Anhaltendes Fieber seit mehr als einem Jahr. Wer hat damit Erfahrung?

@goldelse Hallo! Eine Oberärztin auf einer Post Covid-Station in Witten sagte mir, es gäbe Betroffene, die eben überdurchschnittliche Temperatur entwickeln und auch solche, bei denen die Temperatur nach der Infektion zu niedrig bleibt. Letzteres ist bei mir der Fall. Von 36-37°C Normaltemperature dümple ich meist nun im Bereich 35°C und fröstel ständig. Ich persönlich kenne nur einen Post Vac-Betroffenen mit Dauerfieber.

Du hast nicht geschrieben, wann die letzte Kontrolle der Spikes war, aber je nach Datum würde ich die Spikepersistenz nochmal prüfen lassen. Bislang gibt es keine mir bekannte Möglichkeit, die Spikes >dauerhaft< loszuwerden, auch nicht mit den von dir benannten Mitteln.

An deiner Stelle würde ich auf möglichen TH1-Shift prüfen (TH1/TH2-Radio) und ggf. nochmal auf Spikepersistenz. Cholesterin, VEGF sowie andere zentrale Marker sollten ebenfalls überprüft werden.

Ich denke, es ist eine Dysregulations deines ZNS durch AAKs, möglicherwiese aber auch einen Aktivierung des Immunsytems durch körperliche Aktivität bzw. Wanderung von Spikes durch normale physiologische Prozesse während/nach einer körperlichen Aktivität.

@albert 

danke, Albert.

Mein aktueller Spike-Befund: erstmals negativ nach der 3. Runde Maraviroc plus Ivermectin: hatte es immer nur in den Immunzellen, nie im Serum oder Exosomen. GPCR, wie genannt.

VGEF: stark positiv, TH1/TH2 Überprüfung ist länger her. Behandlungsoption: keine. Wenn ich mir vorstelle, dass das nie mehr weg geht, möchte ich tot sein. Es ist zu elend.

Immer zu frieren, ist auch grausig. Trotz Fieber, habe ich eiskalte Füße und immer eine Wärmflasche oder Socken. 

Die Immunambulanz?

Ich sende dir einen herzlichen Sonntagabendgruß 

Der eine andere, den du kennst (ich kenne bisher niemanden mit diesem Dauerfieber), hat dem etwas geholfen?

Aufgegeben wird nicht! Ich bin bereits im zweiten Jahr.

Das VEGF zeigt, dass etwas mit den Gefäßen nicht stimmt. Florian Schilling schreibt in seinem Buch, dass das VEGF ein Anzeiger ist für die Spikebelastung.

Ich habe auch oft eiskalte Hände und Füße, es könnte auch Richtung "Small Fiber Neuropathie" gehen.

Die andere Person habe ich nur einmal getroffen, ich könnte aber ggf. nachfragen, wobei ich nicht da Gefühl habe, dass sie großartig etwas ändern wollte an ihrem Zustand, da arbeitsfähig.

Je nach Shift könnte man durchaus Medikamente oder zumindest Nahrungsergänzungsmittel einsetzen. Ich vermute eher einen Shift Richtung TH1, aber dazu schreibst du nichts.

Habe die Spikes auch in den Immunzellen. Durch Maraviroc oder Ivermectin kann es auch eine Freisetzung der Spikes geben, sodass sie im Serum nachweisbar werden. Auch kann es dadurch erstmal folgerichtig zu einer Verschlechterung des Zustands kommen.

Ich würde nach dem TH1/TH2-Status schauen und in einigen Wochen nochmal nach Spikebelastung in PBMCs, Serum und Exosomen schauen - nicht, dass es da eine Überraschung gibt. Falls alles sauber ist, dann ist es auch schon mal gut. Die AAKs haben ja eine gewisse Halbwertszeit, es kann auch 6 Monate oder länger dauern, ich bin aber kein Fachmann.

