Dauerhafte Benommenheit.

Veröffentlicht von: @palu86

Dieser Thread ist ja nun nicht mehr ganz frisch, deswegen jetzt die Frage... gibt es bei irgendjemand schon eine Besserung zu diesem Symptom?

Bei mir leider nicht. Mal ist es mehr, mal ist es weniger - aber nie ganz weg. Seit nunmehr 14 Monaten. 😥 

@donnied 

Na Happy Birthday... 14 Monate! Das macht ja Hoffnung! 

Ich weiß noch wie es angefangen hat. Das war in der zweiten Woche nach Impfung. Erst Stundenweise und dann wurde es irgendwie chronisch. Weis nicht, ob man es zu Brainfog dazu zählen kann, aber man ist auch wie doof dadurch. In diesem zeitlichen Zusammenhang, hat sich auch meine Motivation verändert, der Tatendrang hat massiv abgenommen und das innerhalb von Stunden. Man fühlt sich immer wie in einer Blase oder einem Traum.

Schon verwunderlich, das es in der Intensität schwankt. Ich finde es ist nach dem Ausruhen und abends am besten... und im Tagesverlauf am schlimmsten. 

@palu86 

Ist bei mir genauso gewesen, etwa 3 Wochen nach Impfung. Erst trat es stundenweise auf, einige Tage gar nicht, dann halbtags. Ich habe dies leider nicht mit der Impfung in Zusammenhang gebracht und mich noch ein zweites Mal impfen lassen. Danach wurde es RICHTIG schlimm.

Auch bei mir ist es abends/nachts besser!

Ehrlich gesagt habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass es noch mal ganz weggeht. Nach so langer Zeit scheint es wohl etwas Chronisches oder Irreversibles zu sein, fürchte ich. Ob es nun am Blood Clotting, den Spike-Resten oder sonstwas liegt - keine Ahnung. Es ist zumindest etwas Neurologisches. Das Ohrensausen/-rauschen habe ich auch, zudem teilweise unscharfe Sicht.

Ich war bei unzähligen Ärzten. Nie wurde was Eindeutiges gefunden. Außer halt die berühmten Autoantikörper, aber damit kann man ja im Grunde auch nichts anfangen.

@donnied 

Ja, befürchte auch langsam, das es nicht mehr weg gehen wird. Obwohl ja einige schreiben, das der Brainfog auch verschwunden ist und das ist ja wahrscheinlich ebenfalls neurologisch.

Wegen der Autoantikörper habe ich 5x IA machen lassen. Die Erschöpfung und Luftnot ist besser, aber im Kopf ist immer noch Kartoffelbrei 🥴

@palu86 

Für IA fehlen mir das nötige Kleingeld und ein wenig auch der Glaube an den Erfolg. Bin (leider?) komplett der evidenzbasierte Typ. Und ich habe zu oft gelesen, dass es nicht geholfen hat. HBO-Therapie wäre vielleicht mal was, aber das kostet ja auch Unsummen.

Wenn ich jemandem diese Benommenheit beschreiben muss, dann sage ich immer, dass es sich anfühlt wie bei der Aufwachphase nach einer Magenspiegelung (also nach Sedierung mit Propofol/Dormicum), wo man noch einige Stunden neben sich steht und die Dinge nicht so richtig erfassen kann.

Nur eben mit dem Unterschied, dass es bei mir/uns ein Dauerzustand ist.

@donnied 

Ja das stimmt, so könnte man es beschreiben. Man ist da, bekommt eigentlich auch alles mit, aber irgendwie gedämpft. Wie in Trance. 

HBO hab ich auch schon dran gedacht,  aber dann hätte ich in zwischen 20.000€ ausgegeben, ohne zu wissen was es bringt. Irgendwann ist ja auch mal schluss🙈

Vielleicht ist es ja doch ein MCAS🤷‍♂️... solche Symptome sollen ja da auch vorkommen. 

Mich wundert es halt, das es nicht immer gleich stark ist...

Nimmst du irgendwelche Nems?

@palu86 

MCAS hatte ich auch schon auf dem Schirm. Allerdings hat die Einnahme von Antihistaminika zu keiner Veränderung geführt, auch Trigger konnte ich keine ausmachen.

Ich nehme zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel. Magnesium, Quercetin, L-Lysin, Vitamin C, Vitamin D hochdosiert, Omega 3, B-Vitamine, Folsäure, Selen, Zink, Eisen.

Und du? 😀 

Dauerhafte Benommenheit, Brainfog, Schwindel - da soll SAM helfen!

Bei mir wurde letzte Woche auch MCAS diagnostiziert.

Versuch mit H1 und H2 Blocker starte ich ab morgen.

LDN fand der Arzt als zu heftig.

Ich soll gegen die Benommenheit im Kopf SAM nehmen, das würde Histamin im Gehirn senken. Methioform SAM 200+ Formmed. Damit würde es weg gehen...

Habe ich heute bestellt, ca. 50 €.

