Low Dose Naltrexone - LDN - Bericht

Hat jemand eigentlich schonmal LDN und CBD-Öl gemeinsam eingenommen? Nur aus Interesse, weil manche so positiv vom CBD berichten...

GLG

Hallo an alle.

Ich brauche Eure Hilfe bzw. die Hilfe von jemandem, der auf Facebook ist.

Ich nehme jetzt in Woche 6 LDN. Am Anfang hatte ich gepostet, dass ich bei einer Dosis von 0,25mg massiven Blutdruckabfall hatte.

Ich hatte die Dosis bis auf 1,5 mg gesteigert und mein Blutdruck ist sukzessive gestiegen. Erst leicht  aber bei 1,5 ging er durch die Decke auf 170/115 und so Scherze. Vor allem der zweite Wert war konstant deutlich über 90 (auch mal z.B. 125/95).

Ich bin jetzt wieder auf 0,5 mg runtergegangen und nehme zusätzlich in Absprache mit meiner Kardiologin Candesartan (brauchte ich nach der Impfung, jetzt nicht mehr, hatte es aber noch im Keller).

Jetzt habe ich mit den Suchbegriffen "low dose naltrexone high blood pressure" einen Treffer auf Facebook angezeigt bekommen. Da schreibt jemand, dass LDN sowohl den Blutdruck senken als auch erhöhen kann.

Ich bin aber nicht auf Facebook.

Ich würde dort gerne fragen, ob diejenigen mit derselben Erfahrung das LDN absetzen mussten und wie lange es gedauert hat, bis der Blutdruck wieder o.k. war.

Das LDN war für mich super für die Muskelschmerzen, deswegen würde ich gerne zumindest die winzige Dosis von 0,5mg beibehalten.

Aber nachdem auch mit dieser Dosis nach mittlerweile 3 Tagen der Blutdruck noch immer an die Decke schießt (trotz Candesartan zusätzlich) sehne ich mich nach irgendwem mit Erfahrung.

Es wäre toll, wenn einer für mich mal lesen könnte, was da auf Facebook steht.😁

Danke Euch!

Ich kann jetzt ein Update posten und eine Info, die vielleicht für alle interessant ist:

Ich habe mich nochmal im Internet informiert, und es ist wohl so, dass einige wenige Menschen - vor allem bei MCAS und/oder Post-Vac - extrem empfindlich auf LDN reagieren.

Ich habe mittlerweile zwei weitere Anläufe gemacht. 

Das ganze ist ziemlich aufwändig, weil man bei den Nebenwirkungen immer schauen soll, ob sie in den nächsten Tagen verschwinden oder stärker werden. Also die Dosis für 5 Tage bis zu einer Woche beibehalten, wenn möglich. Lassen die Nebenwirkungen nach und man fühlt sich besser, kann man die Dosis beibehalten und dann ganz langsam weiter steigern. Kopfschmerzen sind ein typisches Warnsignal für eine zu hohe Dosis. Diese Infos habe ich von LDN research trust auf Youtube.

Beim ersten Mal habe ich mit 0,1 mg am Tag angefangen und hatte trotzdem schon Nebenwirkungen. Beim zweiten Anlauf habe ich mit 0,025 mg angefangen und dann auf 0,05 mg gesteigert. Da begannen dann die Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, die sich im Laufe einer Woche gesteigert haben, vermehrtes Nervenbrennen und Durchfall. Die 0,025 mg kann ich auch nicht durchgängig nehmen, weil sich sonst über die Zeit (eine Woche) Nebenwirkungen aufschaukeln.

Leider kann ich mit der Dosis nicht noch weiter runter gehen. Ich habe mir das schon selbst runter-verdünnt, aber der Verdünnungsfehler wird ja auch immer größer.

Man sollte also auf jeden Fall auf dem Schirm haben, dass manche mit weit, weit niedrigeren Dosierungen arbeiten müssen als normalerweise bei LDN üblich.

