Sportmedizin inkl. Spiroergometrie
Termin in der Sportmedizin inkl. Spiroergometrie als Form der Diagnostik
Am 19.12. hatte ich einen Termin beim Chef der Sportmedizin an der MHH/Uniklinik Hannover, Prof. Tegtbur, der auch bei der Veranstaltung mit dem Landessozialamt Niedersachsen am 23.10.2024 einen Vortrag gehalten hat. Es war sehr anstrengend, aber auch total aufschlussreich. Neben einem Anamnesegespräch, in dem er diverse Vorbefunde, Blutwerte, die Einnahme von vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Therapieansätze wie IHHT zerrissen hat, hat er mir durchaus geglaubt. Mit Dr. Kerlind und einer Assistentin wurde nach ein paar Voruntersuchungen (Ruhe-EKG, Gewichts- und Körperfettmessung, Lungenfunktionstest) eine Spiroergometrie unter Belastung (Radfahren) durchgeführt. Je nach Ausgangssituation konnten vom Arzt in Hannover unterschiedliche Programme zum Test der Belastbarkeit von Herzkreislaufsystem und Lunge gewählt werden. Mein Laktat ist selbst bei der einfachsten Belastung(50 Watt) schon viel zu hoch. Da die Ergebnisse aufgezeichnet wurden, kann man mich nicht mehr länger für bescheuert erklären kann. Habe eine Smartwatch, ein "Trainingstagebuch" zur Dokumentation meiner Aktivitäten und "Trainingsanweisungen" , in meinem Fall, für 15min Radfahren bei Puls 120-140 erhalten. Am 14.01.wird telefonisch eine Zwischenauswertung gemacht. Einen Bericht will er mir dazu auch schreiben.
Grundsätzlich ist die Sportmedizin offen für Post Vac Betroffene. Eigentlich war für mich nur ein Gespräch geplant. Durch die Weihnachtszeit hatte ich Glück und konnte die Untersuchungen direkt durchführen lassen. Wer eine weitere Anreise hat,sollte danach vorher gezielt fragen,weil es normalerweise nicht einfach dazwischen geschoben werden kann. Außerdem habe ich davon profitiert, dass ich schon im Zentrum für seltene Erkrankungen/Post Vac Anlaufstelle für Niedersachsen gemeinsam mit der Uniklinik Göttingen war. Somit sind diverse Blutuntersuchungen und weitere Untersuchungen nicht mehr erforderlich gewesen. Dadurch haben wir einiges an Zeit gespart. Mein Bericht aus dem Zentrum für seltene Erkrankungen konnte Prof.Tegtbur nur intern einsehen. Er war noch in der zu bearbeitenden Version,sodass man ihn mir nicht mitgeben durfte. U.a.sollen dort aber die Teilnahme an einer Studie, die Möglichkeiten einer Anbindung an die Rehamedizin und ViCoReK empfohlen werden. Dazu dann mehr,wenn der Bericht vorliegt.
Zugang zur Sportmedizin habe ich mit einer einfachen Überweisung meiner Hausärztin und wiederholten Anfragen per Email bekommen. Hat insgesamt knapp acht Wochen von der ersten Anfrage bis zum Termin (Der dauerte gut drei Stunden.) gedauert. Grundsätzlich müsste es an vielen Unikliniken eine Sportmedizin geben. Da bitte erkundigen, da manche Kliniken sich die Spiroergometrie auch extra bezahlen lassen.
Direkt nach der Spiroergometrie hatte ich diverse Symptome einer Überlastung: Frieren, Muskelschmerzen von Kopf bis Fuß, Kopfschmerzen, starke Erschöpfung usw., die auch für die Fachleute sichtbar wurden. Da muss jeder selbst überlegen, wie sehr man das ausreizen will, um einen totalen Crash zu vermeiden.
