Mein Name ist Nina ich bin 25 Jahre alt und zur Ausbildung als Krankenschwester, ich war lange auf corona Station eingesetzt.
Nach 2 maliger impfung und Infektion erst vorübergehende Erschöpfung und herzrasen. Ich bin weiterhin arbeiten gegangen weil ich dachte es vergeht. 2 Wochen später kompletter Zusammenbruch (august 2022) in der arbeit mit tachykardien bis 180 in Ruhe, hyperventilation, Fatigue, Sprachstörungen, sehstörungen, spannungskopfschmerz. Ich lag gute 4 Monate nur im Bett, der weg ins Bad war schon eine Qual. Das Rauchen hab ich ab dem Tag aufgehört, sowie keinen schluck Alkohol mehr.
Alle möglichen ärzte durch.. keiner wusste was genau los ist, nur das MRT mit abgelaufener myokarditis .Mein Kardiologe verschrieb mir betablocker (Die ich nicht vertrage wegen blutdruckabfall) und gab mir ein Attest für post-vac, antrag ist gestellt seit 8 Monaten keine Antwort. Dann wurde alles auf die psyche geschoben. Nehme seit 1 jahr niedrig dosiert diazepam ein.
Vor ein paar Monaten wurde pots( posturales tachykardiesyndrom) Diagnostiziert. Ich habe einen Versuch mit anthistaminka im Sommer gestartet “famotidin” dies war das erste was mir gegen meine Erschöpfung geholfen hat. Mittlerweile wenn ich gute Tage habe bekomme ich 3 Spaziergänge mit meinem Hund hin. Insgesamt ca 6000 Schritte am Tag. Ich bin froh auf diese Seite gelangt zu sein und freue mich auf evtl Antworten bzw Austausch von jeder/jedem der betroffenen ist!
Ich bin froh das ich so halb wegs meinen Alltag zuhause wieder schaffe, bin aber nach wie vor auf hilfe angewiesen.. im Moment wäre es unmöglich in meinen alten Beruf im Krankenhaus zurück zu kehren.
Seit ein paar Monaten kann ich wieder ein bisschen auto fahren, auch das fällt mir schwer wegen immer wiederkehrender Konzentrationsprobleme sowie sehstörungen. Ich fühle mich gefangen in meinem Körper und kann nicht mir das machen was eine junge Frau gerne tun würde.. ich kann nur zu gut von den geschriebenen Beiträgen mitfühlen. Ich hoffe für alle betroffenen das wir alle wieder gesund werden.