Hallo, ich bin Wolf,
ganz am Anfang der Corona-Epoche, als noch die nach Youtube-Filmchen selbstgebastelten Masken in Mode waren, musste ich mich innerhalb von 4 Wochen 3× mit Vollnarkose operieren lassen. Das war als Rentner schon nicht „ganz ohne“. Ansonsten ist mein Dauer-Blutdruck-Poblem medikamentös gut eingestellt. Als dann Corona und WhatsApp richtig in Fahrt kamen, gingen die Meinungen zum Impfen im Familienchat gewaltig auseinander. Meinungen basieren auf Unwissen, habe ich mal gelernt, vertraute den Fachleuten und bat mir aus, Entscheidungen zu akzeptieren. So habe mich 3× gegen Covid-19 mit Biontech impfen lassen (15.4.21, 6.5.21, 23.11.21) und besonders nach der 2. und der 3. (Boosterimpfung) so an Lebensqualität verloren, dass ich keiner weiteren Impfung mehr zustimmen kann.
Erst jetzt (Juli 22) lassen die mich schwer belastenden Symptome teilweise langsam nach. Übelkeit, Schwindel, Blutdruckattacken, chronische Erschöpfung, ohnmachtsähnliche Schlafanfälle, Probleme beim Gehen (schwere Beine, Koordination) und Gedächtnisverluste haben mir die Lebenslust, die Teilnahme am Familienleben sowie die Lust an den Hobbys (Schreiben und Musizieren) vermiest.
Bin über ein Jahr kaum aus dem Haus und nicht „in die Stadt” gekommen, habe keine Reisen sowie Ausflüge in die Umgebung unternommen und war dankbar für jede Sitzgelegenheit nach 500 Metern Spaziergang. Auto und Fahrrad blieben auch stehen. Zur Müllecke bin ich gewankt.
Ich habe Tagebuch geführt, mit dem Hausarzt gesprochen und am 3.5.22 dem RKI die Nebenwirkungen auf ihrem Onlineformularmonstrum ausführlich gemeldet.
Am Schreibtisch habe ich Grammatik- und RS-Fehler nicht bemerkt und hatte oft Probleme, einen längeren Satz zu beenden. Redundanzen häuften sich. Mir fielen plötzlich während des Schreibens die Namen der ‘Protas” nicht mehr ein; musste nachschauen. Auch sonst häuften sich die Wortfindungsstörungen. Meinen letzten Wettbewerbsbeitrag hat man mir um die Ohren gehauen; ich sollte doch bitte erst Korrektur lesen. Peinlich!
Die Balkondielen knarrten und mussten neu geschraubt werden. Nach 2 Dielenbrettern (8 Holzschrauben 4,5 x 4 mm) war die Kraft zu Ende.
Die volle Teilnahme am Leben der Familie (Besuche, Feiern, Ausflüge) war nicht mehr gegeben. Die Ablehnungen stießen nicht immer auf Verständnis und belasteten mich zusätzlich. Ich hatte es satt, jede Absage immer wieder erklären zu müssen.
Nach nunmehr über einem halben Jahr lassen jetzt Übelkeit und Schwindel langsam nach; Erschöpfung, Lustlosigkeit und Vergesslichkeit jedoch noch nicht spürbar. Vom RKI, den Medien und Herrn Lauterbach kamen noch keine Meldungen, nur von der Börse über gestiegene Aktien. Hoffentlich ist der Spuk bald zu Ende.