@kjeldt 

Guter Artikel, aber es wird mal wieder die Vorerkrankung als Ursache platziert 😣 . Ich zitiere den betreffenden Ausschnitt:

Professor Bernhard Schieffer als Leiter der Einrichtung , man müsse mit Blick auf eine mögliche neue Impfkampagne im Herbst 2022 „jeden Patienten, den man impft, sehr genau anschauen“ – weil die Impfung offenbar bisher unentdeckte Autoimmunerkrankungen demaskieren oder aus anderen Gründen entzündliches Vorgehen im Körper befeuern könne. Ähnlich wie die Corona-Erkrankung selbst oder eben Long Covid.

Die meisten waren vor der Impfung gesund und leistungsstark. Ich verstehe nicht warum es ständig heisst, dass post-vac Betroffene vor der Impfung eine maskierte Erkrankung oder Enzündung hatten. Es waren hauptsächlich kerngesunde Menschen, die nach der Impfung sehr krank wurden. Warum wird das nicht deutlich kommuniziert? Und ständig wird im gleichen Atemzug erwähnt, dass das auch Corona auslösen kann. Geht es in diesem Artikel um Impfschäden oder um long-covid? Gruselig finde ich das 🙄 

https://www.netdoktor.de/magazin/post-vac-syndrom-long-covid-nach-der-impfung/

Unter anderem steht hier, ich zitiere:

Während unter den Covid-Erkrankten wohl mindestens einer von zehn noch Wochen später Beschwerden hat, sind es unter den Geimpften einer oder zwei von Zehntausend, berichtet Schieffer.

Was er nicht erwähnt ist, dass durch unterlassenen Meldung ans PEI die Angaben zu den tatsächlichen Zahlen der von post-vac Betroffenen nicht stimmen können.

Ich zitiere noch einen Satz aus dem Artikel:

Patienten, die am Post-Vaccination-Syndrom leiden, entwickeln möglicherweise mit höherer Wahrscheinlichkeit auch nach einer Erkrankung Long Covid.

Es ein erheblicher Unterschied, ob ich durch Impfung oder Infektion an long-covid erkranke. Bei letzerer werde ich immerhin ernst genommen und bei post-vac nicht. Im übrigen empfand ich die Folgen der Impfung als schwerwiegender als die Folgen der natürlichen Infektion.

Veröffentlicht von: @samsara

Im übrigen empfand ich die Folgen der Impfung als schwerwiegender als die Folgen der natürlichen Infektion.

Vollkommen berechtigte Aussagen wie deine laden Impfbegeisterte sehr schnell zu Äußerungen wie "Ohne die Impfung hätte die Infektion (bestimmt) viel verheerendere Folgen gehabt!" Ist wie ein Mantra oder so. 

Hab mir den Artikel heute vormittag auch reingezogen. Schön, dass man nach anderthalb Jahren endlich drüber redet. Das war es dann leider schon mit den positiven Aspekten.

Null echte Hilfestellung. Wer von den zwei Ambulanzen noch immer nicht gehört hat (frisch Zerimpfte vielleicht), dem wird das jetzt auch nicht viel bringen, die bekommen ihren Termin dann 2024 oder später. Zur Sicherheit noch der Link um die NW selbst zu melden, damit das beim PEI auch ja im Spamordner landet. 

„Wir sehen keinen Unterschied: Im Grunde handelt es sich um Long Covid – nur eben nicht nach der Infektion, sondern aufgrund der Impfung“, erklärt Schieffer.

Weiter unten wird das ja eh wieder abgewiegelt, aber ich frage mich wie lang das in der Formulierung so stehen bleiben wird. 🙄 

Veröffentlicht von: @samsara

Veröffentlicht von: @samsara

Im übrigen empfand ich die Folgen der Impfung als schwerwiegender als die Folgen der natürlichen Infektion.

Vollkommen berechtigte Aussagen wie deine laden Impfbegeisterte sehr schnell zu Äußerungen wie "Ohne die Impfung hätte die Infektion (bestimmt) viel verheerendere Folgen gehabt!" Ist wie ein Mantra oder so. 