Ob es hilt keine Ahnung, wird aber in der Therapie bei Mastzellaktivierungssyndrom eingesetzt.

Wenn die Beschwerden um den Zyklus herum zunehmen, sei auch das Histamin Schuld, der Körper schüttet da mehr Histamin aus, da dann das Antihistaminikum erhöhen, kurz vor dem Zyklus und während dessen.

Vielleicht will es ja jemand ausprobieren.

@donnied 

Ich habe es mal mit levocetirizin versucht. Eine Tablette abends... am nächsten Tag war ich voll Banane im Kopf... hab ich gar nicht vertragen obwohl es eines der 3. Generation sein soll...

Im Moment nehme ich Gluthation, Omega 3, Quercetin und Curcumin alles liposomal. Und zusätzlich Vit.D

Bei Vit. C hab ich das Gefühl, das es schlimmer wird, als würde es das Immunsystem unterstützen und es noch mehr überreagieren...

So ein Hokuspokus, wäre es nicht so traurig, könnte man darüber nur lachen🙄...😂

@aste 

Das ist ja interessant... wie wurde das diagnostiziert? Über Blutbild? Habe gelesen, das es sehr aufwändig sein soll...

Danke für den Tipp mit dem SAM... werde mal schauen... 

Mein Histaminspiegel war unauffällig, denke nicht, das mein Hausarzt das weiter verfolgen will mit dem MCAS🙄

Ob sich die Symptome beim Zyklus verändern, kann ich leider nicht sagen .... ich habe nämlich keinen🙈

LG

@aste 

Kannst du bitte hier im Thread über deine Erfahrungen mit den H1 und H2 Blockern sowie diesem SAM berichten? Was ist LDN?

@palu86 

Gluthation tauchte ja bereits ganz früh auf diversen Listen auf. Hab's aber nie probiert. Bei Curcumin bin ich zögerlich, weil ich eine Fettleber habe (kürzlich diagnostiziert, obwohl ich schlank bin und keinen Alkohol trinke).

Mit Vitamin C konnte ich keine Verschlechterung feststellen.

Ist natürlich letztlich immer alles sehr subjektiv.

Ich wünschte, es würde etwas geben, das komplette Beschwerdefreiheit herstellen kann.

@palu86 

Er hat sich meine erhöhten ANAs angeschaut, die 3 positiven Autoantikörper, die ihm direkt was sagten, die Befunde, über Rheumatologe, Endokrinologe, Neurologe ist bei mir alles abgeklärt, starker Vitamin D Mangel. Vorerkrankungen, wie Hashimoto, Endometriose, Reizdarm. Fragebogen zu MCAS. Genaues Nachfragen zum Reizdarm. Den habe ich über 20 Jahre, trotz Beschäftigung damit (Fructose, Sorbit, Lactose, FODMAPs) und dem entsprechende Ernährung nie wirklich in Griff bekommen. Neu aufgetretene Histaminintoleranz nach Impfung und Covid Infektion. Fragen zum Zyklus und Symptomverschlechterung kurz vor der Periode und während dessen, zusätzlich hat er einen Progesteronmangel im Verdacht. Blutuntersuchungen macht er auch noch einiges. Etwas auf Kasse, ein paar hundert Euro privat. In der Summe spricht alles für MCAS lt. Arzt, deswegen jetzt mit H1 und H2 Blocker starten. Er vermutet, dass ich MCAS schon länger habe, zusätzlich die Vorerkrankungen, dass mein Immunsystem im Keller war und die Impfung nur das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

@donnied 

LDN

Low Dose Naltrexon, findest du in der Suche, darüber haben etliche schon berichtet.

Das soll auch helfen bei Benommenheit, Brainfog...

@aste Faszinierend, ich kann mich in Deinem Text wiedererkennen.

Habe ebenfalls Reizdarm seit rund 10 Jahren, mal schlechter mal besser. Klassische Schübe, auch immer ein bisschen von persönlichen Stresssituationen abhängig. Nach der 1. Impfung war ich wie tot, die 2. war schlimmer und die 3. ok - immer Biontech. Allerdings setze dann ein wiederkehrendes Schwindelgefühl ein, welches nun seit rund einem Jahr mein Begleiter geworden ist. Auch hier: Immer schubweise.

Mittlerweile reagiere ich massiv auf Histaminauslöser. Tomaten brennen mir z.B. die Zunge weg, war früher nie so. Mastzellen hatte ich immer in Verdacht, aber Cetrizin hat mir nicht kurzfristig geholfen - weißt Du wie lange man es nehmen müsste, damit man Erfolge erzielen könnte?

Welche Labortests hast Du durchführen lassen, die nach MCAS schreien?

Hallo @admon, Hast Du schon den Thread zu den Antihistaminika gefunden? Da steht noch mehr drin, was Dir weiterhelfen könnte:

https://postvac.org/community/behandlungstheorien-supplemente-spezielle-diaeten-etc/antihistaminika/#post-26500