Apherese/Inuspherese/Blutwäsche

@clarissa,

Ich habe 3 Monate eine Mikroimmuntherapie gemacht.

Bin 1/2 Jahr lang nach Köln gefahren zu einer Ärztin ( die mir übrigens auch hier im Forum empfohlen wurde) zur Bioresonanztherapie.

Habe in meiner Ernährung was verändert, esse fast nichts mit Zusatzstoffen und trinke keinen Alkohol und keinen Koffein.

Ich bewege mich täglich, anfangs waren nur Spaziergänge möglich.

Ich kann schon seit über einem Jahr wieder wandern, schaffe aktuell 18 km am Tag.

Seit ein paar Tagen klappt es wieder mit dem Nordic Walking. Mit den Armen hat es länger gedauert bis ich Kraft hatte.

Mache 1X täglich Entspannungsübungen.

Sonst ist mein Alltag wie vor der Impfung, ohne große Pausen.

Mache wieder Städtetouren und alles was mir vorher Spaß gemacht hat.

An NEMs nehme ich:

Vitamin C 1000mg

Vitamin D3 und K2 2x die Woche 2500IE.

Vitamin B Köhler Intense

Letzteres hat mir nochmal einen Schub nach vorne gegeben.

@waldfreundin Danke für deinen Bericht! Gerne würden mich Details interessieren!

@albert

du kannst mir gerne konkrete Fragen stellen.

sonst weiß ich garnicht wo ich anfangen soll.

@waldfreundin

Also.. wenn ich fragen darf:

Wie sah die Mikroimmuntherapie aus? Hast du gewisse NEMs genommen oder war es eine physikalische Therapie?

Wie kann man sich Bioresonanztherapie vorstellen? Ist es teuer?

Ist dir die hohe Vitamin C-Dosis bekommen? Welches Präparat hast du genommen, war es liposomal oder gepuffert?

@albert 

ich nehme Vitamin C von pure gepuffert, vertrage ich super da ohne Zusatzstoffe.

Die Mikroimmuntherapie habe ich in Form von Globuli eingenommen.

Ich hatte zwei verschiedene Präparate für morgens und abends. Die Kosten waren ca. 100 Euro im Monat.

Die Praxis Breitenbach in Wuppertal hat auf Ihrer Internetseite (wie ich finde) dazu gute Informationen. 

Mein Internist hatte mir die verordnet.

Die Bioresonanztherapie war für mich anstrengend.

Ich hatte schon eine Strecke von 100 km nach Köln und die Behandlung hat 1,5 Stunden gedauert.

Zuerst wurde mit magnetischen Schwingungen gemessen welche Viren aktiv sind.

Bei mir waren es Corona, EBV und RS Viren.

Danach wurde ich an ein Gerät angeschlossen und bekam Metallplatten in die Hände und dann wurde damit ausgeleitet.

Nach diesen Sitzungen war ich 3 Tage lang richtig platt.

Zusätzlich wurde noch Histamin ausgeleitet.

Vom Impfstoff und ( ich hatte 2x Corona) von den Corona Viren ist nichts mehr messbar.

Auch hatte ich weniger Probleme mit dem Histamin, das ist leider nach der letzten Corona Infektion im Dezember wieder getriggert worden.

RS Viren und EBV sind noch aktiv.

Ich bin privat versichert und die Kasse hat sämtliche Kosten übernommen.

Pro Sitzung von 1,5 Stunden hat die Ärztin 100 Euro in Rechnung gestellt.

Zu Anfang bin ich 2x im Monat zur Behandlung gewesen und dann noch 1 x im Monat. 

@waldfreundin Danke für deine ausführliche Antwort! An Therapie mit Globuli habe ich auch schon gedacht, es fällt mir aber schwer, so muss ich zugeben, dass man damit etwas erreichen kann, aber viel hilft viel ist nicht die beste Lösung. Ich denke, ich werde eine bestimmte Heilpraktikerin besuchen.

Du schreibst, dass dir die aufgeführten NEMs deutlich geholfen haben: Wie hast du es gespürt, wie lange hat es gedauert zur positiven Wirkung?

@waldfreundin kannst du sagen welche Ärztin das in Köln ist?

@albert 

ich verstehe, an die Wirkung von Globuli glaubt nicht jeder.

Vitamin D3 und K2 nehme ich seit 2,5 Jahren. Eine Wirkung habe ich keine gespürt, außer das der Laborwert optimal ist.

Anders bei Vitamin C das habe ich zu Anfang mit Quercetin eingenommen. Da hatte ich sofort weniger Probleme mit dem Histamin. Quercetin habe ich leider vom Magen her nicht vertragen.

