[Oben angepinnt] Erfolgsgeschichten: Das waren meine Beschwerden und so geht es mir jetzt

Hallo zusammen,

ich hatte beide Impfungen mit Biontech im April und Mai 2021. Ich hatte nach der 2.Impfung viele der beschriebenen Symptome. Kopfschmerzen, Tinnitus, Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Rücken und Muskelprobleme und Wortfindungsstörungen..Jetzt, nach 10 Monaten hat sich das meiste normalisiert.

Ich hatte alle möglichen Untersuchungen machen lassen (HNO Arzt, Augenarzt, Lunge Röntgen, Herz Ultraschall und Kopf MRT) alle Befunde waren in Ordnung.

Dann las ich hier im Forum, dass man den Vagusnerv massieren soll. Der geht vom Kopf bis in den Bauch. Hinter den Ohren kann man den  massieren. Dort hatte ich auch immer empfindliche Druckstellen

Nun, seit diesen Massagen habe ich endlich keine Kopfschmerzen mehr, Blutdruck hat sich normalisiert ,Herzklopfen ist weg und insgesamt hab ich mehr Energie.

Leider ist der Tinnitus noch da, mal mehr, mal weniger. Sehr hartnäckig.

Zum Vagusnerv gibt es im Netz sehr viele Informationen. 

Ich wünsche allen gute Besserung. 

Liebe Grüße

Agamana

@agamana ja, bei mir war auch was am Vagusnerv. Hat mein Osteopath sofort gemerkt nach meiner Impfung. Mein Verdacht ist ja, dass unsere starken Nebenwirkungen bei fast jedem geimpften ganz leicht vorhanden sind, auch wenn die Impfung vermeindlich gut vertragen wurde. Jedenfalls haben mich Kollegen teilweise nachdem ich ihnen von meinen Nebenwirkungen erzählt habe, auch längere Zeit danach angesprochen, dass ich recht habe, dass die Impfung Schrott sei.

Hallo zusammen,

ich möchte mal wieder ein Update geben. Nun nehme ich seit knapp 1,5 Monaten den Beta-Blocker minimal dosiert (Bisoprolol 1,25 mg) und mir geht es damit richtig gut. Die Blutdruckentgleisungen sind weg und die HF ist komplett normal. Ich bin allgemein sowohl kognitiv als auch körperlich viel leistungsfähiger geworden und meine Wahrnehmung hat sich fast normalisiert.

Die Missempfindungen auf/in der linken Körperhälfte sind zwar immer noch leicht vorhanden. Ich versuche, diese zu ignorieren, was auch ganz gut klappt.

Die Vitamine und Co habe ich bis auf das Vit D komplett abgesetzt, da alle Speicher aufgefüllt sind.

Meine Impfung ist bald ein Jahr her. Ein schreckliches Jahr, aber die Zeit scheint, tatsächlich die Wunden zu heilen. Ganz bin ich noch nicht wieder die Alte aber ich merke, dass es stetig bergauf geht. Natürlich habe auch ich schlechte Tage, aber die gehen vorbei und die guten überwiegen mittlerweile deutlich!

Liebe Grüße

@biontechopfer das freut mich sehr, dass es dir so gut geht und macht Hoffnung 😊

@biontechopfer ich freu mich ganz doll für dich🍀🍀🍀🍀🙏🙏🙏

@biontechopfer Ich freu mich sehr für dich. Das gibt uns allen wieder Kraft 🙂 

Liebes Forum,

ich war lange Zeit stille Mitleserin und hatte gar nicht die Kraft, meine Geschichte aufzuschreiben, aber jetzt möchte ich euch gerne etwas zurückgeben und Mut machen.