@cogitoergodumm

Im Gegenteil: Wir post-vac Erkrankte gehen durch die Impfung bereits vorgeschädigt in die Infektion hinein und es wundert mich nicht, dass das post-vac Syndrom durch die Infektion getriggert wird. Anders kann ich es nicht erklären warum ich jetzt nach der Infektion verstärkte linksseitige Beschwerden habe. Das mag jeder anders für sich entscheiden, aber für mich persönlich war die Impfung eine absolute Fehlentscheidung.

Finde ich in Bezug auf die Testmöglichkeit des Interleukin 8 bzw. dem Hormon NT-proBNP ( falls es für den Normalbürger Testmöglichkeiten gibt) interessant. Auch den letzten Satz von Frau Prof. Dr. Scheibenbogen: '' ... Unsere Daten liefern aber auch einen weiteren Beleg dafür, dass es sich bei ME/CFS nicht um eine psychosomatische, sondern um eine schwerwiegende körperliche Erkrankung handelt, die man mit objektiven Untersuchungsmethoden erfassen kann...“  

https://www.berliner-kurier.de/berlin/charite-weist-nach-dass-corona-eine-hoellische-laehmende-und-nicht-behandelbare-krankheit-verursachen-kann-li.262162  

Parallel dazu in Österreich...

Angst vor der Corona-Schutzimpfung: Was kann ich nur tun? | kurier.at

oder

Bestmöglich geschützt durch die Corona-Schutzimpfung | DiePresse.com

Es ist erschreckend, dass in Deutschland bereits in vielen Medien, von FAZ bis Bild über das Post-Vac-Syndrom berichtet wird und bisher meines Wissens nach noch in noch keinem einzigen österreichischen Medium. Da ich selbst versucht habe, die größeren Tageszeitungen, den ORF und die Gesundheitsministerien, -landesstellen und -stadträte darauf aufmerksam zu machen und komplett ignoriert wurde, finde ich es furchtbar, solche Berichte zu lesen. Einzig wurde mir angeboten, meinen Brief als "kritische Stimme" in die neue Impfkampagne einfließen zu lassen... Hier wird wieder von einer eigentlich nebenwirkungsfreien Impfung gesprochen und die einzige reale Angst vor der Spritze scheint eine "Nadelangst" zu sein. Mir ist klar, dass es sich hier in jedem Fall um finanzierte Werbung im Rahmen der Impfkampagne handelt, aber eigentlich handelt es sich um Falschinformationen und eine Bagatellisierung des Leidens Betroffener, bei dem die größten österreichischen Medien einfach so mitmachen.

Infektiologe: "Wer sich nicht impfen lässt, wird auf Intensivstation enden" (msn.com)

Auch Berichte wie dieser sind eine Respektlosigkeit gegenüber Betroffenen. Wir können uns z.T. nicht mehr impfen lassen (ob wir es wollen, ist sowieso eine andere Frage), haben uns solidarisch gezeigt und werden nun vor solche Aussagen gestellt.

Long-COVID: Nur die Impfung schützt vor Langzeitfolgen - Wiener Bezirksblatt

Hier reicht wohl allein die Überschrift, oder?

Ich will mit diesen verlinkten Artikeln niemanden triggern, sondern meine Frage ist: Wie kann man diesen Sprung zwischen deutschen zu österreichischen Medien schaffen? Wie kann man Österreich in die Berichterstattung einbeziehen? Mir kommt es immer so vor, als würde in Deutschland geradezu nach Leuten gesucht, die ihre Geschichte erzählen, und bei uns wird man als Einzelfall abgetan und es gibt kaum Möglichkeiten, sich außerhalb dieses Forums zu vernetzen. 

Wäre dankbar für eure Ideen!

Gute Besserung an alle, 

Franzi

@franzi2022 

Ich glaube, gesucht wurde in Deutschland sicherlich auch nicht. Es war wirklich eine enorme Leistung von einigen wenigen, die ständig und immer die Medien auf sich aufmerksam gemacht haben. Ich bin sehr dankbar dafür. Vielleicht meldet sich noch Jemand zu Wort, der Dir Tipps geben kann.