Meinen letzten heftigen crash hatte ich im Oktober 2022 da lag ich nach einer körperlichen Anstrengung 3 Wochen im Bett. Seitdem ging es in kleinen Schritten immer vorwärts.

Ich hatte im letzten Jahr 2X Corona, das hat mich jedesmal etwas zurückgeworfen, aber kein Vergleich zu der Impfung.

Letzten Endes weiß ich nicht was mir wieder so auf die Beine geholfen hat.

Wahrscheinlich ein mix aus allem und der Faktor Zeit.

@paddel_xd 

die Ärztin ist:

Dr. Kerstin Ludwig

in 

Bergisch Gladbach 

Ihr Sohn ist auch von Post COVID betroffen.

Sie ist sehr nah am Thema und ist mit den Ärzten von der Uni in Köln im Kontakt.

@waldfreundin Danke dir! Es freut mich, dass es dir besser geht und wünsche dir, dass du auf dem positiven Weg bleiben kannst!

Beim Vitamin C bin ich mir unschlüssig, ob ich die liposomale oder gepufferte Variante nehmen soll, da mein Magen schon vor dem Horror auf normales Vitamin C reagiert ist. Laut Dr. Kersten soll Durchfall nach Vitamin C aber ein positives Zeichen der Entgiftung/Reinigung sein. Er empfiehlt Calcium-Ascorbat.

https://dr-kersten.com/corona-virus-praevention-und-therapie-durch-vitamin-d (PDF-Datei)

@albert 

tatsächlich habe ich mich letztes Jahr beim Nephrologen untersuchen lassen wegen den hochdosierten NEMs.

Vitamin D nehme ich nur noch 2x die Woche. Ich bin viel draußen und im Winter lasse ich nochmal kontrollieren.

Vitamin C nehme ich weil der EBV noch reaktiviert ist, ich hoffe, dass ich es irgendwann mal nicht mehr brauche.

Alles Gute auch für dich.

@albert 

da muss man bisschen ausprobieren, auch bei mir sind einige Sachen im Arzneischrank die ich nicht vertrage.

Ich besorge mir erst  immer die kleinstmögliche Packung.

Veröffentlicht von: @albert

Laut Dr. Kacik und das ergibt für mich Sinn, sind wir eher gefangen in einer Sympathikus-Hypertonie und dadurch bedingt die Scharfstellung der Sinne: Licht-/Geräusch-/Berührungsempfindlichkeit. Das kennen wir ja auch Notfallsituationen und dort ist es hilfreich, nur es hört eben nicht mehr auf. Dieser Panikmodus kann durchaus mit der chronischen Hypoxie zusammenhängen: Zu wenig Sauerstoff im Gewebe = Panikmodus.

Wie eine Stärkung des Sympathikus da helfen soll? Man möchte doch eher den Parasympathikus stärken, damit man wieder zur Ruhe kommt, schlafen kann, die Verdauung funtioniert.

Stimmt, diese Theorie gibt es natürlich auch noch.

Habe da leider was durcheinander gebracht, denn ich meinte die Theorie vom zu niedrigen Cortisolspiegel -> das führt zur Lethargie und Sympathikusaktivierung erhöht ggf. den Adrenalin / Cortisolspiegel. Auch ein Anpassung des Körpers wegen des Trainingsmangels wird  ja diskutiert, weswegen eine Aktivierung schon helfen könnte. Auch Melatonin wurde schon diskutiert.

Dass zu wenig Sauerstoff im Gewebe den "Panikmodus" (Sympathikus-Aktivierung) auslöst, war mir so recht nicht bekannt. Wie läuft das genau ab?

Veröffentlicht von: @dr-phil

Dass zu wenig Sauerstoff im Gewebe den "Panikmodus" (Sympathikus-Aktivierung) auslöst, war mir so recht nicht bekannt. Wie läuft das genau ab?

Ich kann das gerade nicht belegen, aber es kann auch genauso gut anders herum sein (s. Beitrag über CFS von Dr. Wolfram Kersten): Chronischer Stress verursacht Aktivierung des Sympathikus und chronische Hyperventilation.

https://dr-kersten.com/behandlung/das-chronische-fatigue-syndrom

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Prof. Simons sagte in seinem Youtube-Video, dass der partielle Sauerstoffmangel im Gewebe durch Probleme mit wenigen Kapillare zur Hyperventilation führt.

https://www.youtube.com/watch?v=yTUcYYCbgKo

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Wie man es dreht und wendet: Ich denke, dass Durchblutungsstörungen im Berich er kleinsten Gefäße zum Sauerstoffmangel führt und damit eine physiologische Reaktion ausgelöst wird, welche mit einer chronischen Über-Aktivierung des Sympathikus einhergeht ("tired but wired").

