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Eure Erfahrungen mit Ärzten

 
(@anyana)
Neuling

Hallo alle!

Ich würde gerne, auch aus selbsttherapeutischen Gründen, meine teils traumatischen Erfahrungen mit der Ärzteschaft erzählen und bin gespannt auf eure Erlebnisse.
Wurdet ihr ernst genommen? Erfolgte sofortige Ablehnung als die Impfung erwähnt wurde?

Im September 2022 wurde bei mir eine Läsion im Gehirn festgestellt, nach folgender Lumpal Punktion stand die Diagnose Multiple Sklerose. Im Vorbereitung auf die immunsuppressive B-Zell-Therapie sollte ich mich nochmal mit dem angepassten Comirnaty Impfstoff impfen lassen. Am 04.11 erfolgte diese und zwei Wochen später (und einen Tag nach der ersten Immunsuppressiva Injektion) fingen die Probleme an. Muskelzuckungen, Myoklonien, Fibrillationen, Schwindelanfälle bis zum Erbrechen, Schwäche, Verlust der Kondition. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich wöchentlich 20-30km gejoggt. Mein erster Gedanke war, aufgrund der zeitlichen Nähe, das Immunsuppressiva. Ich rief meinen Neurologen an der sagte diese Form der Nebenwirkungen sind ausgeschlossen und Stress könne diese Symptome auslösen. Nach einer Woche immer extremer werdenden Zuckungen fuhr ich abends nach einem Nervenzusammenbruch und 6 Nächten ohne Schlaf, in die  Notaufnahme und nach 5 Stunden Wartezeit wurde mir Blut abgenommen nach weiteren 4 Stunden warten sagte man mir in weiteren 2 Stunden würde jemand kommen. Nachdem mir die zuständige Neurologin sagte "Wir hätten eh nichts gemacht, nehmen Sie mal Magnesium" bin ich gegangen. Danach bin ich zu einem Heilpraktiker der mir zunächst vorhielt, dass ich selbst Schuld sei, wenn ich mich denn impfen lasse. Er gab mir mehrere Injektionen unter die Haut entlang der Nervenbahnen. Dies wiederholten wir mehrmals ohne Erfolg. Die Zuckungen verschlimmerten sich inzwischen täglich. Also kontaktierte ich den Hersteller meines MS Medikaments und forderte Unterlagen und Informationen, ob jemals in irgendeiner Zulassungsstudie, wenn auch in extrem seltenen Fällen, diese Probleme aufgetreten sind. Waren sie nicht. Inzwischen sind wir am Ende des Jahres 2022 angekommen und ich habe verzweifelt versucht einen dringenden Termin bei meinem Neurologen zu bekommen der auf Anfang Februar gelegt wurde. Also ging ich, inzwischen psychisch schwer angeschlagen durch anhaltende Zuckungen und Schmerzen zu meinem Hausarzt. Seine erste Frage war wann ich denn das letzte mal geimpft wurde. Seine Diagnose: ATP entleert und ich sollte zusätzlich zu Magnesium, Vitamin C etc. B1 und B12 nehmen aber auch in die Neurologie. Im Februar dann erfolgte eine unauffällige Nervenleitmessung in der Neurologie, inzwischen zuckt vom Gesicht bis zu den Fußsohlen alles, immer ohne Pause. Erneut wurde das MS-Medikament ausgeschlossen und auf Nachfrage was denn mit der Impfung sein könnte schmiss der Arzt eine Suchmaschine an und wurde sofort fündig und meldete mich als Impfkomplikation beim Paul-Ehrlich-Institut und verschrieb mir Baclofen. Wenn es nicht hilft sollte ich erneut kommen. Nach 6 Wochen trat keine Besserung ein und vor einer Woche trat abends eine so massive Verschlechterung ein (Zucken, Tremor, Muskelstechen, kaum in der Lage schmerzbedingt zu laufen) ein, dass ich erneut in eine Notaufnahme fuhr. Ich stand völlig aufgelöst, weinend an der Anmeldung aber als das Wort "Impfschaden" fiel war vorbei. Ich wurde "gebeten" zu gehen, dies sei kein Fall für die Notaufnahme und zudem habe ich ja einen Neurologen. Dieser hat auf vorherige Mails und Anrufe nicht reagiert und die Medikamente wirken nicht also fragte ich was ich denn nun tun sollte? "Ja keine Ahnung suchen sie sich einen neuen Neurologen aber eine Aufnahme hier ist absolut ausgeschlossen." 

