Muskelzucken zittern schwache beine

@stifflers-ma 

Es gibt viele Blutverdünner, die Patienten mit Blutgerinnungsproblemen verschrieben werden. Wurde dein Blut auf Gerinnungsstörungen untersucht?

Nein, EBV wurde nicht überprüft.

@mike 

Du beschreibst so genial und präzise MEIN Gefühl, ich hätte es und die Auslöser nicht besser ausdrücken können. Mir hilft Schwimmen u d Aufenthalt in kaltem Wasser. Ohne tägliche "Therapie" wird es wieder schlimmer

Ich habe noch eine Frage zum Thema Muskelzuckungen. Bei mir sind diese seit ca. 3 Wochen so stark wie noch nie zuvor und ich bin bereits in Monat 9. Sie haben sich vor allem in die Oberschenkel ausgebreitet und sind nicht mehr NUR in den Waden. Auch an den Oberarmen, Gesäß und ganz selten am Rücken habe ich nun vermehrt die Zuckungen. Interessant ist, dass ich vor ca. 2 Monaten so starke Zuckungen am Kopf hatte und diese eigentlich verschwunden sind. Am stärksten sind sie immer noch in den Waden, sodass ich auch Muskelkater ähnliche Schmerzen habe. TENS und EMS Elektroden helfen an der Wade teilweise. Das sich die Zuckungen allerdings auf den kompletten Körper so rasant ausbreiten macht mich wirklich fertig. Ich hatte im Mai bereits eine Erfolgsgeschichte gepostet und eigentlich damit gerechnet, dass meine Symptome am Verschwinden sind. Die letzten 3 Wochen sind allerdings wie ein Alptraum für mich. Die ständigen Zuckungen machen einen normalen Alltag im Moment unmöglich. Sobald ich zum entspannen auf der Couch liege geht es los und meine Aufmerksamkeit gilt dann nur noch den Zuckungen. Allein heute in der Früh im Bett zählte ich innerhalb einer Minute an 6 verschiedenen Stellen die Muskelzuckungen. Meine Angst vor einer schweren Krankheit wächst und ich kann mir langsam nicht mehr vorstellen, dass es sich hierbei um gutartige Faszikulationen handelt. Die zweite Impfung ist bei mir 10 Monate her, das kann es doch nicht sein. Hat noch jemand NUR die Faszikulationen als Symptom und eventuell eine etwas aussagekräftigere Diagnose. Ich weiß, eine SFN wäre auch eine Möglickeit doch ich habe einzig und allein die Zuckungen und keinerlei weitere Symptome.

@elliothsnoth Hi,

in deiner Signatur liest sich aber schon ein bisschen mehr als Muskelzuckungen. Gerade die Parästhesien, die du da nennst, kommen bei sfn vor. Zuckungen alleine sind gewiss kein Kriterium für eine schwere Krankheit, die du befürchtest. Nochmal: Nach neun Monaten würden die Ärzte anhand der klinischen Symptome was feststellen. Das ist bei dir aber ja zum Glück gar nicht der Fall, außer halt die Zuckungen. Lies' mal über die Suchfunktion, unsere Geschichten oder auf anderen Seiten, wie viele mit PostVac und Long-Covid diese Zuckungen leider haben.

Hey @stifflers-ma. Klar, zu Beginn meiner Nebenwirkungen hatte ich mehr Symptome als nur das Zucken. Diese sind allerdings alle weg, vor allem die Fatigue und Schwäche. Auch die Parästhesien sind komplett verschwunden. Lediglich eine taube Stelle an meiner Wange ist mir geblieben, mit welcher ich locker leben kann. Die Zuckungen haben sich aber über die letzten Wochen immer weiter verstärkt und sind im Moment einfach nicht auszuhalten. Ob es nun eine SFN ist oder nicht, hoffe ich das ein Neurologe bei welchem ich in zwei Wochen einen Termin habe klären kann. Aber wie so oft gehe ich davon aus, dass ich als kerngesunder Mensch die Praxis verlassen werde, ohne jegliche Idee zur Therapie. Du hast Recht, auf allen Plattformen wird von den Muskelzuckungen berichtet. Doch ich brauch dir nicht erklären auf was man noch kommt, wenn man recherchiert 😉 und das ist für mich im Moment einfach eine riesen Angst. Wie viele hier wünsche ich mir einfach nur, dass es aufhört oder es endlich einen Therapieansatz gibt, egal in welcher Form.

@don-promillo Hey Carsten. Unsere Symptome ähneln sich wirklich stark. Das habe ich die letzten Monate im Forum immer wieder erkannt. Das du die Zuckungen mittlerweile besser akzeptieren kannst, bewundere ich. Für mich ist es momentan einfach eine unglaubliche Belastung. Was noch dazukommt ist berufliche Unzufriedenheit, die allgemeine Weltpolitik Situation und eine geplante Schwangerschaft meiner Frau. Vieles kommt gerade zusammen und ich hoffe es ja eigentlich, dass die Zuckungen sich aufgrund des innerlichen Stresses verstärkt haben und nichts "schlimmeres" dahinter steckt. Ärzte kann ich eigentlich nicht mehr sehen, da es mir grundsätzlich nur Geld aus der Tasche zieht und keine nachhaltige Besserung erzielt hat. Aber alle guten Dinge sind drei, weshalb ich nochmals einen Neurologen aufsuche von welchem ich mir erhoffe, dass er mir helfen kann. Nach knappen 7 Monaten im Forum und allen Beiträgen die ich so gelesen habe, gehe ich weit mehr vorbereitet in diesen Arzttermin als noch im März. Aber wie können die Durchblutungsstörungen festgestellt werden? Wo kann ich dies überprüfen lassen, ob es wirklich daran liegt? Und kannst du mir dein Nattokinase Produkt nochmals schicken. Ich werde dies nun ausprobieren und bin gespannt, ob es Besserung schafft.