Ich starte jetzt gerade einen Anlauf mit 0,025 mg LDN für vier Tage, dann drei Tage Pause. In den drei Tagen nehme ich dann CBD. Denn auch über den LDN research trust habe ich erfahren, dass CBD die Nebenwirkungen von LDN dämpfen kann, und auch sonst synergistisch mit LDN wirken soll.

Bei CBD musste ich bei der Dosis-Findung lernen, dass die Halbwertszeit enorm hoch sein kann (bei mir) und sich auch da die einzelnen Dosen über die Zeit aufschaukeln. Deshalb ist der Wechsel mit LDN in meinen Augen günstig. Ich werde mit 2x 2 Tropfen CBD Öl anfangen, das sind bei meinem Öl 2x 3,4 mg. Ich bin aber schon mental darauf vorbereitet, auf Dauer auf 2x 1 Tropfen runterzugehen 😉

Man soll LDN laut dem research trust für mindestens 3-6 Monate einnehmen, bevor man einen Effekt sehen kann (oder auch nicht). Ich bin gespannt und berichte weiter.

Kurzer Einschub: LDN gilt als TH1-Stimulans.

LDN wirkt auch Mastzellen stabilisierend.

@albert, @flummi

Ich habe keine MCAS typischen Symptome, aber laut IMD eine verminderte TH1 Antwort, um vermutlich ein chronisch entzündliches Geschehen auszugleichen.

Mal schauen, was das LDN so bringt...

@help100 Ich denke es ist wirklich auch die Frage, ob es wirklich indiziert ist. Also ob es wirklich an der Dosierung liegt oder ob es auch in einer verträglicheren Dosis überhaupt einen Effekt hat oder bestenfalls nur neutral ist. Ich habe ja auch schon zwei 3 - monatlge Phasen mit unterschiedlicher Dosierung hinter mir und gedenke nun ganz zu pausieren um zu sehen ob es nicht zur Verschlechterung meiner neuropathischen Symptome mit beigetragen hat. Allerdings habe ich wohl neben meinen Allergien schon ein gewisses Problem mit Mastzellen. 

@domi99 die Impfung ist doch heilig und deshalb sicher. Irgendwie hat sich da wohl ein Denkfehler bei manchen Ärzten eingeschlichen um es nicht Bequemlichkeit oder gar Gehhirnwäsche zu nennen. 

Veröffentlicht von: @clarissa

@help100 Ich denke es ist wirklich auch die Frage, ob es wirklich indiziert ist. Also ob es wirklich an der Dosierung liegt oder ob es auch in einer verträglicheren Dosis überhaupt einen Effekt hat oder bestenfalls nur neutral ist.

Ja, das stimmt.

Auf der anderen Seite ist es ja allgemein bei LDN so, dass man den Sweet Spot / Happy Dose sucht. Also die Dosis, bevor unangenehme Nebenwirkungen einsetzen, die anhalten und sich nicht innerhalb von  wenigen Tagen bessern. Ob das jetzt bei 1mg, 5mg oder 12mg passiert, ist individuell verschieden. Also, wieso nicht auch 0,5 mg oder 0,05 mg?

Die Berichte von Leuten, die in den Mikrogramm-Bereich gehen mussten, um ihren Sweet Spot zu finden, hatte ich auf Reddit gefunden. Es ist wohl eher selten, dass das passiert, aber eben nicht unmöglich.

Und ich habe ja bei 0,05 mg deutliche Nebenwirkungen. Insofern sollte 0,025 mg auch nicht zu niedrig sein, um etwas Positives zu bewirken.

Hoffentlich 😉

Genaues weiß man natürlich erst hinterher. Wie immer. Ich glaube, das ist so was wie unser Privat-Fluch 🤪

GLG

@help100 dosierst du die Dosis mit Tropfen?