April & Mai 2021 Biontec, Dezember 2021 Moderna, schleichender Prozess der Verschlechterung ab Sommer 2021. Symptome: permanente Erschöpfung, Einschlaf- und Durchschlafstörungen,Stressempfingen,Unkonzentriertheit, schlechte Leber- und Nierenwerte Schmerzen im unteren Bauch und Rücken, aufgedunsener Bauch und aufgedunsene Oberschenkel mit Gewichtsschwankungen von bis zu 3kg binnen weniger Tage auf. Kurz nach der Boosterimpfung: stechende Schmerzen in der Herzregion, teils ausstrahlend in den linken Oberarm und zu den Rippen sowie zunehmend bei tiefem Einatmen. Seit Jahresbeginn leide ich täglich an einem "bunten Mix" diverser Symptome: Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Herzrasen, Stechen in der Herzregion, teils zunehemnd bei tiefem Einatmen und ausstrahelnd Richtung Rippen und linkem Oberarm, Druck/Engegefühl im Brustkorb, Atemnot, stark erhöhter oder deutlich zu niederiger Puls (wahlweise bis runter auf 45 beim Arbeiten oder 130 beim Treppensteigen)Schmerzen im unteren Bauch und unteren Rücken, sodass längeres Stehen oder Sitzen unmöglich sind, aufgedunsenem Bauch und Oberschenkeln, anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung bei alltäglichen Aufgaben wie einkaufen, staubsaugen oder einen Brief zum nahegelegenen Briefkasten bringen, starkes Schwitzen, kalte Hände/kalter Schweiß, den Tag über dauerndes Frieren bei sommerlichen Temperaturen, Unfähigkeit bestimmte Muskeln anzusteuern und Bewegungen auszuführen, Kribbeln in der Nase, in den Handflächen sowie unter den Füßen, Muskelspannung in den Beinrückseiten von Gesäß bis zu den Knöcheln sowie vom Nacken über die Schultern bis in die Oberarme, Unkonzentriertheit, Sekundenschlaf auf der Arbeit oder beim Autofahren, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen,... damit bin ich jeden Tag und in sämtlichen Lebensbereichen massiv eingeschränk bis einsatzunfähig
Danke für die Erinnerung: ich ergänze als südlichen Gegenpol mit einem Erfahrungsbericht der Präventiven Sportmedizin und Sportkardiologie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM).
Ich war letzten Monat im Nachgang meines zweiten Covid-Infekts dort. Im Rahmen der Recherchen zum Runden Tisch hatte ich das Angebot der Ambulanz "Sport nach Covid-19" gefunden und schwups war ich ein paar Tage später auch schon qualifiziert. Ich habe keine Ahnung, ob man tatsächlich frisch infiziert gewesen sein muss, um da reinzukommen, aber: eine Überweisung war in meinem Fall nicht nötig -- kann sein, dass es aber mit "nur Post-Vac" besser wäre einen Schrieb vom Hausarzt mitzubringen. Sie sind auf jeden Fall gewöhnt, dass Leute wegen der Impfung kommen -- als ich geantwortet habe "ja, nach der Impfung hatte ich schon mal 'ne Kardiologische Untersuchung" war das ganz normal.
Der Infekt war diesmal nicht so wild gewesen -- ich war nur eine Woche mit moderatem grippalen Infekt ausgeschaltet gewesen, diesmal kaum Husten. Die Woche drauf war's eigentlich durch, ich lag sie allerdings noch komplett im Bett, weil die Schwäche P*******h voll durchgeschlagen hatte. Seither quält mich vor allem vermehrt die Durchblutung -- das war nie weg, aber die Raynaud Phänomene sorgten jetzt dafür, dass ich zeitweise mehr als 3mal am Tag die Füße ins Waschbecken hängte, um wieder ein wenig Gefühl zu bekommen. Dieser Zustand zusammen mit den daran hängenden Entzündungen und auch das gelegentlich Herzrumpeln war noch sehr aktuell (und akut sichtbar), als ich das erste mal in der Ambulanz war. Die Ärztin hat deswegen von sich aus vorgeschlagen, dass wir den Belastungstest um zwei Wochen schieben, wofür ich immer noch dankbar bin. Beim ersten Termin gab's also
- Lungenfunktionstest,
- Ruhe-EKG,
- Körpervermessung (mein Ausweis müsste mal um 2 cm korrigiert werden 😑 ),
- ein ausführliches Herz-MRT (auch technisch kein Vergleich zu dem beim Kardiologen bei dem ich vor zwei Jahren war: ich musste sehr viel den Atem anhalten -- ein Hoch auf die Ergotherapie -- die Ärztin hat erklärt, dass soweit alles in Ordnung ist, aber sie das nicht 100%ig sicher sagen kann, weil man das bei dünnen Personen nicht sauber sagen kann, da man nicht so gut durch die Lunge linsen könne)
- und neben einer Anamnese zu den Symptomen (+ Kurzabriss der Vorgeschichte) eine Blutabnahme mit den üblichen kardiologischen Standardparametern.
Schon ohne Belastungs-EKG hat mich der Termin ein wenig gecrasht, aber es ging noch. Die Ambulanz ist geräumig und gut strukturiert (die nächsten Monate könnten allerdings etwas chaotischer sein, da sie gerade umziehen in den Olympiapark), und durch den Sport-Fokus mit den vielen offensichtlichen Leistungssportlern fühlt man sich nicht halb so elend und verloren wie sonst in der Medizinlandschaft. Die Blutwerte samt erstem Arztbrief kamen kurz vor dem zweiten Termin zwei Wochen später (also nach meiner bisherigen Erfahrung sensationell schnell ...).