Ich (w, 36) wurde im Juli das 1. Mal mit Biontech geimpft und habe es bis auf ein paar Tage Herzrasen gut vertragen. Am 13. September wurde ich das 2. Mal mit Biontech geimpft und ca. 2 Wochen später fing der Spuk an. Ich hatte 3 Tage lang Muskelzucken am Auge (sowas hatte ich bis dato nie), machte mir aber keine großen Gedanken. Als nächstes machte sich alle paar Tage starker Schwankschwindel breit, so dass ich teilweise gar nicht geradeaus laufen konnte. Kurze Zeit später kam ein neues Symptom dazu -Spannungskopfschmerzen/Migräne. Kopfschmerzen begleiteten mich von nun an jeden Tag und auch Übelkeit, Sehstörungen und Lichtempfindlichkeit kamen hinzu. Ich wachte jeden Morgen mit einem steifen Nacken auf und hatte extreme Schmerzen an der HWS, im Rücken- und Schulterbereich. Außerdem Schmerzen im rechten Bein und Taubheitsgefühl in den Händen. Kurz darauf fing es wie bei vielen hier auch mit Atemnot an, was mich am meisten belastete. Ich kam kaum die Treppe hoch, rang ständig nach Luft und hatte ein unglaubliches Druckgefühl im Brustbereich. Den Höhepunkt erreichte alles im Dezember/Januar. Das Schlimmste war allerdings mein angeschlagenes Nervensystem mit Angstzuständen, Verstimmungen und Panikattacken. Ich hatte ständig Nebel im Kopf, „Stromschläge“ im Körper, Herzrhythmusstörungen, Herzstolpern, ständig hohen Puls und konnte P*******h einige Lebensmittel nicht mehr vertragen (Kaffee, Thunfisch, Lachs). Durch den ganzen Stress habe ich 10kg abgenommen und bestand am Ende nur noch aus Haut und Knochen.

Kurzum: ich hatte einen Totalausfall und keine Besserung in Sicht. Es war die Hölle für mich und ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Selbstmordgedanken. Ich kann gar nicht beschreiben, wie scheiße es mir körperlich und psychisch ging, aber ich bin mir sicher, dass es viele von euch nachvollziehen können.

Natürlich war ich bei diversen Ärzten!! Ich bin 36 und musste mit erst einmal einen Hausarzt suchen, da ich das letzte Mal mit 21 beim Arzt war. Ich war ein kerngesunder Mensch, der 3 sehr unkomplizierte Schwangerschaften hinter sich gebracht hat und nie nie nie gesundheitlich oder hormonelle Probleme hatte. Und P*******h stand meine ganze Welt auf dem Kopf. Am schlimmsten war die Ungewissheit darüber, was genau ich habe und ob es jemals besser wird.

Diverse Arztbesuche und 7 Krankenhausaufenthalte (mit allen Tests) haben ergeben, dass ich vermutlich unter Impfnebenwirkungen leide. Mir ist aufgefallen, dass die Ärzte im KH viel offener mit dem Thema umgehen, als zB die niedergelassenen Ärzte. „Natürlich kann es von der Impfung kommen…wir kennen die Impfung ja auch nicht.“

Der ganze Scheiß!!! begleitete mich von Oktober bis Ende Februar, etwas mehr als 4 Monate. Ich war übrigens komplett arbeitsunfähig. Ich konnte weder Auto fahren, noch einkaufen, geschweige denn arbeiten. Mittlerweile geht es mir deutlich besser. Ich bin zu 90% wieder die Alte, habe wieder Lebensfreude und Energie.

Was mir persönlich geholfen hat:

1. auf die Selbstheilungskräfte des Körpers zu vertrauen
2. Nicht nach Nebenwirkungen googeln. Nicht zu viel im Forum Lesen. Informieren ist gut und wichtig, aber in Maßen und nicht abends vor dem Einschlafen.
3. Durch die Nase einatmen und ausatmen (um chronisches Hyperventilieren zu vermeiden)
4. Sportübungen (auf YouTube gibt es diverse Übungen für die HWS etc)
5. Das Nervensystem mit verschiedenen Übungen trainieren (Vagusnerv-es gibt Bücher dazu)
6. Spazieren!! Frische Luft! Jeden Morgen bin ich ganz früh 30 min vor der Tür spazieren gegangen (habe mit 10 Minuten angefangen)
7. Wärme/Kälte. Wechselduschen, Wärmflasche für die Muskeln
8. Massagen, vor allem für die Faszien
9. Viel Tee trinken!! Keinen Kaffee.
10. Nahrungsergänzungsmittel (ob sie mit wirklich geholfen haben weiß ich nicht. Aber geschadet haben sie sicher nicht. Vitamin C, B12, D3+K2, Magnesium)
11. Druck raus nehmen. Nicht in Tagen oder Wochen denken, sondern in Monaten. Es wird von Monat zu Monat besser!

