55 J., Nov.2021 nach Genesung 1x geimpft.
Mein Leben wird von mir in vor und nach Vorhofflimmern gerechnet. Denn ab dem Tag, dem 19.5.22, hat sich einiges verändert. Ich wachte abends mit Herzrasen auf. Da ich in einem medizinischen Beruf arbeite, dachte ich erstmal, alles gut, ist der Stress. Nächsten Morgen war leider nicht alles gut-noch auf dem Rad zum Doc. Und von da aus direkt mit RTW und der Diagnose symptomatisches Vorhofflimmern ins KH. Dieser “Anfall” dauerte 60 Stunden, der nächste 14 Tage später 40 Stunden. Inzwischen habe ich eine Verödung am Herzen/Lungenvene hinter mir(Ablation). Die langen Anfälle sind bis jetzt nicht wieder da, ein zeitweiliges Flimmern und ständiges Herzrasen schon. Auch unter Einnahme entsprechender Medis. Ich habe desweiteren fast alle Symptome, die hier in der Beschreibung aufgeführt sind, von Schmerzen in den Gliedmaßen bis zu dauerhaften Muskelzuckungen…usw. Ich bin im Privaten sowie im Beruf nicht mehr die “alte”. Eine ambulante Reha wurde abgelehnt und wie hier schon mehrfach beschrieben, wurden meine Symptome nie ernst genommen bzw. sofort abgewunken, wenn ich auf die Impfung hinwies.
Ich musste mich wegen der beruflichen Impfpflicht impfen lassen.
Ohne Impfpflicht hätte ich dieses nicht getan, da ich ein gesunder Mensch war und schon immer mit dem nötigen Respekt mit (ansteckenden) Krankheiten umgegangen bin. Ich habe mich auch nicht nach einer überstandenen Grippe (Grippe-)impfen lassen.
Jetzt fühle ich mich jeden Tag unfitt bis krank. Und ich weiß gerade nicht, ob ich traurig, wütend, enttäuscht oder alles zusammen sein soll, ob des nicht Ernst-Nehmens der Ärzte, aber auch von meinen sozialem Umfeld.
Ich bin weder politisch unterwegs, noch eine Corona Gegnerin. Aber ich möchte dafür kämpfen, dass wir hier alle ernst genommen werden und die nötige Hilfe erhalten.