Der Belastungs-EKG lief dann wie üblich, bloß dass sie mich natürlich noch zu einem Laktattest überredet haben (Kostenpunkt: 180€). Nach den Erkenntnissen des Long Covid Kongresses war ich da auch sehr für zu haben und hab ihnen das Ergometer mit dem Ohrläppchen vollgespritzt (meine Gerinnung ist komisch). Ergebnis für mich nicht überraschend: weiterhin überdurchschnittlich leistungsfähig (nagut, außer man vergleicht mich mit den Bergfahr-Seniorinnen ...), kaum Extrasystolen, auch das Laktat verhält sich wie es soll. Damit bin ich der absolute Ausreißer meiner SHG. Ich bin verdammt dankbar, dass ich mich zwar nach Sport hundeelend fühle, aber bis auf die übliche Raynaud-Attacke im Anschluss keine langfristige Verschlechterung habe solange ich es nicht übertreibe.
Also: bei mir funktioniert die Aktivierung und man kann es messen. Bei vielen anderen tut sie es nicht und auch das kann man messen. Macht es! Aber passt bitte auf, dass sie euch dabei nicht übermotivieren. Die Jungs am Ergo feuern schon an, und freuen sich mit, wenn man noch eine Stufe mehr schafft. Ihr könnt euch selber mittlerweile einschätzen, und wisst, wann es zu doll wird. Die Leistungsgrenze kann auch schon vor dem kritischen PEM-Auslöser-Punkt gemessen werden. Betont es auf jeden Fall, wenn ihr klar nicht leistungsfähig seid -- die kennen das auch in ihren Image-Filmchen, dass jemandem auch schon die 40 Watt zu viel werden, müssen also damit umgehen können.
w, 39, 2x Moderna (Jul+Aug '21)
seit 1. Impfung anhaltende Myalgien, erhöhte Verletzungsanfälligkeit, eingeschränkte Belastbarkeit
seit 2. Impfung in Schüben Parästhesien und Palpitationen, Raynaud-Syndrom
Covid-Infekt Feb '22
Symptome quasi ohne Besserung; permanent Schwindel und Muskelschmerzen
@modernazeiten klasse. Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht und dass du uns auch an den Fortschritten teilhaben lässt. Das macht Mut 🍀💪
April & Mai 2021 Biontec, Dezember 2021 Moderna, schleichender Prozess der Verschlechterung ab Sommer 2021. Symptome: permanente Erschöpfung, Einschlaf- und Durchschlafstörungen,Stressempfingen,Unkonzentriertheit, schlechte Leber- und Nierenwerte Schmerzen im unteren Bauch und Rücken, aufgedunsener Bauch und aufgedunsene Oberschenkel mit Gewichtsschwankungen von bis zu 3kg binnen weniger Tage auf. Kurz nach der Boosterimpfung: stechende Schmerzen in der Herzregion, teils ausstrahlend in den linken Oberarm und zu den Rippen sowie zunehmend bei tiefem Einatmen. Seit Jahresbeginn leide ich täglich an einem "bunten Mix" diverser Symptome: Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Herzrasen, Stechen in der Herzregion, teils zunehemnd bei tiefem Einatmen und ausstrahelnd Richtung Rippen und linkem Oberarm, Druck/Engegefühl im Brustkorb, Atemnot, stark erhöhter oder deutlich zu niederiger Puls (wahlweise bis runter auf 45 beim Arbeiten oder 130 beim Treppensteigen)Schmerzen im unteren Bauch und unteren Rücken, sodass längeres Stehen oder Sitzen unmöglich sind, aufgedunsenem Bauch und Oberschenkeln, anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung bei alltäglichen Aufgaben wie einkaufen, staubsaugen oder einen Brief zum nahegelegenen Briefkasten bringen, starkes Schwitzen, kalte Hände/kalter Schweiß, den Tag über dauerndes Frieren bei sommerlichen Temperaturen, Unfähigkeit bestimmte Muskeln anzusteuern und Bewegungen auszuführen, Kribbeln in der Nase, in den Handflächen sowie unter den Füßen, Muskelspannung in den Beinrückseiten von Gesäß bis zu den Knöcheln sowie vom Nacken über die Schultern bis in die Oberarme, Unkonzentriertheit, Sekundenschlaf auf der Arbeit oder beim Autofahren, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen,... damit bin ich jeden Tag und in sämtlichen Lebensbereichen massiv eingeschränk bis einsatzunfähig
@modernazeiten Ob diese Laktatmessung auch sinnvoll ist, wenn man ausschließlich neuropathische und muskuläre Probleme hat?Ich finde sehr seltsam dass bei mir die Gefühlstörungen sofort schlechter werden wenn ich laufe oder radfahre. Das zu messen wird allerdings auch immer schwerer, weil ich teils kaum noch auftreten kann. Andererseits gibts beim schwimmen eine Vebesserung währenddessen. Es kann mir kein Arzt erklären warum das mit Verschlechterung so signifikant ist sobald ich auf den Füßen stehe.
Moderna Dez. 21 mit Herzrasen und Bluthochdruck, nach FSME Impfung im Juni 22 dann Beginn von Nervenschmerzen, die inzwischen zusammen mit Taubheitsgefühlen vor allem in den Füßen verortet sind. ca. ein halbes Jahr lang blaue Flecken, diese sind mit Nattokinase fast verschwunden.
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