Blutwäsche / Apherese / Immunadsorption

@andix 

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht!

Hattest du neben der IA auch eine Behandlung mit Antikogulantien? Ich hatte gestern ein Telefonat mit einem Arzt des DHZ Köln und der sagte, er würde dies zur begleitenden Behandlung auf jeden Fall empfehlen.

@michinbg ich hatte ähnliche Gedanken. Die Marburg medis helfen eine Verbesserung zu erzielen. Wenn der Körper den Mist (AAk) weiter produziert ist es aber ggf nur hilfreich um ein Gleichgewicht zu behalten, aber u.U. keine Heilung. Das wäre dann auch der Grund warum es auch von manchen geheissen hat "schlimmstenfalls die Medis dauerhaft nehmen zu müssen". Was würden sie denn "empfehlen", IA? (Antikörper und Aak rausfiltern?)

@mark 

wenn ich jetzt so schnell einen Termin bekomme, Würde ich die Blutwäsche in Erwägung ziehen. Ich finde schlimmer kann es gar nicht mehr werden, es kann nur noch besser werden.

Die Endothelitis hat meine Hausärztin in den Raum geworfen. Wurde bei mir diagnostisch allerdings nicht untersucht.
Stand aber wohl etwas darüber in einer Ärztezeitung @mark. Könnte also auch andere Ursachen haben.

Meinen Termin für Mai habe ich im Februar bekommen. Als ich vor Ort in Köln war, war die Terminvergabe wohl schon im Dezember.
Sie haben dort aktuell sehr viele Anfragen wurde mir gesagt @michinbg.

Eine Behandlung mit Antikogulantien hatte ich nicht wissentlich @adajo. Leider weiß ich auch nicht was das ist. Man bekommt während der Behandlung schon verschiedene Dinge verabreicht (Heparin, Citrat, Calcium, etc.).

@andix 

Danke für deine Antwort. Ich glaube Heparin zählt zu den Antikogulantien (=Gerinnungshemmer). Dann wäre das ja dabei.

Kann mir jemand bitte sagen was der Unterschied zwischen Fresenius Globaffin und Immunosorba Variante ist? Was ist "besser" für unsere Zwecke geeignet und ist generell, was wäre das Beste Verfahren, ggf auch andere Anbieter (unabhängig vom Preis)

vielen Dank

@mark das Video fand ich recht interessant dazu https://youtu.be/7liqDXuthYI

ab ca. 9 min sprechen die über die Ia

@alex2484 sehr interessant. Danke. Was sie dort sagen, ist dass die quantiative Bestimmung der aak kaum sinn macht, da diejenigen die schon am Rezeptor docken damit nicht erfasst ewerden. Auch benötigt es sich 5 durchläufe.

Was noch nicht geklärt wäre was der Unterschied zwischen Globaffin und Immunosorba Filter ist

edit: was auch nicht uninteressant in diesem Video ist, ist dass sie sagt ggf besser keine IVIG geben, da diese ggf wieder mit AAK verunreinigt sind - würde das auch vermeiden. Die Frage die sich mir dann aber stellt, was machen latente Viren in dieser Zeit? Weiss das jemand

Zum Unterschied zwischen Globaffin und Immunosorba kann ich leider nichts sagen @mark. Was andere Hersteller angeht, gibt es mit Miltenyi noch einen weiteren Hersteller, der Filter für die IA anbietet.
Diese werden meines Wissens in Hannover verwendet. In Köln werden sie wohl mittlerweile auch angeboten, wenn man danach fragt. Die Filter von Miltenyi haben, was ich so gehört habe, auch eine gute Erfolgsrate bei der IA.

Sie sind meines Wissens etwas günstiger als die Globaffin, aber wohl auch nur für bis zu 7 Behandlungen ausgelegt, während die Globaffin bis zu 15 Behandlungen verwendet werden können.

