HBO-Therapie

Mal als Idee, an alle HBO-Interessierten, woran ich mich gerade versuche:

HB heißt hyperbarisch, in einer Druckkammer, mit ordentlich Druck drauf - für mich nichts, da ich bereits im Flugzeug oft Probleme mit dem Druckausgleich habe...

Von meinem Tinnitus ganz zu schweigen;-)

Eine leichtere Variante ist die IHHT, häufig beim Heilpraktiker oder Alternativmediziner für Preise ab 70 € je Sitzung erhältlich.

Soweit ich verstanden habe, simuliert die IHHT ein Höhentrainung mit abwechselnd Sauerstoff-Überschuss, und dann wiederum -Unterversorgung. Bestimmte Varianten des Verfahrens setzen gleichzeitig eine Aktivität des Patienten voraus.

Angeregt durch den beachtlichen Heilungserfolg bei Dan habe ich auch mit Meditation und Atemtraining begonnen.

Mittels Pulsoximeter konnte ich nach ein paar Tagen den Erfolg ablesen - ich liege normalerweise bei O² unter 94, dabei Puls im Sitzen am Schreibtisch so um die 80 (klar, ich habe POTS)

Nach einem gut 20-minütigem intensiven Atemtrainung komme ich zeitweise auf O² 99/100, mehr geht nicht (!), der Puls fällt im Schneidersitz dann auf unter 60 (!), Bestwert 56 - der Körper fühlt sich dann auch wohlig durchströmt an.

Es hat mich so überzeugt dass ich jetzt auch noch Sequenzen des (längeren) Luftanhaltens dazunehme - die Sauerstoff-Unterversorgung also simulierend. Über eine Wirkung davon kann ich noch nicht berichten, ich versuche dabei auch die Sache erstmal wirklich langsam anzugehen. In den letzten Monaten habe ich oft genug übers Ziel hinaus getroffen...

Warnhinweis: ich schildere hier meine individuelle Erfahrung. Nachahmung auf eigene Gefahr. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens. Macht bitte immer nur das womit Ihr Euch wohlfühlt, denkt unbedingt an PEM bzw. PACING.

Gibt es Informationen ob es mal mit Sauerstofftherapie (ohne Druckkammer) versucht wurde?

Hallo @iamlegend

Ich hab im Sommer beim Ostheopaten eine Sauerstoff Therapie gemacht da wurde Anal Sauerstoff im Darm gegeben weil der Darm das gut verteilen kann hat aber nicht wirklich funktioniert für 1-2Tage hatte ich ein gutes Gefühl danach war es leider  wie vorher, da wusste ich auch noch nicht das ich unter eine Mikrozirkulationstörung leide. Lieben Gruß ☺️

Hat denn irgendjemand neue Erfahrungen bezüglich einer HBO Therapie? Ich könnte langsam echt verzweifel. Heute hatte ich meine IHHT und das Gerät hatte seinen Defekt und hat zu wenig Sauerstoff gegeben. Ich musste alles frühzeitig abbrechen und fühle mich richtig zerstört mit extremen Symptomen. Denke es gleicht wahrscheinlich einem Crash. Ich würde gern mal die Druckkammer in Wiesbaden ausprobieren. Hat da jemand Erfahrung mit?

@marcel 

in meiner Selbsthilfegruppe hier vor Ort haben zwei HBO gemacht je 10 Termine, hat bei beiden überhaupt nichts gebracht...

@blu danke für die Info 😥

Hier meine Erfahrungen mit der HBO-Therapie:

Ich habe das hier bei mir in Aachen gemacht, sozusagen um die Ecke, 15 min Anfahrt für mich.

Die Ärzte versprechen einem sehr viel.

Wie es dann konkret aussah:

Nach der ersten "Fahrt" bin ich dermaßen in die Knie gegangen, dass ich kaum noch zum Auto gehen konnte, dort erst mal 15 min sitzen musste, um überhaupt nach Hause fahren zu können.

Es folgte ein ziemlicher Crash mit heftigen Muskelschmerzen in den Beinen, eiskalten Füßen. Mit Wärmflasche und Fleecejacke lag ich bei schönstem Wetter im Bett und konnte nicht mehr. Das hatte ich so in der Art von letztem Sommer in Erinnerung und da hatte ich überhaupt keine Lust mehr drauf! 

Also hab ich alle folgenden Termine abgesagt.

Eine Woche später, nachdem ich mich langsam körperlich wieder beieinander hatte, habe ich aber folgendes bemerkt:

Meine Lichtempfindlichkeit war weg. Ich konnte besser sprechen und zuhören und mein Gehirn überlastete nicht mehr ganz so schnell durch Optik und Akustik.

Also habe ich mich nochmal getraut.

Diesmal mit Heilerde zur Entgiftung und Basen-Pulver wegen der Muskelschmerzen prepariert.

Die blieben auch tatsächlich aus.

Jedesmal aber hatte ich danach einen 24-Stunden-Crash, der es in sich hatte. Und kam auch immer wie mit dem Hammer geschlagen aus der Behandlung heraus.

Das habe ich dann jeden zweiten Tag fünf mal durchgehalten.

Dann folgte ein solcher Crash, dass ich gar nicht mehr konnte.

Ich habe wieder alle folgenden Termine abgesagt.

Das war vor eineinhalb Wochen.

