Wahrnehmungsstörungen/Derealisation
Meiner Tochter ging es ja im normalen Alltag wieder gut.
Jetzt hat sie ihren geliebten Sport wieder aufgenommen, der mental und physisch sehr fordernd ist. Nun geht es stetig bergab. Sie ist oft sehr müde und kaputt. Am schlimmsten sind die Wahrnehmungsstörungen.
Wer von euch hat das auch und kann mir mal beschreiben, wie sich das anfühlt/auswirkt? Ich habe Angst, dass da noch was anderes dahinter steckt
An den Tagen, an denen es mir schlechter geht, ein Crash anfängt, fühlt es sich manchmal für mich wenn ich draußen bin an, als wäre ich langsamer als die anderen. Als wären Autos viel zu schnell für mich, als würde ich nicht rechtzeitig an Einmündigungen die Straße überqueren. Es fühlt sich etwas an, als würde ich unter Drogen stehen, zu langsam reagieren. Aber das wird sich vermutlich für jeden etwas anders anfühlen.
@kirschbluete ich denke was Du beschreibst trifft auf einige zu die an Benommenheit oder Brainfog leiden. Dazu kommen oft noch kognitive Einschränkungen. Für mich hat es sich von Anfang angefühlt wie wenn man hohes Fieber hätte, nur hat man kein Fieber. Möglicherweise wie bei einer Vergiftung oder wie man sich irgendwelche Substanzen und ein Delirium vorstellt. Etwas wie wenn zwischen Geist und Körper was dazwischen ist. Man steht wie beduselt da, neben den Schuhen. Sehr schwer zu beschreiben, ohne dass man es nicht erlebt hat. Zuviel Alkohol fühlt sich jedenfalls 100 mal besser an (und das ist schon nicht gut).
Zum Glück habe ich diese Phase grösstenteils hinter mir, aber es ist der absolute Albtraum
Booster: anhaltende Neurologische Probleme (Benommenheit & Co, Zuerst Brainfog und diverse andere Sachen). Hölle 4.0. Aktuell sehr gute Recoveryfortschritte (hoffentlich)
@mark Der Brainfog ist bei mir schon seit Wochen weg. Seit zwei Tagen habe ich aber wieder Kopf- und Gliederschmerzen. Und dann ab und zu so ein leicht brennendes Gefühl auf der Körperoberfläche. So wie es aussieht, habe ich mich vor drei Tagen übernommen. Es ist aber auch immer schwer, seine Belastungsgrenze realistisch einzuschätzen, da sie nicht jeden Tag gleich ist. Das Fiebergefühl, das Du beschreibst, kenne ich aus den ersten vier Tagen nach der Impfung.
@kirschbluete demnach hast Du Dich schnell erholt - zumindest kopfseitig... Bleiben also primär kardioprobleme bei dir?
Booster: anhaltende Neurologische Probleme (Benommenheit & Co, Zuerst Brainfog und diverse andere Sachen). Hölle 4.0. Aktuell sehr gute Recoveryfortschritte (hoffentlich)
Die Langsamkeit beschreibt es ganz gut. Ich nehme alles anders war. Die Umgebung ist zu schnell, während ich immer langsamer werde, sie ist zu laut, während ich Mühe habe Worte zu verstehen, zu hell, die Augen tun weh. Es ist alles verzerrt und ich bekomme nicht mehr alles mit, weil auch mein Gehirn gefühlt in Zeitlupe arbeitet. Dadurch stimmt die Koordination der Bewegungen auch nicht mehr. Es ist wie in einer Blase in der man steckt.
@mark Nein, das Herz lässt ich mich seit Wochen in Ruhe. Es wandert durch den Körper. Du weißt ja, wie das ist. Am schlimmsten sind jetzt bei mir Blasenprobleme, sie verfolgen mich seit Wochen. Ein Antibiotikum hat nicht geholfen. Ich habe gestern ein Thema dazu eröffnet. Interessanterweise gibt es so einige, die Blasenprobleme nach der Impfung bekommen, das war mir schon vor Wochen im Forum aufgefallen und das habe ich auch in meinem privaten Umfeld mitbekommen. Drei Frauen aus meinem Bekanntenkreis haben sie nach der Boosterimpfung bekommen. Mir hatte gestern jemand im Forum dazu geschrieben, dass sie drei Monate damit gekämpft hat.
