brennende/stechende Schmerzen am ganzen Körper

Hallo zusammen, 

das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Deswegen möchte ich erst einmal kurz meine Geschichte und meinen bisherigen Verlauf erzählen. 

Insgesamt habe ich drei Impfungen mit Biontech bekommen. Bei der ersten gab es keine Probleme. 

Dann mit der 2. Impfung im August 21 ging alles los. 

Ich bin mittlerweile 23 Jahre alt und habe vor meiner Krankheit sehr intensiv leistungsorientiert Sport (Bodybuilding) betrieben. Mittlerweile habe ich in den 2 Jahren so ziemlich alles an Muskeln abgebaut (ca. 15 kg Gewichtsverlust).

Das Ganze ging los, dass ich so etwa Anfang September (2021) bewusst gemerkt habe, dass generell etwas nicht stimmt. Ich fühlte mich zunehmend beim Sport schwach, hatte teils Schwindel- oder leichte Kreislaufprobleme begleitet von einem Stechen auf der linken Körperseite, also im Herzbereich sowie ziemlich starken Harndrang. Das Stechen in der Brust hatte sich dann gebessert, wobei die Schwäche beim Sport und die mangelnde Kraft sowie der Harndrang geblieben sind. Mein Appetit wurde dann auch immer weniger und auch kreislauftechnisch ging es mir öfter nicht gut und ich hatte fast täglich immer wieder stechende Kopfschmerzen wechselnd an verschieden Stellen über den Tag verteilt. Im Oktober wurde es dann auch nicht besser, ich habe richtig gemerkt z.B. bei einem Urlaub in Paris, dass das Rumlaufen und Sachen anschauen wirklich sehr anstrengend für mich war, außerdem hatte ich wochenlang ziemlich starke Knieschmerzen (beidseitig). Dann war ich bei vielen verschiedenen Ärzten, eig alles einmal durch. Dann wurden die Symptome immer stärker und es kamen neue hinzu. Vielleicht hat damit auch die dritte Impfung etwas damit zu tun (Januar 22), ich hatte zu diesem Zeitpunkt leider noch keinen Zusammenhang zur zweiten Impfung vermutet. 

Meine aktuellen Hauptsymptome sind folgende:

- Seit September 2021 Gewichtsabnahme von 15 kg (81 kg auf ca 67 kg)
- Stark reduzierter Appetit
- Schwäche/generell schneller erschöpft und generelles Unwohlgefühl
- starker Harndrang
-Magen- und Darm Beschwerden (aktuell besser)
- Stechende Schmerzen am ganzen Körper, am stärksten ausgepegrägt im Bauch und Beckenbereich wechselnder Lokalisation (vor allem Höhe Bauchnabel und darunter, zieht sich teilweise auch in den unteren Rücken), diese stechenden Schmerzen treten teils auch in den Unterarmen, oft in der linken Wade auf oder diffus an anderen Körperstellen (Schulter, Oberschenkel, eig echt überall)
- Körpertemperatur oft erhöht (zwischen 37.5 und 38.5)
- Mehrfacher Nachweis pathogener Erreger (Clostridien, entheropathogene E. coli, Streptokokken)
- Gelenkschmerzen und sichtbare Schwellungen: in den Fingern, in Fußsohlen, in Zehen, aktuell besser 
- Muskelfaszikulationen am ganzen Körper: vor allem in der Wade verbunden mit stechenden Schmerzen teilweise
- immer wieder Aphten/ offene Stellen im Rachenbereich

- gerötete Augen/sichtbare Adern

- öfters stechende Kopfschmerzen (hatte ich vor Krankheitsbeginn nie)

Ich habe auch schon teuer Laboruntersuchungen durchführen lassen. Dabei wurden keine GPCR Autoantikörper gefunden (bei IMD Berlin), kein Spike Protein im Serum (IMD berlin, habe gehört MMD wäre sensitiver aber ka), erhöhter VEGF (401 statt 380) und erhöhter RANTES (42,6 statt 30). IL-6 war normal. CRP war auch stets normal. 

Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde mir die Verdachtsdiagnose einer Endotheliitis (also Gefäßentzündung des Endothels) gestellt. Das soll die Ursache der stechenden/brennenden Schmerzen sein. Dann habe es mit verschiedenen Supplementen probiert: Vitamin B Komplex forte, All in one one a day (sunday natural), Vitamin D3+K2, Polyphenole: Quercetin, Resveratrol, Berberin, OPC Liposomal, Omega3, Coenzym Q10, Magnesium, Iodid, Nattokinase, NAC. Kurz gesagt: 3 Monate Einnahme hat nichts bewirkt.

Mein Hauptproblem sind wirklich diese stechenden/brennenden Schmerzen am ganzen Körper, wirklich überall. Es fühlt sich an als würden die Adern brennen. Zusätzlich sind dann noch diese Muskelzuckungen am ganzen Körper, wobei ich denke dass das irgendwie zusammengehört. Morgens nach dem Aufstehen sind die Schmerzen immer besonders stark im Rücken/Nierenbereich, aber Nieren wurden mehrfach mit MRT angeschaut und auch Nierenwerte im Blut sind noch normal. 

Aus Verzweiflung habe ich deswegen jetzt gerade ich eine 1 monatige Stoßtherapie mit Prednisolon probiert (50 mg pro Tag). Aufgrund auch hierbei fehlender Verbesserung habe ich mal 4 Tage 100 mg genommen, auch hier hat sich nichts getan, außer Nebenwirkungen vom Cortison. Ich verstehe das nicht, bei einer Gefäßentzündung müsste doch normalerweise Cortison helfen. Oder sind es einfach kaputte Gefäße, die schmerzen. Oder ist es ein Problem mit der Gerinnung? An den Händen sind mir mehrere kleine Petechien/Einblutungen aufgefallen (hätte ich wenn es mir gut gehen würde jetzt auch keine Bedeutung zugeschrieben). Gelenkschwellungen passen ja auch iwie zu ner Gefäßentzündung aber dann müsste Cortison doch wirken. 

Eine PET-CT Untersuchung der Blutgefäße bekomme ich nicht verschrieben, ich weiß ja auch gar nicht ob man da überhaupt was sehen würde. Wenn die Gerinnung das Problem wäre, gibt es irgend eine geeignete Ambulanz oder generell eine Ambulanz die sich auf Gefäße spezialisiert, wo man untersucht werden kann. Macht es Sinn z.b. bei Dr. Jäger teuer sich auf Mikrogerinnsel untersuchen zu lassen? Ich habe ja keine Auto-AK, wenn dann wäre demnach ja eine HELP-Apherese sinnvoll oder die Behandlung mit Antikoagulanzien. Aber wie gesagt, aktuell weiß ich ja nicht mal ob ein Gerinnungsproblem vorliegt und die Schmerzen verursacht. Meine Hausärztin meinte man könne es mal mit dem Marburger Statin und Sartan Ansatz probieren, sobald ich vom Cortison weg bin. 

Tut mir leid für den langen Text, aber nach mittlerweile knapp 2 Jahren und stetig steigender Schmerzen bin ich mittlerweile echt verzweifelt. Die stechenden brennenden Schmerzen und die Muskelzuckungen sind bei mir definitiv das Hauptsymptom, hat jemand irgendwelche Ideen, was ich tun kann oder hat jemand ähnliche Schmerzen und Beschwerden und hat eine Ursache gefunden bzw. Besserung erzielen können?

Vielen Dank euch und alles Gute!

P.S: Ich habe noch eine ausstehende Lumbalpunktion, aber ich denke nicht dass da was gefunden wird.