Zwei Nächte später erfolgte ein weiterer Zusammenbruch und Zustandsverschlechterung (Zucken, Tremor in den Beinen) sodass ich morgens in die 90 Minuten entferte Facharztpraxis fuhr und mich einfach in den Warteraum setzte. Eine neue Neurologin empfing mich als Notfall und wurde erstmal wütend als ich ihr meine Geschichte von November an erzählte. Ich sei doch JETZT als Notfall da was ist denn JETZT mein Problem. Als sie meine unkontrolliert zuckenden Finger bemerkte hieß es dann "Ah ich sehe..sie haben eine akute Panikstörung". Dass die Panikattacken erst nach den anhaltenden körperlichen Symptomen anfingen, als auch der Hinweis auf die Impfung und dass ihr Kollege mich als Komplikation gemeldet hat, wurden ignoriert.

Jetzt ist alles psychisch bedingt.

1. Booster 18.12.2021, zwei Monate später erstes Auftreten Lhermitte-Zeichen, im September 2022 MRT mit erstmals aufgetretenen Läsionen im Gehirn, Lumbalpunktion bestätigte neu aufgetretene Multiple Sklerose; dringende Empfehlung vor Beginn der Immunsuppression; angepasster Impfstoff Biontech
2. Booster 04.11.2022, zwei Wochen später Muskelzucken, Tremor, Spastiken der Hände, Schwindelanfälle bis zum Erbrechen, Kraftlosigkeit, Depressionen und Panikattacken - Immunsuppressiva und MS als Auslöser durch mehrere Neurologen ausgeschlossen - bisher keine Besserung

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Themenstarter Veröffentlicht : 19/03/2023 8:08 a.m.
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 lile
(@lile)
Aufstrebendes Mitglied

hallo, das tut mir sehr Leid, zu lesen, was Dir passiert ist und mir fehlen ehrlich gesagt auch die Worte, um mein Mitgefühl adäquat zu formulieren. Das ist Gewalt und nichts anderes. Ich denke viele, auch ich, können derartige Erfahrungen teilen, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität. Die Frage ist ja auch immer, ob etwa das persönliche Umfeld, die Arbeitskolleg*innen einen auffangen usw. ... 

Es ist verstörend einen Einblick darin zu bekommen, wie medizinisches Personal mit der Thematik umgeht, wie viel Unsicherheit und Angst, aber auch Gleichgültigkeit da im Spiel ist. Ich glaube, dass auch gerade diejenigen, die eine Vorerkrankung haben und dann noch einen Impfschaden erleiden in mehrfacher Hinsicht eine Ohnmacht erfahren, gerade auch weil die Situation noch komplizierter ist. 

Dass man bei dem ganzen Psychoterror eine Panikstörung entwickelt, ist ja quasi fast schon eine gesunde Reaktion. Außerdem wird Panik und Angst ebenso durch das körperliche Befinden verstärkt: Es ist nicht nur ,ein Hirngespinst'. 

Gibt es denn irgendetwas oder irgendwen, was oder wer Dir hilft und Hoffnung schenkt? 

 

Liebe Grüße und alles Gute, beziehungsweise Bessere

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Jahren von lile

Biontech-Booster am 26.3.22; seitdem wiederkehrende Atemnot, Übelkeit u. Bauchkrämpfe, Entzündungen, Sehstörungen, Hitze- und Kälteempfindlichkeit, Schwellungen, Schmerzen im Impfarm

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Veröffentlicht : 19/03/2023 12:25 p.m.
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(@nessa)
Vertrauenswürdiges Mitglied

Meine Erfahrungen mit Ärzten sind ähnlich. Wenn auch nicht ganz so drastisch. Beim 1. Arzt der sagte, das ist nicht psychisch fing ich an heftig zu heulen. (Helfen konnte er mir aber auch nur bedingt) 

Mein Vertrauen in Ärzte ist dahin. 

 

Es tut mir wirklich leid, was du erlebt hast. Aber sag dir immer wir sind vielleicht zur Zeit psychisch angeschlagen und das ist auch völlig menschlich. Aber wir alle sind stark und kämpfen jeden Tag. Das soll uns erstmal einer nachmachen. 

