Erste Hilfe aus der Psychokiste - Thema 1 Unterschied Depression - Anpassungsstörung
Ich würde hier gerne ein neues Thema eröffnen und von Zeit zu Zeit Dinge posten, die vielleicht gut tun könnten. Vor allem die Verzweiflung ist uns allen ja gut bekannt hier.... daher:
Thema 1: Unterschied Depression - Anpassungsstörung
Die Anpassungsstörung
Eine sogenannte Anpassungsstörung hat ähnliche Symptome wie die Depression (Trauer, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme,...). Allerdings ist eine Anpassungsstörung eine vollkommen normale Reaktion eines Menschen auf eine im Allgemeinen als hochgradig belastend empfundenes, überhaupt nicht normales Ereignis.
z.B. Tod eines nahen Angehörigen, schwere Krankheit, ....
Symptome: Trauer, depressive Verstimmtheit, Ängstlichkeit, sozialer Rückzug, Konzentrations- oder Schlafprobleme.
Eine sogenannte "Anpassungsstörung" (ich bin nicht in der Lage, mit der veränderten Situation klar zu kommen) ist eine vollkommen normale Reaktion auf ein ganz und gar unnormales Ereignis. Sie kann mehrere Monate dauern, ist aber zeitlich begrenzt.
Behandlung: Fachärztliche Hilfe, Selbsthilfegruppen, Psychotherapie
Beispiel: ich gehe impfen und bekomme davon eine mehrere Monate dauernde, lebensverändernde Krankheit. Keiner glaubt mir.
Darauf reagiere ich ängstlich, depressiv, wütend und verzweifelt.
Das ist NORMAL. Es ist vollkommen normal, frustriert zu sein. Deprimiert. Verzweifelt. Ausser sich. Das darf sein und braucht einfach Raum.
Ich reagiere NORMAL auf eine GESTÖRTE Situation.
Depression
Wenn die Situation so schlimm ist, dass man sie nicht verarbeiten kann, kann sich aus der Anpassungsstörung eine Depression entwickeln. Sie dauert länger und bedarf unbedingt fachärztlicher Begleitung.
Symptome:
- gedrückte Stimmung, tiefe Niedergeschlagenheit
- Verlust der Freude und des Interesses an fast allen Tätigkeiten, die sonst Freude machen
- Antriebslosigkeit (man KÖNNTE körperlich, aber man kann sich nicht aufraffen)
- sozialer Rückzug
- Schlafprobleme
- Schuldgefühle
- Konzentrationsstörungen.
Depressionen können nach Schicksalsschlägen und Lebensereignissen auftreten, sie können aber auch "grundlos" erscheinen. Eine Depression erstreckt sich über mehrere Monate Eine Depression ist eine schwere, potentiell lebensbedrohliche Krankheit, es ist unbedingt Fachärztliche Hilfe einzuholen!!!
In BEIDEN FÄLLEN DARF MAN SICH HILFE HOLEN !!!!!!
Das bedeutet nicht, dass man verrückt oder psychisch krank ist. Es bedeutet nicht, dass die Symptome, die man hat, "psychisch" sind. Man HAT psychische Probleme, WEIL man diese Symptome hat.
Hilfe: Telefonseelsorge, lokale telefonische Notfallnummern (heißen je nach Land anders) in Österreich die Krisentelefone, Kriseninterventionszentren (man bekommt am gleichen Tag ein Gespräch mit ausgebildeten Psychotherapeuten und kann bis zu 10 Termine ausmachen), Notfallambulanz jedes Krankenhauses
alle Fachärzte für Psychiatrie (nicht abwimmeln lassen, auf ernst-genommen-werden beharren)
PsychotherapeutInnen
2x Biontec, 1x Moderna (12/2021). Nach 2. Biontec 5 Wochen Atemnot und sehr müde. Nach Moderna seit Jan 22 sehr starke Fatigue, Brainfog, Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen, Kopfschmerzen, sehr starke PEM
Vorerkrankungen: Allergikerin, Unverträglichkeiten, autoimmune Hautkrankheit
Medikamente: ANTIHISTAMINIKA 2x tgl H1+H2 wirken sehr gut gg. Brainfog
Statine: nach 8 Tagen abgesetzt wg. Schmerzen u stärkere Müdigkeit
Was sonst hilft: Pacing, Pausen, KÄLTE (!!!!! v.a. kaltes Wasser/Güsse/Duschen/eintauchen), frische Luft
Letzter Beitrag: Medienberichte zu Long-COVID / PACS / Post-COVID (nicht Post-Vac-Syndom!) und anderen Postinfektiösen Syndromen Unser neuestes Mitglied: elisa169 Neueste Beiträge Ungelesene Beiträge Schlagwörter
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