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Dr. Kacik hat es mit "orthostatischer Intoleranz" beschrieben und es mit den Nervenverbindungen an den Gefäßen erklärt: Auch hier kommt es zu einer Aktivierung des Sympathikus mit Engstellungstellung der Gefäße.

https://www.postvacnetzwerk.de/infomaterial/fachvortraege/

https://photos.onedrive.com/share/2806030D31D58852!16694?cid=2806030D31D58852&resId=2806030D31D58852!16694&authkey=!AGNdMU9QHH6T2B0&ithint=video

Hallo, ich empfehle zu diesem Thema den folgenden Artikel, in dem es um Prof. Scheibenbogen und Prof. Würths vollständige These zur Entstehung und zum Pathomechanismus von ME/CFS geht:

https://www.riffreporter.de/de/wissen/mecfs-long-covid-corona-pathomechanismus-mitochondrien-wirth-scheibenbogen-mitodicure

Leider hinter einer Paywall, aber es lohnt sich. Erstmals wird eine komplette Hypothese dazu aufgestellt, von der wohl schon viele Teile bewiesen sind, andere sich logisch aus der Literatur ergeben, und ein paar noch belegt werden müssen. Ist alles ganz schön kompliziert ist und ich habe es nicht komplett durchdrungen. Aber als Mediziner könnten Sie das vielleicht nochmal besser durchdringen. 

Was ich in Bezug auf die Durchblutungsstörung ganz wichtig finde, wird auch hier wieder deutlich, aber auch zum Beispiel aus den Vorträgen von Dr. Kacik: Diese hat verschiedene Ursachen, die bei jeder Person einzeln oder zusammen auftreten können. Die wesentlichen: Endotheliitis, die durch die Entzündungen zu Microclots in den Kappillaren führt, und autonome Dysfunktion, woduech die Gefäßengung und - weitung nicht mehr gut funktioniert und es dadurch zu Sauerstoffmangel kommt. Dies hängt wohl mit einer insbesondere durch den Beta 2 Rezeptor AAK hervorgerufenen Überaktivierung des Sympathikus zusammen, wodurch permanent Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden. Der orthostatische Stress verschlimmert die Ausschüttung. 

Keine Gewähr, aber so habe ich das verstanden. 

Bezüglich der Hypothese von Prof. Scheibenbogen finde ich noch besonders interessant: Das Problem mit dem Natrium/Calcium-Austausch, welches Sie als zentral für Me CFS (nicht für andere Formen von LC, sie unterscheidet das), ansieht und welches für die charakteristische PEM verantwortlich sein soll, hängt zwar mit der wohl anfangs bestehenden Endotheliitis in seiner Entstehung zusammen, allerdings verschwindet die Endotheliitis wohl (häufig/immer/manchmal???), und trotzdem besteht dieses Problem weiter fort. Me CFS ist dann zu einer eigenständigen Erkrankung geworden, für die die AAK eine zentrale Rolle spielen und damit Autoimmunität.

Wie gesagt, besonders interessant hieran ist nun, dass sie Me CFS und Long Covid voneinander unterscheidet, mit Me CFS als spezifische Form von LC. Obwohl beides mit Durchblutungsstörungen zu tun hat und daher erstmal auch ähnliche Symptome aufweist.

Eine ergänzende Überlegung von mir, die so nicht in dem Artikel steht: Prof. Hohberger sagt ja in ihrem Vortrag von letzter Woche, die AAK treiben nur dann ihr Unwesen und sind pathologisch, wenn sie auf entzündetes Gewebe treffen. Verknüpft mit der nach Prof. Scheibenbogen am Anfang von ME CFS wohl eine entscheidende Rolle spielenden Endotheliitis: Diese sorgt ja gerade für Entzündungen. Und nochmal eine weitere Verknüpfung mit der These von Prof. Matthes und anderen: Die Zombie Monozyten machen gerade die Endotheliitis.

Keine Gewähr, ich bin keine Medizinerin, das ist nur meine Zusammenfassung und meine Gedanken dazu, nach bestem Wissen und Gewissen niedergeschrieben.

Eine weitere Überlegung von mir: Müsste es vor dem Hintergrund dieser These nicht möglich sein, mit einer frühzeitigen Bekämpfung der Endotheliitis die Chronifizierung in Form von ME CFS zu verhindern? Und vielleicht wäre es dann umgekehrt nach einer gewissen Zeit zu spät, die Endotheliitis durch Eliminierung des Spike wie von Prof. Matthes vorgeschlagen vorzunehmen, da Prof. Scheibenbogen ja sagt, ME CFS löst sich irgendwann los von dem es ursprünglich auslösenden Mechanismus.