Was die dysregulation des ZNS angeht, so haben auch hier im Forum so einige gute Erfahrungen mit (niedrig dosierten) Antidepressiva gemacht. Da schaust du dich am besten mal in den Threads um, alternativ hast du bei Long Covid auch Anspruch auf ein Quartalsrezept für Physiotherapie/Atem-KG - dort kannst du deinen Vagusnerv auch angehen.

Hast du die Probleme seit der Impfung oder Infektion? Warst du schon mal in einer echten Post Covid-Ambulanz?

@goldelse Wie (Gerät? Messort?) misst du denn das Fieber und führst du ein Tagebuch?

Hast du dich ärztlich gründlich abklären lassen? Ich denke da insbesondere an einen Internisten, denn Fieber ist ein Symptom, dass man unbedingt abklären muss.

LG Phil

@dr-phil 

Danke für deine Antwort!

Ich recherchiere selbst auch weiter. Bisher dachte ich, dass das Fieber Teil der Spike-Persistenz ist. Das ist nun nicht wahr: ich bin seit kurzem komplett frei von Spike-P.

Ich vermute, dass es sich um einen, durch Impfung, und mehr noch Covid-Infektion, erworbenen Immundefekt handelt. Dazu passt eine  Besiedlung des Darms mit Candida

Die entsprechenden Immun-Ambulanzen haben extrem lange Wartezeiten, ob ich die überlebe? Mehr Zweifel war selten.

Freundliche Grüße!

@goldelse Candida wird verteufelt und gehört nach vielen Heilpraktikerin ausgelöscht, hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung auch auch positiven Einfluss - davon abgesehen wird man ihn, so mein Kenntnisstand, ohnehin nicht für immer los.

Warum so pessimistisch? Das Virus und seine Folgen machen komische Sachen mit einem, trennt sozusagen einen von sich selbst, das haben wir alle erlebt.

Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen aus? Vernetzung und Austausch ist sehr wichtig. Bist ja nicht der/die Einzige mit diesem Teilsymptom.

Es gibt bestimmt so einige Post Covid-Ambulanzen und vielleicht kann dir dein Hausarzt helfen, da schneller Kontakt aufzubauen. Wenn du uns verrätst, aus welchem Bundesland du kommst, können dir einige hier sicherlich auch direkt gute Anlaufstellen mitteilen.

Du solltest nicht lockerlassen und der Sache auf den Grund gehen. Ein Vorstellung in der Rheumatologie, Immunologie, Inneren Medizin ist angeraten - kümmer dich bitte drum!

@goldelse 

Ich hatte das nach der Impfung. Immer wieder Fieber. Zwar nicht so hoch, aber zwischen 37,8 und 38,4 Grad. Und mir ging es auch dementsprechend schlecht. Also es war definitiv nicht meine neue, hohe Normaltemperatur.

Es war irgendwann so, dass ich trotzdem gearbeitet habe so gut es ging, weil ich mich sonst jede Woche hätte für ein bis drei Tage hätte krank melden müssen. Das war so in etwa die Häufigkeit.

Ich war etwa 7 Monate nach der Impfung im Krankenhaus für Naturheilweisen in München. Nach der Behandlung mit künstlichem Fieber hatte ich keine Probleme mehr mit der Temperatur.

Dad war das einzige Symptom, das nach dem Aufenthalt im KfN wirklich nachhaltig weg war. Kann natürlich auch Zufall gewesen sein, und es war einfach nach 7 Monaten genug Zeit vergangen, aber es war etwas, das mir aufgefallen ist. Und Fieber und künstliches Fieber ist sich ja auch ähnlich genug, dass es einen Effekt haben könnte.

GLG

@help100 Interessant, was wurde in München alles gemacht? Darf ich noch fragen, wie das "künstliche Fieber" erzeugt wurde?