3. Impfung mit Moderna am 10.01.2022 (davor 2 mal Biontech)paar Tage später erstes Symptom mit Ziehen/Kribbeln/Krampf im rechten Fuß (Zehen)Dann immer mehr Symptome. Muskelzuckungen am ganzen Körper, Innerliches Vibrieren in den Beinen, Muskelschwäche/Zittern, extreme Abgeschlagenheit/Fatigue, Nervenschmerz im Beckenbereich, Knacken und Steifheit im Nacken dadurch Ohrgeräusche und Ohrdruck der sich manchmal schmerzartig bis in den Kiefer zieht, innere Unruhe, Schlafstörungen, Haarausfall,

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Veröffentlicht : 19/03/2023 1:01 p.m.
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 Zele
(@zele)
Ehrenhaftes Mitglied

@anyana Es gibt in Österreich zwei gute Ärzte. Der Eine ist Dr. STINGL in Wien und der andere Dr Yacob auch in Wien. Dr Stingl ist ein sehr bekannter und guter Arzt und kann helfen. Mit erging es ähnlich und wurde erstmals nach 2 Monaten spürbar besser.

LG Zele 

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Veröffentlicht : 19/03/2023 1:59 p.m.
 HU80
(@hu80)
Vertrauenswürdiges Mitglied

@zele was/welche Medikamente hat Dr Stingl dir gegeben?

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Veröffentlicht : 19/03/2023 2:21 p.m.
 Zele
(@zele)
Ehrenhaftes Mitglied

@hu80 Ich war nur beim Dr Yacob.. Damals wusste ich nicht wohin..

Famatodin 40 mg morgens, Desloratadin 5 mg 2x,Ketotifen 1 mg 1x, und ohne Floxyfral 50mg mittags, ansonsten hätte ich keinen weiteren Schub mehr durchgestanden. Und Mirtabene 3 bis 7 mg abends

Dr. Stingl weiß mehr und verschreibt auch Naltrexone gegebenenfalls und ist immer am neuesten Stand. 

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Veröffentlicht : 19/03/2023 2:32 p.m.
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(@jkberlin)
Wertvolles Mitglied

@anyana Lass unbedingt Deinen Immunstatus überprüfen! Und Dich auf keinen Fall mit Antidepressiva behandeln lassen!

Auch mich wollte man vor Monaten in Richtung Psychosomatik schicken, aber ich war extrem hartnäckig und kam in die Immundefektambulanz der Charité (Prof. Scheibenbogen).

Danach waren die Diagnosen klar: ME/CFS, POTS und Panlymphozytopenie, insbesondere zu letzterem eindeutige Blutwerte (Cd4+ stark erniedrigt, vergleichbar mit AIDS-Patienten)

Ein niederlassender Neurologe hat nun erneut in seinen Befund geschrieben: V. a. somatoforme Störung. Einfach unverbesserlich diese Ärzte!

Reaktivierte Herpesviren, durchs Labor belegt, usw. , hat ihn alles nicht interessiert.

Low-Carb / No-Carb ist momentan meine einzige Herangehensweise, neben versch. NEMs.

Alles Gute Dir!

Ich wünschte mir, wir könnten hier eine Ärzte-NEGATIV-Liste einrichten ,die könnte vielleicht einiges Unheil verhindern!

64 Jahre, m, ONE SHOT ONLY! Biontech 16.7.21 - 2 Tage später Unruhe, dann Herzrasen, Erschöpfung, massiver Leistungsabfall, in der Akutphase 3. bis 8. Woche starkes nächtliches Wasserlassen, Nachtschweiß, Brustenge u.s.w. - bis heute leistungsmäßig deutlich eingeschränkt, Körperliche Anstrengungen führen häufig zum Crash. Diagnose 9/22: ME/CFS, POTS, Panlymphozytopenie. Ende 2022 wurde verdickte Mitralklappe festgestellt. 2023 über Labor MCAS festgestellt, Post-COVID-Reha 3/23 führte zu keiner Verbesserung. F-Diagnose durch Rehaarzt wurde nicht korrigiert. Beschwerde DRV. Antrag GdB 8/23 gestellt. Antrag gem. IfSG 10/23 gestellt,2024 neue Diagnosen: vermindertes ATP in den Mitochondrien, VEGF-alpha erhöht, Dysbiose Mikrobiom. 3/24: Klage gegen Biontech eingereicht. Versorungsamt erteilt GdB40, Widerspruch abgell, Klage Sozialgericht.