@mimi20 Ich kenne euren Fall nicht genauer, aber vielleicht ist anstrengender Sport aktuell noch viel zu viel? Wird es nach ausführlichen Ruhephasen besser? Möglicherweise ist das Immunsystem/andere körperliche Prozesse schon so ausgelastet, dass Sport sie eher verschlechtert, auch wenn es für junge, bislang gesunde Menschen kontraintuitiv klingen mag. Vielleicht könnt ihr mal zu PEM/Pacing recherchieren.
Ich hatte diese Wahrnehmungstörungen etwa 3 Monate lang nach der 1. Impfung. Ich würde sie auch unterscheiden von Brain Fog, womit ich bislang eher Konzentrationsprobleme, verlangsamtes Denken, kognitive Erschöpfung etc. in Verbindung gebracht habe; während diese seltsame Wahrnehmung der Umgebung für mich nochmal etwas anderes war. Ich hatte auch den Eindruck, meine Sinne sind nicht mehr in der Lage, Reize zeitnah zu verarbeiten. Alles wirkte zu viel und zu schnell. Geholfen hat mir sehr, sehr viel Ruhe (nicht nur körperlich, auch mit möglichst wenig Störungen wie Bildschirme, Lautstärke, Licht, etc.). Schlimmer wurde sie nach geringster Belastung und über die Wochen hinweg dann besser (ich glaube, auch wirklich nur durch die Zeit, eventuell hat Magnesium geholfen, aber da ist es halt sehr schwer, einen Kausalzusammenhang zu finden).
Also für mich ist es seit mitte März das Hauptsymptom, mit dem ich täglich kämpfe. Ich habe meine Impfung im Januar erhalten und dort schon teilweise das Gefühl gehabt, das ich meine Umwelt irgendwie nicht mehr so klar wahrnehme. Ich hatte immer das Gefühl, das etwas mit den Augen nicht stimmt, es war nach der Impfung nur immer für ein paar Momente, seitdem ich dann im März positiv war, hat sich das nochmal verschlimmert. Es ist von der Intensität schwankend aber mittlerweile täglich.
Ein Gefühl als hätte man eine Glaskugel auf dem Kopf. Man reagiert auf alles, aber die Verarbeitung im Kopf ist irgendwie gedämpft. Ich hatte zwischendurch mal kurzzeitig Situationen wo es fast weg war, aber das hielt nicht lange an. Auf jeden Fall ist es echt ekelhaft!
Ich habe das Gefühl, das es in Situationen in denen man sich wohl fühlt besser ist als in Stresssituationen. Meine Theorie wäre, entweder stimmt etwas mit der Durchblutung nicht, oder es liegt am Nervensystem, z. B. ein Mangel an Neurotransmitter wie Dopamin oder so, weil ich auch mit Zittern im Nacken zutun habe 🤔...
Und ich muss Mark recht geben. Bei mir sind es auch kognitive Beeinträchtigungen und halt diese Benommenheit, aber eben kein Schwindel.
@Mark, wie lange hattest du damit zutun und wie ist es besser geworden?
Viele Grüße
2te Biontech am 13.01 seitdem: Kopfschmerzen, Kopfdruck tlw. nur links o. rechts. Sehstörungen, Brain fog(Benommen/wie hinter einer Scheibe), Kribbeln/Brennen wie Ameisenlaufen in den Muskeln, Muskelzuckungen/zittern, massive Schlafstörungen, Blutdruck und Puls-Schwankung, Belastungsintolleranz, geräuschempfindlich, kälteempfindlich, Muskelschwäche/Spannung
@palu86 Bei mir ist es leider auch mein Hauptsymptom seit nun einem Jahr und verunsichert mich total. Erklär diese Wahrnehmung mal einem Arzt! Kommt gut. 😬
Alles begann mit starker Migräne nach der 2. Impfung mit Moderna. Dann kamen Sehstörungen, Reizemfindlichkeit, Schwindel, Benommenheit und irre Nackenverspannungen sowie Weiteres hinzu. Der Anfang war Horror!
