Nebenwirkungen nach Covidimpfung mit Biontech, mein Alter 62
Liebe Mitstreiter,
auch ich möchte hier meine "Geschichte" loswerden, um nicht das Gefühl zu haben, alleine dazustehen und als Hypochonder zu gelten.
Pünktlich mit der 2. Biontech - Impfung letztes Jahr im August erkrankte ich noch am gleichen Tag: Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Nebenhöhlenentzündung, Kopfschmerzen. Dies dauerte ca. 1 Woche an. Ich habe dem danach erstmal keine Aufmerksamkeit gewidmet.
7 Wochen später war ich noch Mountainbiken am Gardasee mit einigen Höhenmetern, die ich als Anfänger recht gut bewältigt habe. Danach Mountainbiken in Oberstdorf. Dort fing es dann an - extreme Brustschmerzen bei Anstrengung, Luftnot, Kurzatmigkeit. Mein Verdacht war, dass ich mir vielleicht zu viel abgefordert hatte.
Doch die Beschwerden hörten nicht auf. Jetzt sind es bereits 6 Monate der Kurzatmigkeit beim Treppensteigen, schweren Hebens, wandern. Dazu haben sich die Schmerzen im Brustkorb manifestiert und nach nur kurzer Anstrengung der Arbeit bin ich wie ausgelaugt. Das Gefühl, jemand hat nach getaner Arbeit den Stecker herausgezogen, Kraftlosigkeit und damit verbunden auch Lustlosigkeit, noch etwas zu unternehmen, haben sich dazugesellt.
Ein EKG und Blutuntersuchung haben keine Anzeichen einer Herzmuskelentzündung gezeigt. Zum Glück! Dennoch hat sich der PEAK-Wert meiner Lungenfunktion um 30% verschlechtert. Erhöhte Zuckerwerte - die ich niemals vorher hatte, Pulsjagen und immer noch das Gefühl der Kraftlosigkeit runden das Bild ab.
Ende April steht ein Spiroergometer an. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Mein Hausarzt schaut eher konsterniert, wenn ich dies als Folge der Impfung bezeichne. Der Lungenfacharzt ebenso. Lediglich der Kardiologe räumt diese Möglichkeit ein.
Ich hoffe sehr, dass sich die Beschwerden mit der Zeit bessern. Mit fast 62 und immer fit gewesen fühle ich mich definitiv zu jung, um so eingeschränkt zu sein.
Allen hier wünsche ich gute Besserung. Aber noch viel wichtiger - dass wir alle hier ernstgenommen werden!
Ich hatte relativ früh den Verdacht, dass bei mir die Mastzellen eine Rolle spielen. Daher hatte ich dann ein Antihistaminikum (Desloratadin) getestet.
Ich bekam damit wieder besser Luft und auch meine Herzprobleme hatten sich deutlich gebessert. Mittlerweile nehme ich nur noch eine Tablette, wenn es wirklich mal wieder gar nicht mehr geht.
Vielleicht auch einen Versuch wert, wenn keiner was findet oder eine Lösung anbietet.
09.07.21 1. Biontech-Impfung
Seit dem Beschwerden mit: Kopfschmerzen, Schwindel, Sehprobleme, Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Atemprobleme, Brustdruck / Herzrasen, Gelenkschmerzen, Belastungsintoleranz, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, teilweise Bauchraum-Probleme (Leber, Magen, Darm, Niere)
Seit Januar 2022 Besserung (vermutlich durch Antihistaminika, Vitamin C und Quercetin)
Aktuell noch: Sehprobleme / Besoffenen-Schwindel /Lichtempfindlichkeit, Kopf- und Augenschmerzen, Konzentrationsprobleme (bei längeren Konzentrationsphasen)
Diagnosen: Stauungspapille/Drusenpapille, 4-fach-erhöhte Leukotrienwerte --> Verdacht auf Mastzellaktivierung
Keine AAK (Stand Nov. 2021)
@triangel lieben Dank für den Hinweis.
Aber ich habe allergische Asthma und habe ein doppelt so starkes Cortisonspray bekommen.
Dennoch hat sich keinerlei Besserung gezeigt.
Hallo
und willkommen im Forum. Bei Deiner Symptomaik (unverhältnismäßige Erschöpfung nach Anstrengung = PEM (Post-Extonial Malaise), Fatique) solltest Du bis auf weiteres unbedingt unter Deiner Belastungsgrenze bleiben (=Pacing). Damit ist nicht Deine bisherige Belastungsgrenze gemeint, sondern die Grenze, unter der Anstrengungen folgenlos bleiben. Die zu finden ist natürlich nicht einfach. Da heisst es sich von unten vorsichtig ranzutasten. Hier (<-Klick mich) hat jemand aus dem Forum einen guten Beitrag zu PEM und Pacing verfasst.