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Veröffentlicht : 19/03/2023 3:18 p.m.
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(@isabelle)
Ehrenhaftes Mitglied
Veröffentlicht von: @zele

Famatodin 40 mg morgens, Desloratadin 5 mg 2x,Ketotifen 1 mg 1x, und ohne Floxyfral 50mg mittags, ansonsten hätte ich keinen weiteren Schub mehr durchgestanden.

Ich möchte hinzufügen: Famotidin, Desloratadin, Ketotifen sind für die Behandlung von MCAS.

Floxyfral (Fluvoxamin) wird empfohlen auch weil es entzündungshemmende Wirkung auf das Nervensystem hat (gehört zum FLCCC-Protokoll).

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Veröffentlicht : 19/03/2023 4:14 p.m.
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(@anyana)
Neuling

@jkberlin 

Vielleicht dumme Frage aber was meinst du genau mit Immunstatus überprüfen? Den generellen Stand des ganzen Systems oder spezielle Werte?

Die gute Frau empfahl mir noch ein paar ordentliche Nerventees aus der Apotheke zu holen und wenn es in ein paar Wochen nicht besser wird sollte man einen Psychiatrieaufenthalt in Erwägung ziehen, da ich offensichtlich gestresst sei.

Hat die Charité bei dir sonst nichts weiter gemacht?

1. Booster 18.12.2021, zwei Monate später erstes Auftreten Lhermitte-Zeichen, im September 2022 MRT mit erstmals aufgetretenen Läsionen im Gehirn, Lumbalpunktion bestätigte neu aufgetretene Multiple Sklerose; dringende Empfehlung vor Beginn der Immunsuppression; angepasster Impfstoff Biontech
2. Booster 04.11.2022, zwei Wochen später Muskelzucken, Tremor, Spastiken der Hände, Schwindelanfälle bis zum Erbrechen, Kraftlosigkeit, Depressionen und Panikattacken - Immunsuppressiva und MS als Auslöser durch mehrere Neurologen ausgeschlossen - bisher keine Besserung

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Themenstarter Veröffentlicht : 19/03/2023 4:22 p.m.
 Mike
(@mike)
Vertrauenswürdiges Mitglied

@anyana Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, wurde aus der Neurologie geschmissen und bei der Long Covid Ambulanz in Großhadern meinte man am Telefon nach meiner Schilderung des Impfschadens ich soll mich bloß fern halten von Ihrer Institution, sowas wie mich bräuchte man hier nicht. 

Dutzendfach und immer wieder Kopfschütteln, hochgezogene Augebrauen, abwinken bei allen möglichen Ärzten.

Ärztinnen sind es gewohnt in ein Buch oder eine Anweisung zu schaun und nach "Schema F" vorzugehen. Krankheit A - Medikament A + Therapie A, Krankheit B, Medikament B und Therapie B. Es sind halt auch nur Menschen und entsprechend gibt es versierte und weniger versierte - wie in allen Berufen.

Was in unserem Fall deutlich wird: Auf der Uni und im KKH werden ÄrztInnen auf unbekannte ooder schwierige Krankheitsformen nur unzureichend oder gar nicht vorbereitet. Sie agieren entsprechend unprofessionell und sind hilflos.

Dazu kommt noch das politisch aufgeladene Thema "Impfnebenwirkung", welches die weniger bemittelten dann restlos überfordert. Keine Entschuldigung sondern der Versuch einer Erklärung.

Anyana, wir nehmen Dich hier ernst und wenn jemand eine Idee hat was Dir helfen könnte bin ich sicher daß er/sie sich bei Dir meldet.

Durchhalten!

Mike

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Jahren von Mike

1. Impfung 20.05.2021 (AstraZeneca) - sofort starke Erschöpfung, Gummibeine, Dünnhäutig
2. Impfung 16.12.2021 (Biontech) - NULL Nebenwirkungen
Nebenwirkungen aus 1. Impfung dauern an, mal stärker mal schwächer. Kann mich auf meinen Körper nicht mehr verlassen.

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Veröffentlicht : 20/03/2023 7:41 a.m.
lile, Biene, Pommesgabel und 1 weiteren Personen gefällt das
(@anyana)
Neuling

@mike 

Hallo und vielen Dank für deine Antwort!

Ja ich bin selbst schockiert wie viel Ablehnung man erfährt und andere hier auch schon erfahren haben.