@albert 

Man kommt n einem Zelt-Bett unter eine Wärmelampe. Das sind Außentemperaturen von ca. 60 Grad glaube ich. Ist vom Gefühl her schon ähnlich einer Biosauna. Aber man bleibt dort für ca. 1h. Dadurch steigt die Körpertemperatur auch im Körperkern individuell verschieden meistens auf 39-40 Grad.

Das muss aber unter ärztlicher Aufsicht passieren und man braucht auch entsprechende Nachsorge. Also jemanden, der aufpasst. Denn das Fieber hält sich noch einige Stunden.

Ansonsten habe ich zum KfN schon recht viel gepostet. Du findest es mit der Suchfunktion oder unter Ärzte- unf Krankenhausempfehlungen.

@help100 und albert

Danke für eure Antworten. Hyperthermie ist im Wesentlichen das Einzige was mir noch bleibt.

Ich hatte Spike, nach mehreren Runden Maraviroc und Ivermectin bin ich jetzt davon frei, bei unverändert hoher GPCR-Belastung

Albert: ich hatte nach der 2. Impfung eine massive mikrovaskuläre Ziukulationsstörung und war sehr krank, 2 Jahre später kam eine COVID-Infektion mit dem bis jetzt anhaltenden hohen Fieber und weiterer Symptomatik, Diagnose: schweres Post-COVID-Syndrom.

Ich kenne mehrere Personen, denen Hyperthermie geholfen hat, 2 die es massiv gecrasht hat. Beide hatten MACS, was ich nicht habe. Aber massive Fehlbesiedelung des Darms (Albert: bitte verzeih: Candida gehört da definitiv nicht hin und ist Ausdruck für die Immunschwäche. Üblicherweise werden Pilze nur zugelassen, wenn das Mikrobiom geschwächt ist und Pilzinfektionen nicht zurückdrängen können)

Help, danke für deine Mitteilung. Ich werde es probieren. Mein Leben ist so elend, habe Pflegestufe 3, ect. und existiere, statt am Leben teilzunehmen.

Ich werde berichten. Zumindest sehe ich jetzt eine Option.

Herzlichen Dank 🌻 für eure Antworten

@goldelse Das tut mir so Leid zu hören, ich kann das alles sehr gut nachfühlen. War die Idee von Prof. Matthes nicht, jetzt, wo das Spike weg ist, die AAK zu entfernen?

@goldelse Wenn Wärme/Hitze für dich erträglich ist, dann wäre Misteltherapie mit induziertem Mistelfieber eine mögliche Option, wobei man da ohnehin erstmal in kleinen Dosierungen anfängt. Es gibt dazu einen Thread hier im Forum auch auch Dr. Matthes hat dazu etwas gesagt (Klinik Havelhöhe, ebefalls ein Thread hier im Forum).

Mistel senkt, soweit ich gelesen habe, auch VEGF und überführt die "Zombiemonozyten" in die Apoptose oder nektrotischen Zelltod, aber eben unselektiv.

Einen zerschossenen Darm durch Covid habe ich ebenfalls leider.

@longsufferer 

Danke.

Ja, das stimmt. Aber ich hatte schon 5 IA, kurzfristig waren die GPCR weg, dann exakt so wieder zurück wie zuvor. Das Fieber war NIE weg. Ich bin jetzt komplett frei von Spike.

Die Option Hyperthermie plus IA...einigen hilft es. Ich werde es versuchen. Unbedingt. Und nicht daran denken, dass dieses hohe und ständige Fieber nicht weg geht. Wenn es nicht diese Peaks hätte und später käme bei körperlicher Aktivität hätte ich auch schon etwas gewonnen.

Was mich doch wundert: es gibt kaum Betroffene die dieses Symptom haben. So dass ich fast vermute, es muss noch eine andere (genetische?) Komponente bei mir vorliegen.

Auch dir alles Gute!

@dr-phil 

Danke. Das hatte ich schon beschrieben.

Freundliche Grüße,