Während dieses ganzen Zeitraums habe ich sozusagen wieder "lesen gelernt", also ich kann jetzt wieder in einem Buch lesen, das ist sooo schön! 🙂

Ein einfaches Buch. Schwierige Texte oder Formulare sind weiterhin kritisch.

Ich kann wieder besser mit anderen Menschen zusammensein, zuvor war meine Baseline 15 min. Jetzt muss ich da jetzt nicht mehr so genau drauf achten.

Es ist weiterhin hilfreich, wenn derjenige langsam spricht und auch mal gar nichts sagt!

Ich kann wieder besser einkaufen gehen, die Optik im Supermarkt läßt mich nicht mehr sofort überlasten.

Sagen wir mal, den halben Lidl kann ich wieder durchkreuzen! Als ich das zum ersten mal bemerkte, habe ich Melone, Blaubeeren, ganz viel Gemüse, frischen O-Saft, eine Sommer-Staude gekauft und hatte hinterher das Gefühl, ich hätte den Sommer in den Kofferraum gepackt! Ich hab aber auch Unterwäsche und Putzlappen gekauft, was mein Mann die ganze Zeit nicht gemacht hatte und an der Kasse hab ich beinahe einen Schlag bekommen, weil ich die ganze Preissteigerung so direkt hautnah überhaupt noch nicht mitbekommen hatte!!!

Also meine "Fußfessel" hat sich gelockert!

Weiterhin kann ich diese kleinen Nick-Bewegungen, die man im Gespräch automatisch macht, besser vertragen, das gleiche beim Autofahren, da kann ich die unterschiedlichen Lagebewegungen auch besser haben und fange gerade wieder mit ganz ganz wenig Gymnastik an, weil das bislang auch aus diesen Gründen einfach nicht möglich war.

Ich denke nicht, dass das alles Zufälle sind, also das Ganze hat sich schon gelohnt.

Ich bin aber gerade nicht bereit weiterzumachen und wochenlang jeden zweiten Tag im Crash zu verbringen.

Jetzt möchte ich erst mal meine bisherigen Fortschritte festigen und den Sommer in meinem Rahmen genießen!

Die Ärzte dort geben vor, sich mit Fatuige und Long Covid sehr gut auszukennen. Es schien mir aber nicht so, dass sie im entferntesten nachvollziehen konnten, was ein Crash für mich bedeutet.

Kommentare wie: "Ja, Sie sind jetzt müde." oder: " Am besten legen Sie sich gleich mal ein Stündchen hin!" hätte ich zum Mond schießen können.

Weder war ich müde, noch half ein Stündchen hinlegen! Mein Hirn war jedesmal derartig überreizt, dass ich ganz ganz langsam wieder runterkommen musste und dann nochmal eine meist ziemlich schlaflose Nacht vergehen musste, bis ich wieder einigermaßen beinander war.

Nach dem letzte Crash hat hier auch niemand mehr angerufen und sich erkundigt und so kann man sich die Erfolgsrate ja auch schönreden, indem man diejenigen, die mit der Therapie weniger klarkommen, einfach ausblendet.

Ach ja, mein Tinnitus, sowie das mal mehr mal weniger starke Sirren und Rauschen im Gehirn haben sich nicht verändert, sehr zu meinem Bedauern.

Vielleicht mache ich im Spätsommer noch mal einen Anlauf, mal sehn.

Das waren meine ( sehr ausführlichen ) Erfahrungen. Ihr seht, auch das Schreiben fällt mir wieder leichter, obwohl jetzt gerade mal wieder die Grenze erreicht ist!

Und mir gehen diese Presse-Berichte und die Haltung des RKI auch so was von gegen den Strich.

Da kämpft man um jedes kleine bischen, gibt auch noch jede Menge Geld dafür aus und wird obendrein zusätzlich in die Schublade gesteckt, die einen einfach nicht wahrhaben wollen. Physikalisch gesehen sind wir sozusagen Neutrinos: Teilchen, die nicht sein können und die keine Wechselwirkungen zeigen. Dennoch stimmen die Messungen in der Summe nicht. Das bemerken aber nur diejenigen, die wirklich messen WOLLEN.

Trotzdem einen schönen Sonntag alle zusammen. Macht das beste daraus und steckt die Füße in den Kühlschrank! 😉

Katharina

 Neue Erkenntnisse von Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen zur Behandlung mit Sauerstoffhochdrucktherapie.

Siehe Link:

https://postvac.org/community/plauderecke/medienberichte-zu-impfnebenwirkungen/paged/158/#post-42261

Gruß

mannifrw

https://youtu.be/_eZZjDlhGmk?si=xFmHsFQEBSfRq9rE

Bei Minute 22:45
Die Untersuchung mehrerer LC-Betroffener mit Hilfe der Magnetresonanztomographie, funktioneller Magnetresonanztomographie und SPECT scan
zeigte charakteristische metabolische Veränderungen, im unteren Teil der Frontallappen, manchmal auch in den Schläfenlappen und im Hippocampus.

Es war möglich zu wissen, welche Patienten von einer Druckkammerbehandlung profitieren können.

Bei Minute 35:30
Die Studie zeigte, dass in LC 60 Sitzungen à 2 Stunden erforderlich sind, d.h. 5 Tage pro Woche, 3 Monate.

Sauerstoff wird
intermittierend verwendet.

https://www.nature.com/articles/s41598-024-53091-3