Ich weigere mich auch meine Symptomatik als "unbehandelbares benignes Faszikulationssyndrom" anzusehen. Das is eine sehr einfache Diagnose, nicht behandelbar aber gutartig, Tschüss.

Derzeit teste ich Pregabalin, bis jetzt ohne Erfolg. Die letzte Nacht war wieder katastrophal und Arbeiten heute nicht möglich.

1. Booster 18.12.2021, zwei Monate später erstes Auftreten Lhermitte-Zeichen, im September 2022 MRT mit erstmals aufgetretenen Läsionen im Gehirn, Lumbalpunktion bestätigte neu aufgetretene Multiple Sklerose; dringende Empfehlung vor Beginn der Immunsuppression; angepasster Impfstoff Biontech
2. Booster 04.11.2022, zwei Wochen später Muskelzucken, Tremor, Spastiken der Hände, Schwindelanfälle bis zum Erbrechen, Kraftlosigkeit, Depressionen und Panikattacken - Immunsuppressiva und MS als Auslöser durch mehrere Neurologen ausgeschlossen - bisher keine Besserung

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Themenstarter Veröffentlicht : 20/03/2023 8:26 a.m.
Mike gefällt das
(@nessa)
Vertrauenswürdiges Mitglied

@anyana nehme auch Pregabalin. Falls du es wegen Zuckungen nimmst, muss ich leider sagen hilft nicht ( Also bei mir zumindest) Ich nehms aber auch für meine Nervenschmerzen da hilft es mir. 

 

Also zumindest hilft es mir nicht gegen die Zuckungen in meiner Dosis von  125 mg. 

3. Impfung mit Moderna am 10.01.2022 (davor 2 mal Biontech)paar Tage später erstes Symptom mit Ziehen/Kribbeln/Krampf im rechten Fuß (Zehen)Dann immer mehr Symptome. Muskelzuckungen am ganzen Körper, Innerliches Vibrieren in den Beinen, Muskelschwäche/Zittern, extreme Abgeschlagenheit/Fatigue, Nervenschmerz im Beckenbereich, Knacken und Steifheit im Nacken dadurch Ohrgeräusche und Ohrdruck der sich manchmal schmerzartig bis in den Kiefer zieht, innere Unruhe, Schlafstörungen, Haarausfall,

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Veröffentlicht : 20/03/2023 11:43 a.m.
(@zwergwachtel)
Vertrauenswürdiges Mitglied

Liebe Anyana, ich bin schockiert! Unfassbar so etwas.

Kurz zu meiner Geschichte: Die erste Impfung hat bei mir einen MS-Schub ausgelöst und ich bekam dann die Erstdiagnose MS. Bis dahin schlummerte die MS unbemerkt in mir und hätte es wohl ohne die Impfung möglicherweise zeitlebens getan. In der Uniklinik habe ich erfahren, dass sie wöchentlich 2 - 3 Fälle haben, wo die Impfung einen MS-Schub ausgelöst hat und die Zahl der MS-Erstdiagnose seit Impfbeginn sprunghaft in die Höhe gegangen ist.

Ich habe dann auch ein MS-Medikament (in meinem Fall Aubagio) bekommen. Danach ging es nur noch bergab, jeden Tag ging es mir schlechter, ich konnte die Tage kaum noch bewältigen.
Schließlich habe ich das Medikament nach ein paar Monaten abgesetzt und mich selbst um meine Gesundheit gekümmert und die Verantwortung dafür in die Hand genommen. 

Ende vom Lied: Mir geht es so gut wie nie zuvor, ich habe keinerlei MS-Symptome mehr, merke nichts von der Krankheit, Müdigkeit, Empfindungsstörungen, Schwindel, Gangunsicherheit, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsstörungen, alles weg. 