Ich bin sehr intensiv auf Twitter unterwegs und da ist mir wirklich aufgefallen, dass man kaum von Betroffenen aus Österreich hört. Habe mich letzthin ironisch schon gefragt, ob es ein deutsches Problem ist. Ich bin mittlerweile dort sehr rührig und mache auf uns aufmerksam. Aber man muss sich ein dickes Fell zulegen. Die Anfänge sind echt schwierig. Es hagelt z.T. Beschimpfungen, aber auch viele emphatische Menschen unterstützen. Es sind ganz kleine Schritte.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg.

Heike

Hier ein Artikel aus den Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 14.08.22

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/521310/Impfnebenwirkungen-TK-meldet-fast-eine-halbe-Million-Behandlungen-in-2021

Impfnebenwirkungen: TK meldet fast eine halbe Million Behandlungen in 2021

@kirschbluete … 😡… als ob jemand wegen einer Rötung am Impfarm oder 2 Tagen Fieber  zum Arzt geht… die halten uns echt alle für blöd. 

@kirschbluete @admin@alle

Danke für den Bericht. Jetzt müsste jemand über eine neue Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz die TK fragen, bei Versicherten mit diesen ICDs, wie viele davon hatten Krankenhausaufenthalte, wie viele waren/sind im Krankengelbezug und wie viele haben AU-Zeiten länger als 21 Tage. Damit bekommt man ein aussagekräftiges Bild. Ich meine die Plattform heißt Frag den Staat. Die aktuelle Auswertung ist ein guter Anlass da weiter nachzufragen! Vielleicht will sich jemand damit befassen oder gleich mehrere. Ich selbst kann/möchte es nicht, da es mein Arbeitgeber ist...

@kirschbluete 

Allein die zeitliche Verzögerung zur Aufdeckung der Zahlen seitens TK hat eine hohe Aussagekraft.

Ich zitiere den für mich wichtigsten Abschnitt aus diesem Artikel:

Demnach stieg mit Beginn der Corona-Impfkampagne die Anzahl der behandelten Nebenwirkungen pro Dosis von etwa 0,3 Prozent auf 1,4 Prozent.

Ich finde diese Zahlen erschreckend und es muss aufgearbeitet werden! Die Menschen werden bis heute nicht ausreichend aufgeklärt und das ist kriminell in meinen Augen 😤 

Leider mit Zahlsperre:

https://www.zeit.de/2022/36/corona-impfung-nebenwirkungen-bernhard-schieffer?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F#comments

Hat jemand Zugang?

@bernstein steht an sich nichts neues drin, es braucht mehr Forschung, es hätte mehr Prävention geben müssen,Long COVID und Post vac unterscheidet er nicht und frühes eingreifen ist wichtig um die Prognose auf Heilung zu verbessern ( was genau das hinsichtlich Therapie oder des Zeitraumes bedeutet, wird allerdings nicht definiert) 

@tobias93 

Da steht m. E. schon ne wichtige Aussage drin "...extrem schwierig das wieder zurück zu drehen...".

Hoffen ist immer gut, aber ich (und viele andere hier) habe die Beschwerden schon 16 Monate, da kommt jetzt öfters der Gedanke auf, dass es was chronisches ist, mit dem ich lernen muss zu leben.

@buga 

Danke für das Teilen des Artikels. "Lustig" finde ich den Hinweis, dass man bei post-vac so früh wie möglich eingreifen muss, aber im gleichen Artikel darauf hingewiesen wird, dass die Betroffenen zur Zeit monatelang auf ihren Termin warten müssen. Und die Thematik der Vorerkrankungen ist eigentlich auch absurd. Wurden nicht im besonderen Maße die Vorerkrankten zur Impfung geladen und nun soll man genau schauen wen man impft? Denken wir den Gedanken mal zu Ende: Müsste sich dann faktisch jeder Impfling vor einer Impfung auf all die möglichen Vorerkrankungen testen, diese ggf. erst einmal behandeln lassen um sich irgendwann einmal impfen lassen zu können? Das ist alles andere als rund und nicht praktikabel für mich. Es steht fest, dass nicht jeder mit Vorerkrankungen long-covid artige Impfnebenwirkungen erleidet und darauf hätte man als kritischer Journalist eigentlich eingehen müssen, aber leider ist das wieder so ein halbherziger Artikel geworden.