Ihr Lieben, euer Körper wird sich erholen. Er wurde total durcheinander gebracht, aber er ist stark und wird wieder der Alte werden. Ich habe es selbst nicht geglaubt, aber es wird besser!! Und irgendwann wird es wieder gut und danach auch wieder SEHR GUT!!

@rike das ist toll, was Du schreibst!! Vielen Dank! Ich habe es ähnlich gemacht. Ich habe mir vor Allem Ruhe gegönnt und meine Psyche aufgeräumt. Das Zeuf schwächt den Körper so, dass er viel sensibler auf alles mögliche reagiert, was ja auch bei Long-Covid der Fall ist. Das Spike-Protein macht wohl was mit dem Blut und den Nerven und dann ist sozusagen die "Schutzschicht" weg. Alles Gute Dir und allen hier im Forum!!!

@rike ein toller Beitrag. Vielen Dank dafür 🙂. Ich bin jetzt in monat 3 seit symptombeginn und muss wirklich kämpfen. Die psychischen zusammenbrüche sind zum Glück weniger aber die Symptome leider noch ziemlich präsent.

War es bei dir so das es P*******h weg war oder langsam schleichende Verbesserungen? Lg

@lg11 

ja genau! Die Psyche hat in meinem Fall die entscheidendste Rolle gespielt. Die Symptome werden schwächer, wenn man sich nicht ständig auf sie fokussiert. Ja, leichter gesagt, als getan. Das wissen wir hier alle. Aber gönnt eurer Psyche mal RUHE! Umso mehr man sich auf die Symptome konzentriert, desto schlimmer. Das ist sicher eine ganz große Herausforderung, aber ein wichtiger Schlüssel für die Genesung. Ansonsten befindet man sich in einer Abwärtsspirale.

3 Tage Google-Pause. Stattdessen lieber mal einen lustigen Podcast hören, leckeren Tee trinken und sich mit einer Wärmflasche abends auf den Balkon setzen und die Kälte spüren. Sowas hat mir immer total geholfen. Im Leben gibt es immer Höhen und Tiefen und in den allermeisten Fällen wird am Ende alles wieder gut. 

@einmal-und-nie-wieder 

Monat 3 ist noch gar nicht so lange. Ich denke, man muss sich da schon gut 1/2 Jahr geben und den Druck rausnehmen. 
Bei mir waren die Symptome von Mitte November-Februar sehr stark. Mitte Februar kam nochmal ein richtiger Crash mit Krankenhausaufenthalt, Schlechten EKG Werten etc. Ende Februar ging es langsam bergauf. Seit 2 Wochen habe ich kaum noch Symptome. Ich würde sagen, es ging langsam immer besser mit Auf und Abs zwischendurch. Aber seit 2 Wochen spüre ich die Verbesserung deutlich. Und alles in allem ist es dann seit den ersten Symptomen 5 Monate her! Ich wünsche dir viel Kraft und dass Du schnell wieder fit wirst!! 

@rike hast du während deiner Zeit irgendwelche Medikamente bekommen (betablocker etc)? 

@rike Danke für deine Worte. Bin sehr gerührt. Das gibt mir unendlich Kraft. 

@winter

Du schaffst das!!! Lass dich bitte nicht hängen. Wir haben hier alles das gleiche durchgemacht und ich habe die Sprüche von Familie und Freunden gehasst, aber man kann sich mir selbst helfen, indem man wieder aufsteht und sich langsam ins Leben zurück kämpft. Es kommen dann immer wieder kleine Rückfälle, die aber mit der Zeit weniger werden. 

@rike eine letzte Frage hätte ich noch an dich..... Hast du autoantikörper messen lassen bei dir? Wenn ja... Welche wären bei dir positiv?