Was habe ich getan: Ich habe mich intensiv mit der Thematik befasst, mich belesen, You Tube Videos angeschaut etc. Ich empfehle Dir auf You Tube und in Buchform Sven Böttcher, Stefan Hainzl, Dr. Aman Edalatpour, Prof. Dr. Jörg Spitz, Auf Amazon "The Living Proof" von Matt Embry etc.
Hier ein paar Links:
Life-SMS | Lebensstilmaßnahmen bei MS (lifesms.blog)
Dr. Stefan Hainzl - Leben mit Multiple Sklerose
(4) Vitamin D, Sonne, Omega 3 & Fischöl bei Multipler Sklerose / MS - Vortrag von Prof. Dr. Jörg Spitz - YouTube
Amazon.de: Der Lebende Beweis (Living Proof) [OV] ansehen | Prime Video
Dr. Terry Wahls, MD & Author – Official website of Dr. Terry Wahls, who has recovered from secondary progressive MS using The Wahls Protocol

Daraufhin habe ich meine Ernährung entzündungsreduziert gestaltet: weniger Milchprodukte, Eier und rotes Fleisch, da darin die entzündungsfördernde Arachidonsäure enthalten ist, weniger Zucker und leere Kohlenhydrate. Alkohol und Nikotin sowieso nicht.
Außerdem täglich 1 Stunde Bewegung in Form von Fahrradfahren oder Walken oder Spaziergängen (wirkt nachweislich entzündungsreduzierend).
Außerdem entzündungshemmende und immunsystemmodulierende Nahrungsergänzungsmittel. Täglich nehme ich Vitamin D (der Spiegel sollte bei Autoimmunerkrankungen zwischen 80 und 100 ng/ml liegen) mit K2, Magnesium, Omega 3, B-Komplex. Außerdem wichtig bei MS Propionsäure. Nicht täglich, aber regelmäßig nehme ich Zink, C, Selen, Q10, Kurkuma, Weihrauch, Bromelain etc.

Ein Augenöffner war auch dieses Buch: Rette sich, wer kann: Das Krankensystem meiden und gesund bleiben : Böttcher, Sven: Amazon.de: Bücher
Darin wird (mit Quellen äußerst genau belegt) erläutert, wie unser "Gesundheitssystem" funktioniert, wie die Leitlinien, nach dem die Ärzte (auch MS) behandeln müssen, zustande gekommen sind (diese Leitlinien sind NICHT evidenzbasiert und in den Leitlinienkremien sitzen zu einem hohen Anteil "Experten", die auf der Gehaltsliste der Pharma stehen) und wie das Prozedere bei Studien (über 90 Prozent werden durch die Pharma finanziert, somit keine unabhängigen Ergebnisse, Fragestellungen werden sehr geschickt gestellt, um bestimmte Ergebnisse zu bekommen, nicht genehme Studienergebnisse werden der Öffentlichkeit gar nicht erst zugänglich gemacht, die Studiensettings sind oft ungeeignet etc.) ist.
Sven Böttcher ist übrigens selbst an MS erkrankt und war extrem schwer betroffen, bis hin zu umfangreicher Lähmung, die sogar schon die Organe und Atemmuskulatur betroffen hat. Er wäre fast gestorben, was ja eigentlich bei MS total selten ist. Das hat ihn wach gerüttelt, er hat alle MS-Medikamente und schulmedizinischen Therapien abgesetzt und stattdessen sein Leben radikal umgestellt (Ernährung, Bewegung, Nahrungsergänzungsmittel, Stressmanagement etc.). Ähnliche Maßnahmen haben Stefan Hainzl (er macht allerdings auch noch das Coimbra Protokoll) und Matt Embry ergriffen. Allen 3 geht es nun medikamentenfrei gut, sie haben die MS im Griff, ganz anders als mit Medikamenten und sie laufen sogar Marathons. 

Positiver Nebeneffekt für mich: Ich war seitdem nie mehr krank, noch nicht mal verschnupft, außer Corona, das war aber mit 1 Tag Kopfschmerzen und Mattigkeit überstanden, also quasi nichts.

Hier ist übrigens eine interessante Aufstellung der MS-Medikamente, wo man eindrucksvoll sieht, wie wenig sie prozentual helfen können und welch heftige Nebenwirkungen auftreten können:
Medikamentenbroschuere2021_6.pdf (ms-stiftung-trier.de)

Ich wünsche Dir alles Gute!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Jahren 2 mal von Zwergwachtel
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Veröffentlicht : 21/03/2023 11:16 a.m.
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(@deleted_user)
Experte

@zwergwachtel Wow. Ja Wahnsinn. DAS finde ich ja Mal einen super Mutmacher. Ich hab gerade festgestellt, dass ich vieles von dem was Du machst auch mache. Bei mir würde keine MS diagnostiziert. Aber ich war echt krank und bin ja auch weitgehend wieder geworden. Viel Gesundheit weiterhin.

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Veröffentlicht : 21/03/2023 11:27 a.m.
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