensivstation und Stroke Unit kann ich mich nur mit wenigen Sequenzen erinnern, z. B. dass ich Doppelbilder gesehen habe. Ich wusste aber zu keinem Zeitpunkt wo ich mich befand. Nach einer guten Woche ging es bergauf. Mit Hilfe der Physiotherapeuten und meiner Familie konnte ich schnell wieder laufen, ich konnte wieder sprechen und mich an alles – bis auf die Woche Intensiv – erinnern. Auch essen war kein Problem mehr. Das war die krasseste Erfahrung in meinem ganzen Leben. Die Ärzte sprachen von einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung, ansonsten gab es keine Hinweise in der Vorgeschichte, die zu der Erkrankung geführt haben könnte. Ich war immer kerngesund und hatte nie Probleme. Eine Meldung wegen der möglichen Impfnebenwirkungen wurde erstellt. Danach war ich drei Wochen in Reha und musste natürlich einiges an Medikamenten nehmen. Habe mich dann im Oktober – mit engmaschiger Begleitung meines Hausarztes – das 2.Mal impfen lassen. Weil ich schon glaube, dass ggfs. eine Infektion noch schlimmere Folgen haben könnte. Auch hiernach war ich im Krankenhaus – 5 Tage zur Beobachtung. Ich hatte Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Übelkeit. Aber alles im Vergleich zu damals “harmlos”. Im April diesen Jahres bekam ich den Booster . Drei Tage danach wieder Kopfschmerzen, Schmerzen im Bein, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel. Eine Nacht Überwachungsstation, Thrombose, Embolie und Herzinfarkt konnten ausgeschlossen werden. Es war von ausgeprägten Impfreaktionen die Rede. Der Arzt dort meinte, es wäre verständlich gewesen, wenn ich mich nicht mehr impfen lasse, aber man müsste eben auch nicht, was eine Infektion anrichten würde. Habe über eine Woche starke Schmerzmittel genommen. Dann wurde es besser, jetzt habe ich aber wieder mit Schwindel zu kämpfen und immer wieder ein Gefühl der Brustenge, was ich bis dahin nicht hatte. EKG, Blutwerte und Ultraschall waren i. O. Es folgt jetzt noch eine weitergehende kardiologische Abklärung und eine Auswertung der Autoimmunantikörper (auf meinen Anstoss hin und auf eigene Kosten). Bin gespannt..Alles in allem: 4 Monate Krankschreibung, 4 Monate Wiedereingliederung bis ich wieder “normal” arbeiten konnte, nochmal Krankschreibung-alles in allem bei weitem nicht mehr so leistungsfähig…aber es hätten schlimmere Folgen bleiben können….