Es gab Phasen, da wurde es echt besser, spätestens zyklusabhängig die Benommenheit wieder da.
Ich fühle mich immer wie 2cm neben mir. Wenn sich Dinge/ Menschen schnell und unkontrolliert bewegen bin ich überfordert, genauso in Geschäften…
Ich denke auch immer, dass der Kopf nicht richtig durchblutet ist. Jetzt hatte ich vor vier Wochen Corona und alles war wieder da, plus heftiger Kopfdruck und ich „höre meinBlut im Kopf rauschen“. Langsam wird es jetzt nach der Covid-Infektion wieder besser aber ich hab es echt satt.
Anfangs bin ich gegen die Benommenheit angegangen, hab versucht als es einigermaßen ging, zu ignorieren. (Tipp einer Neurologin.) Habe versucht Sport zu machen. Das tat einerseits gut (Kopf war besser durchblutet) hat mich andererseits überfordert und ich habe viele andere Symptome dazubekommen.
Jetzt versuche ich im Sinne des Pacings meine momentane Grenze täglich wenn nur minimal zu überschreiten. Ich mache viele Pausen, mache Achtsamkeitsübungen, Atemübungen und versuche die Situation zu akzeptieren und nicht mehr dagegen anzukämpfen. Ich glaube der Körper braucht jetzt alle Energie um sich zu erholen, zu regenerieren… Ich versuche mit Nems und Medikamenten zu unterstützen… aber den richtigen Schlüssel hab ich auch noch nicht gefunden. 🤷♀️
@palu86 ich sehe grad wie du deine Symptome beschreibst, das könnte ich sein 🙈 komplett.
@kamilla wenn du magst, schreibe ich dir mal eine PN. Das ist zu viel für hier.
Bei mir war es erschreckend. Mein peripheres Wahrnehmungsfeld war geschrumpft. Ich war wie autistisch, konnte auch keine Emotionen anderer Menschen mehr wahrnehmen. Auch habe ich mich wie in einer Blase gefühlt und hinter mir so etwas wie eine schwarze Wand. Ich dachte nun, das war's mit meinem Leben auf der Erde, so wie ein Geist habe ich mich gefühlt, nicht tot und nicht lebendig. Es war absolut traumatisch. Auch hatte ich starke Weltverschwörungsgedanken und bin von Fehlern in der Matrix ausgegangen. Ich hatte Angst Bäume anzuschauen, weil sie für mich wie die Spikeproteine auf den Computeranimationen aus dem Fernsehen aussahen. Auch war das ganze Tageslicht irgendwie blau verfärbt. Nie wieder möchte ich das erleben. Das war für mich fast schlimmer als zu sterben.
Wie ist es weggegangen?
2te Biontech am 13.01 seitdem: Kopfschmerzen, Kopfdruck tlw. nur links o. rechts. Sehstörungen, Brain fog(Benommen/wie hinter einer Scheibe), Kribbeln/Brennen wie Ameisenlaufen in den Muskeln, Muskelzuckungen/zittern, massive Schlafstörungen, Blutdruck und Puls-Schwankung, Belastungsintolleranz, geräuschempfindlich, kälteempfindlich, Muskelschwäche/Spannung
@palu86 ich habe mich mit meinen Traumata, die ich sowieso hatte, welche nicht schwerwiegend sind, die fast jeder hat konfrontiert. Es war so, als ob die Impfung da in einen Schwachpunkt reingehauen hat. Ich habe durch die Konfrontation meine Psyche so gestärkt, dass ich da irgendwie wieder rausgekommen bin. Aber es gibt Rückfälle.
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