Zu den Immunglobulinen kann ich nur sagen: Ich habe keine Immunglobuline bekommen und hatte keine Probleme mit Infekten die Wochen nach der IA. Eine IA sollte man allerdings nicht machen, wenn man aktuell reaktivierte Viren hat. Ich habe vor der Behandlung Zoster und EBV auf Reaktivierung testen lassen und den Negativbefund vom Labor am DHZ Köln abgegeben.

Die IgG selbst bauen sich relativ schnell wieder auf. Man bekommt in Köln täglich einen Laborbericht mit dem IgG-Spiegel vor und nach Behandlung. Man sieht daran, dass die IgG sogar über Nacht recht schnell wieder nachgebildet werden.

@andix Ist es nicht auch so, dass sich auch die Autoantikörper wieder neu bilden nach der Blutwäsche? Könnte es nicht sogar sein, dass sie sich durch den Impuls der Blutwäsche sogar noch stärker vermehren? Wäre die Blutwäsche dann eine Dauertherapie wie bei Dialyse?

@moonshine schau Dir dazu mal das Video noch an:

https://postvac.org/community/postid/21875/

dort sagt Frau Bimmler etwas genau dazu

Da sind wir denke ich an einem Punkt @moonshine, der in Bezug auf PostVac/Post Covid noch nicht ausreichend erforscht ist.

Ich persönlich finde die Theorie plausibel, dass durch weiter existierende Entzündungen es passieren kann, dass die AAKs wieder gebildet werden oder eben Symptome zurück kommen. Das habe ich ja bisher selbst schon erlebt, wenn auch in wesentlich geringerem Ausmaß als vor der IA. Seit der IA wurden mir aber auch keine Massen an Spikeproduktionsmaterial mehr gespritzt. Ich vermute, dass dennoch nach wie vor Reste der Spikes im Körper sind und immer wieder das Immunsystem triggern und sich Entzündungen bilden. Darum wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, parallel zur IA mit entzündungshemmender Medikation zu arbeiten. Im meinem Fall wurde mir das allerdings ärztlich verwehrt.

Es gibt dazu ja mittlerweile Theroien/Studienansätze, allerdings was LC angeht. Ich gehe davon aus, dass das auch auf PostVac zutrifft.

Für mich wäre auch denkbar, dass evtl. nicht alle AAKs gefiltert werden konnten und deshalb immer wieder Symptome auftreten. Ich muss dazu sagen, ich habe nach der IA auch keine AAKs mehr bestimmen lassen. Vielleicht hole ich das in ein paar Monaten noch nach. Bis dahin sollte man etwas erkennen können.

Ich finde es schade, dass nicht noch mehr Leute hier von der Blutwäsche berichten. Mich würde es wirklich interessieren, wie es den meisten jetzt geht. 

@andix Sehe ich genauso. Mir sagte ein Prof. für Hämatologie, dass er befürchtet, dass die Autoantikörper durch die Wäsche nicht entfernt werden und sich immer wieder neu bilden. Er riet mir streng davon ab.

Hast du mal Dr Bruce Pattersons Ansatz in Erwägung gezogen? Er setzt auf die Neutralisierung des Zytokinsturms.

https://www.covidlonghaulers.com/

Interessanterweise kommt bei seinem Ansatz gar keine Blutwäsche in Frage sondern lediglich Medikamente (Statine oder Marivoroc).

Hast du das für dich schonmal in Erwägung gezogen? Bzw. meintest du das mit der entzündungshemmenden Therapie, die dein Arzt dir vorenthält?

@mark vielen Dank! Das Video habe ich mir nun angesehen, sehr interessant. Sie spricht tatsächlich das Problem der wiederkehrenden Autoantikörper an. Was mir generell bei all diesen Aussagen fehlt, sind die Berichte von Menschen, die durch die Therapie vollständig wiederhergestellt sind und das auch auf Dauer geblieben sind. Ist ja immerhin eine riesige Investition und für den Körper sicher auch keine Kleinigkeit.

Hast du es bereits ausprobiert?