Mein Text war gestern wohl bisschen von meinem Frust über die ganze Herumprobiererei (try and error, wie du es mal nanntest) gefärbt 😣 und ich habe mir das LDN gerade hinsichtlich der Hinterfragung von Dosis und grundsätzlicher Hilfe vorgeknöpft. Hatte es von 0,5 ne Woche auf 0,25 reduziert  und wollte es mal ganz weglassen, finde aber die Nervenschmerzen jetzt noch schlimmer. Hatte aber seit 2 Tagen Carbamazepin reduziert, da Thrombozyten evtl. auch dadurch erniedrigt sind und jetzt weiß ich wieder nicht was von was ist. Also weshslb die Schmerzen wieder schlimmer sind. Ich kann mir aber grundsätzlich vorstellen, dass wenn man es länger genommen hat, dass es dann beim auschleichen Reboundeffekte hinsichtlich Schmerzsympromatik  geben könnte. Aber je kleiner die Dosis wohl umso weniger.   

Wenn ich das LDN  ganz weglasse muss ich aber ja wieder ganz neu starten und da ist es auch schade, sollten die letzten Monate umsonst gewesen sein. Finde das alles recht schwierig und nervig auf Dauer.

@clarissa hast du dich schon mal auf Herpes, EBV, Borrelien usw testen lassen? 
Hast du Erfahrung mit Blutverdünnern außer Nattokinase?

Gerne auch via PN.

Nochmal ein weiteres Update:

Ich habe das CBD komplett abgesetzt, es hat bei mir wohl eine extrem lange Halbwertszeit (ist laut Google offenbar individuell verschieden) und die Nebenwirkungen haben sich auch in der niedrigsten Dosierung (1,7 mg) ganz ungut aufgeschaukelt.

Dafür bin ich mit dem LDN auf 15 Mikrogramm runter gegangen und versuche diese Dosis durchgängig zu nehmen.

Bis jetzt (gut drei Wochen) hat weder CBD noch LDN bei irgendwas geholfen, aber bei LDN kann es ja auch sein, dass man erst nach 3-6 Monaten einen Effekt sieht.

15 Mikrogramm muss man sich selbst mischen. Eine 50 mg Tablette mörsern und in 250 ml Wasser auflösen. Eine Diabetesspritze kaufen, wo 1 ml  = 40 Einheiten sind. Dann sind 3 Einheiten 15 Mikrogramm (plus minus dem Verdünnungsfehler und den etwa 5% Abweichung, die die Tablette an Wirkstoff haben darf, also schätzungsweise irgendwas zwischen 12 und 18 Mikrogramm).

GLG an alle.

Ich habe 4 Monate LDN mit 0,5 mg eingenommen, höher dosiert bekam ich erhöhten Blutdruck. Nun war mir aufgefallen, dass ich immer mehr Muskelkrämpfe in den Füßen bekomme, da wo mein Symptom ja hauptsächlich verortet ist. Nun pausiere ich, hab eine Schmerzverschlechterung und eine psychische Kriesenstimmung mit starken Stimmungsschwankungen, die natürlich auch der gesamten Situation geschuldet ist. Hat jemand auch vermehrte Muskelkrämpfe unter LDN bemerkt? Denn die gute Wirkung möchte ich nicht mit Muskelkrämpfen bezahlen. 

@clarissa beim beginn mit ldn vor knapp 2 jahren habe ich eine besserung meinet Muskelkrämpfe verspürt und zwar jede woche mit dosissteigerung. Sie waren dann bei 3,5mg fast weg. Ob es nur am ldn lag kann ich rückblickend nicht genau sagen. Vermute es aber. Dann hatte ich einen übelsten crash und seitdem hat mir eigentlich nichts mehr wirklich geholfen. Habe in den letzten 2jahren ldn zweimal versucht abzusetzen, abet die Histamin Reaktionen kamen dann wieder sofort (pickel, ausschlag, mehr bauchweh) also wieder ldn genommen. An den beinen hats leider nichts mehr verändert positiv. Aktuell nehme ich 1mg schon seit nem jahr. Das es die Krämpfe schlimmer machen soll habe ich noch nicht gehört aber wet weiß? Es weiß ja auch niemand was die anheizt und verursacht. 

@clarissa hast du die Krämpfe überall oder nur bestimmte körperstellen? Sind einige besser geworden?