@elliothsnoth Ja, Zuckungen tauchen AUCH bei den ganz schlimmen Krankheiten als EIN Symptom auf. Hättest du seit neun Monaten ALS, würdest du leider bemerken, wie du Lähmungen im Bein, in der Hand oder der Zunge hast. Wahrscheinlich könntest du dann einen Fuß nicht mehr heben, oder kein Buch aus dem Regal holen oder würdest lallen und nicht mehr richtig schlucken. Das hast du aber Gott sei Dank nicht. Ich bin morgen auch beim Neurologen zu meinem ersten EMG und hab's Schiss. Nfl Wert bestimmen lassen, kommt für dich nicht in Frage?

@stifflers-ma Ja ich weiß, man soll sich nicht an dem einen Symptom aufhängen, aber es ist nunmehr seit knapp 9 Monaten am Zucken und ich hätte einfach gerne mal eine Diagnose inkl. Behandlung. Ich kann nach wie vor normal Laufen gehen (gestern 10Km) und habe keine Lähmungen o.ä. Die Angst vor ALS bleibt bestehen, da es sich von Mensch zu Mensch ja anders entwickeln kann. Am Ende des Tages bleibt mir nur die Möglichkeit nochmals mit einem Neurologen darüber zu sprechen und dementsprechende Tests durchzuführen. EMG und NLG hatte ich schon und es war alles normal, ist keine schlimme Untersuchung also keine Sorge. NFL Wert wird über das Blut bestimmt oder? Das könnte ich dann wahrscheinlich bei meiner Hausärztin machen. 

@don-promillo … ich hatte mich schon gewundert weil du meintest Magnesium bringt nichts. Ich hab minimale Zuckungen erst seit ein paar Monaten, aber immer nur dann wenn ich Magnesium weg lasse. Mit def Einnahme hört es dann auch sofort zeitnah auf.

Welche Form von ALS befürchtest du denn dann, wenn du kein anderes klinisches Symptom hast nach neun Monaten? Hauptkriterium bleibt die klinische Schwäche!

So leid es mir für uns tut, aber wir haben ja fast alle keine passende Diagnose und schon gar keine Behandlungsmöglichkeit. 

Ja, genau. Kannst Mal nach den Anforderungsscheinen in Ulm oder Labor Berlin googeln. Es reicht ein Röhrchen Blut vom Hausarzt. Wegschicken kannst du es selbst.

Ich habe eine Frage an euch, können Mikrogerinnsel durch die Untersuchung von Blutparametern in einem Labor festgestellt werden? Falls D-Dimere und Fibrinogen normal sind, bedeutet dies, dass Mikrogerinnsel ausgeschlossen werden können?

Schon zu Beginn der Pandemie zeigten klinische Studien, dass erhöhte Spiegel des Gerinnungsproteins Fibrinogen und weiterer spezifischer Thrombose-Biomarker im Blut der COVID-19 Patienten nachweisbar waren, was auf eine gesteigerte Aktivierung der Blutgerinnung hinwies. Das Team um Prof. Malgorzata Wygrecka und Prof. em. Klaus T. Preissner (beide Justus-Liebig-Universität Gießen) untersuchte nun die Gerinnungsparameter, die Struktur der gebildeten Fibrin-Gerinnsel und die Gerinnbarkeit im Blutplasma bei Patienten mit COVID-19 und Influenza. Die mikroskopischen und funktionellen Untersuchungen zeigten, dass „Coronathromben“ viel effektiver gebildet wurden und ein dichteres und stabileres Gerinnsel-Netzwerk aufwiesen als solche von Influenza-Patienten oder der gesunden Kontrollgruppe.

Aktivierter Gerinnungsfaktor bei Corona-Patienten

Die Wissenschaftler schauten sich insbesondere den Gerinnungsfaktor XII näher an. Im Blutplasma von Corona-Patienten beobachteten sie, dass der dort aktivierte Gerinnungsfaktor die Blutgerinnung zusätzlich vorantreibt und so zur gesteigerten Gerinnselbildung beitragen kann. Außerdem ließen sich die Gerinnsel aus den Corona-Patientenplasmen schwerauflösen (Fibrinolyse), da die Patienten mehr Fibrinolyse-Inhibitoren in ihrem Blut hatten. Dies spricht dafür, dass „Corona-Gerinnsel“ langlebiger sind und damit zu thromboembolischen Komplikationen in den Patienten beitragen können....

https://dzl.de/news/gefahr-durch-dickes-blut-corona-gerinnsel-besonders-dicht-und-stabil/

@stifflers-ma 

Danke.

Dann sieht so aus, dass ich keine Mikrogerinnsel habe. Bei mir wurde schon alles untersucht, nur einzige was fehlt  ist SFN Biopsie. Ich muss die Überweisung besorgen.

@tina007 

Mir hilft Magnesium auch sehr. Wenn ich Magnesium weg lasse verschlimmern sich die Symptome.

@subsole Sind die Zuckungen bei dir seit Dezember an der gleichen Stelle oder willkürlich am ganzen Körper? Du bist ja mittlerweile in Monat 10. Hat sich denn rein garnichts bzgl. der Zuckungen gebessert? Das spannende ist, bei mir werden die Zuckungen nach Bewegung besser. Es ist wie verhext, dass es bei dir genau umgekehrt ist. Was mir in letzter Zeit geholfen hat waren diese Elektropads mit TENS und EMS. Ich klebe die auf die Waden und lasse für 20-30 Minuten ein Muskelentspannungsprogramm darüber. Da zucken dann die Waden aufgrund der Elektrostöße und danach ist zumindest für ein paar Stunden Ruhe.