Rehaklinik

@dienickel

Es gibt hier in Forum einige Infos zum Thema REHA, bitte einfach mal die Suche nutzen!

Grundsätzlich ist bei den Rehas die Problematik gegeben, dass die aktivierenden Therapien ("GET") bei vielen von uns Betroffenen wegen "PEM" zu einer Verschlechterung führen.

"zu Fuß in die Reha, und mit dem Rollstuhl wieder raus" war lange Zeit ein typisches Zitat.

Inzwischen wird das wohl in vielen Einrichtungen beachtet, liegt aber wesentlich an einem selbst, ob man Pacing erlernt und es dann auch einhält!

Weitere Problematik, die ich erleben durfte: Post-COVID-Rehas sind häufig neurologischer Ausrichtung. Und viele Neurologen kennen und verstehen ME/CFS nicht, reiten auf der Welle von Professor Kleinschnitz.

Ich habe im Abschlußbericht dann eine anführende F-Diagnose sowie Spannungskopfschmerz erhalten, obwohl die Erkrankung ja weitaus mehr darstellt.

In der Folge gab es damit dann beim GdB keine hinreichende Anerkennung (nur 40%), muss daher aktuell in den Widerspruch.

Weiteres Problem war das Essen, keine Rücksicht auf MCAS / Histaminintoleranz. Ich habe daher die Reha auch vorzeitig beendet.

Außerdem sind die großen Essenshallen in den großen Einrichtungen für viele auch lärmmäßig kaum auszuhalten.

Also alles Themen, die man im Vorfeld mit den Einrichtungen abklären, also anfragen sollte.

Eine Klinik in Flechtingen wurde vor einiger Zeit einmal lobend erwähnt.

Bewertungen bei https://www.klinikbewertungen.de/ haben oft eine große Bandbreite, sind aber mitunter eine Hilfe.

Ich konnte meine Wunschklinik immer durchsetzen (Post-COVID war meine dritte Reha überhaupt), man muss also nicht mehrere Wunschziele beim Antrag bei der RV angeben.

Ich war in Bad Griesbach "Passauer Wolf".

Es wurde sehr große Rücksicht genommen, Pacing wird vermittelt, man wird ermutigt jederzeit Termine abzubrechen, abzusagen oder ausfallen zu lassen, es stand kein Sport auf dem Plan oder so. Es gibt Gruppengespräche für CFS/Postvac/Postcovid-Betroffene.

Sehr nettes Personal, Essen war immer (morgens/mittags/abends) Buffet mit Auswahl (wenn man so "wählerisch" ist wie ich trotzdem nicht immer passend).

Einziger Negativpunkt waren die Betten (für mich und Begleitung), reklamiert, Matratze wurde gedreht, keine Besserung, reklamiert, es wurde ein Topper gebracht, auch nicht wirklich besser, reklamiert, IBU600 gegen Rückenschmerzen (hat auch nicht viel geholfen, zumal ich erwarte, dass die Ursache behoben wird).

Es gab einen objektiven Bericht, keine ausreden in Richtung Psychosomatik/F-Diagnose oder ähnliches, Impfung wurde auch erwähnt.

Es gibt bei Bedarf die Möglichkeit Wäsche zu waschen. Man kann einen kleine Kühlschrank auf dem Zimmer buchen.

Es gibt Tiefgaragenplätze. Man kann eine Begleitperson mitnehmen (hat die Rentenkasse bezahlt).

Würde ich wieder in diese Rehaklinik gehen?

Ja, aber ich würde vorher nachfragen wie das jetzt mit den Betten ist.

@iamlegend ja, danke 😀  die haben leider aktuell 1 1/2 Jahre Warteliste... 🙃 

@dienickel Ok, bei mir waren es letztes Jahr ein paar Monate. Bei der Wunschklinik reicht eine, mein Arzt hat diese auch in dem Formular empfohlen, das er ausgefüllt hat. Du solltest auch damit rechnen, dass eine Verlängerung empfohlen wird. Sollte man mit einplanen, bzw. drauf vorbereitet sein, um entsprechend zu reagieren. Ich habe es abgelehnt, hauptsächlich wegen dem Bett und dem Essen (Auswahl abends und Zeit abends), das hatte keine negativen Auswirkungen auf den Bericht oder so.

@iamlegend  ok vielen Dank. Hoffe nur das ich dann auch in die richtige Klinik  komme, leider hört man ja so viel negatives auch das es teilweise  noch schlimmer wurde  durch falsche Anwendungen.  Ich habe mich ja eh schon selber verbrannt  in dem ich nicht auf die Signale  meines Körpers  gehört habe und habe es dadurch schon verschlimmert,  ich habe aktuell noch manche Tage wo ich noch "normal" durch den Alltag komme und hoffe das ich das Level halten kann. 

😟