Bei mir war das eine mehrmonatige, völlige Sportabstinenz und mehr noch, habe ich auch sonst versucht, alle Anstrengungen (dazu zählen auch mentale und emotionale Belastungen) soweit wie möglich zu vermeiden. Es hat knapp 6 Monate gedauert, bis ich wieder da war.
Gute Besserung und liebe Grüße, Markus
m, 56. 2x Biontec, zuletzt 08/2021. Chargennummer 2.Impfung: FF0900
Eine Woche nach der 2.Impfung: Sehstörungen, Konzentrationsstörungen, Unwohlsein, innere Unruhe, Schwäche, fast zusammengeklappt. Belastungsintolerant: Schwäche, Zittern, anfallsartiges Herzrasen. Aktivitäten rächen sich spätestens am nächsten Tag, Sport ist unmöglich (Unruhe, Zittern, wackelige Beine, Schwäche).
Nach 5 Monaten alles(?) weg.
Nach 7 Monaten vermeintlich Reaktivierung Zoster-Virus für drei Tage.
Hallo Markus,
lieben Dank für Deine Ausführungen. Die völlige Sportabstinenz klingt zwar nicht falsch, dennoch muss doch step by step die Belastungsmöglichkeit wieder angepasst werden. Natürlich alles im Rahmen des Möglichen.
Ich habe zwischendurch immer wieder mal eine Tour von 25km-40km mit dem Mountainbike zu fahren. Gerade Strecken sind da nach wie vor überhaupt kein Problem. Die Höhenmeter - bis 250 HM habe ich dabei auch geschafft- jedoch mit starker Anstrengung . Wenn ich tatsächlich noch länger auf Sport verzichte, werde ich wohl meine Waage malträtieren 😉
Ich bin gespannt, was das Spiroergometer Ende April zeigt und ob sich die Lungenfunktion gebessert hat oder nicht.
Was DEINE Symptomatik angeht , finde ich es äußerst vermessen von deinem Hausarzt, dich in die Ecke "Burnout und Anpassungsstörung" zu stellen!
Schau Dir mal den anhängenden Link an - die Unikliniken Marburg und Gießen führen gerade eine Studie zu diesem Thema durch. Die Warteliste der Patienten dafür ist lang:
Dir auch gute Besserung und pass` auf Dich auf.
Anita
Nachtrag
Wenn Dein Hausarzt kein Interesse an weiteren Untersuchungen hat, solltest Du den Arzt wechseln. Mein Hausarzt hat sofort Überweisung an den Kardiologen gemacht , hat selbst Belastung EKG und Kontrolle der Halsschlagader per Ultraschall gemacht. Blutuntersuchung...
Wichtig ist definitiv, dass Dein Arzt dich ernst nimmt!
@akropolis1960 Hallo, ich habe deine Beschreibung gelesen und sehe 2 Möglichkeiten. 1. Es kann eine Folge der Impfung sein und z.B. Herzmuskelentzündungen sind gar nicht so einfach zu diagnostizieren. Ich bin eine Frau Ü50 und da hat niemand so genau geschaut. Mich hat es auch sportlich zerlegt. Inzwischen ist es wieder o.k., auch wenn ich das alte Leistungsniveau nicht mehr ganz erreicht habe. 2. Halsschmerzen, Nebenhöhlen etc. klingt nicht so sehr nach einer direkten Folge der Impfung. Eher wie ein ganz anderer Infekt. Es kann vielleicht sein, dass das Immunsystem durch die Impfung nicht richtig reagiert hat, ein Infekt sich draufgesetzt hat, nicht ordentlich ausgeheilt ist und dich dann ein paar Wochen später zerlegt hat. Ich hatte die besten Erfolge mit sehr regelmäßiger Bewegung - so gut wie täglich-, aber mit niedrigerer Intensität. Der Aufbau dann langsam und schrittweise. Alles gute!
1. Biontech: Innerhalb von 20 Minuten, starke Schmerzen im Impfarm, pelzige Lippe, zittern, Herzrasen, Schwindel. Dann starke Müdigkeit, kein Spaziergang möglich, Schmerzen ganze linke Seite, weiter Herzrasen, Blutdruckabsacker, nicht belastbar, starke Muskelschmerzen, besonders in den Beinen, Ödeme an den Knöcheln. Nach der 2. Biontech weiter starke Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Brainfog. Besserung nach und nach und nach 4 Monaten wieder o.k.
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