(Unentdeckte) Vorerkrankungen als möglicher Auslöser von Impfnebenwirkungen

@silencium 

Es stimmt, dass alle Impfungen zu langanhaltenden Nebenwirkungen führen können. Wir haben es hier allerdings mit Impfungen zu tun, die in immer kürzeren Abständen verimpft werden und die Impfstoffe haben weiterhin eine bedingte Zulassung. Das ist schon ein Unterschied zu den von dir angeführten Impfungen. 

"Es hat etwas mit dem Virus zu tun, seiner Wirkweise, seinen Eigenschaften, ... ob nun Impfung oder Infektion."

Eine Impfung darf nicht das auslösen wovor sie eigentlich schützen soll und es ist nicht belegt, dass wir durch die natürliche Infektion genauso schwer und langanhaltend an long-covid leiden würden.

@ Samsara, wenn Du gerne erfahren hättest, wie eine Infektion bei Dir ohne Impfung verlaufen wäre, dann hättest Du dich gegen die Impfung und für eine Infektion ohne Impfung entscheiden müssen. Dann wüsstest Du jetzt, wie es Dir ohne Impfung ergangen wäre. Wie ich schon schrieb, machen Spekulationen dieser Art für mich keinen Sinn.

Was deinen Satz angeht, eine Impfung dürfe nicht das auslösen, wovor sie schützen soll, ... nun, Studien zufolge hat sie viele Menschen vor schweren Verläufen und  Post-Covid geschützt. Dass die Impfung bei dir das ausgelöst hat, wovor sie dich hätte schützen sollen, liegt nicht allein am Impfstoff an sich, sondern aus dem Zusammenspiel zwischen der Impfung und deinem Körper. Milliarden anderer Menschen haben Deine Impfprobleme nicht.

Da dieser Thread droht ein wenig hilfreiches Hamsterrad zu werden, steige ich jetzt aus dieser Diskussion aus und wende mich lieber wieder den Threads zu, die sich der Selbsthilfe widmen.

@silencium 

Ich sehe es auch so. Jeder dreht hier in seinem für sein Seelenheil noch akzeptablen Gedankenkarussel seine Runden 🤣 

Wir sind uns in dem Punkt sicherlich einig, dass niemand von uns damit gerechnet hat als post-vac Betroffener um Glaubwürdigkeit und medizinische Hilfe ringen zu müssen und die Suche nach Vorerkrankungen macht es nicht leichter, da am Ende die Vorerkrankung als Ursache definiert wird und ohne Referenzgruppe (Impflinge, die kein post-vac haben, aber die gleichen Vorerkrankungen haben) macht ein solcher Forschungsansatz für mich persönlich keinen Sinn.

Veröffentlicht von: @samsara

 

Eine Impfung darf nicht das auslösen wovor sie eigentlich schützen soll...

Das kann, soweit ich weiß (man möge mich gerne berichtigen), doch nahezu jede Impfung auslösen, oder?

In diesem Fall hat mir mein Arzt das für die Corona Impfung so erklärt: der Körper bildet aus dem Impfstoff Teile des Virus nach, diese Teile können dann ähnlich Wirkungen haben wie das Virus durch eine Infektion.

Durch die Impfung wird dem Körper zwar die "Krankheit" präsentiert, aber es sollte doch nicht dazu führen, dass man post-vac bekommt. Das kann und darf nie und nimmer das Ziel einer Impfung sein zumal mir zur der Zeit als ich geimpft wurde sogar gesagt wurde, dass die Impfung vor long-covid schützt 😣 aber zurück zum Thema: Wenn ich eine Vorerkrankte sein soll, dann hätte ich gerne meine "Krankheit" zurück im Tausch mit post-vac 🤣 

@silencium

"Die Frage ist berechtigt. Genauso wie Fragen derart, warum der Influenza A Impfstoff bei einigen Menschen Narkolepsie auslöste, der Corona-Impfstoff hingegen diese Erkrankung nicht auslöst. Warum der Corona Impfstoff Post Vac auslösen kann, während eine Tetanus Impfung dies nicht auslöst. Warum es Viren gibt, die Krankheiten wie Post-Covid, CFS, Narkolepsie, Multiple Sklerose, ... auslösen, die von anderen Viren nicht ausgelöst werden. Borreliose wird durch Zecken übertragen, andere Erkrankungen durch Mücken, ... Corona hingegen löst diese Erkrankung nicht aus. Usw. Usw."

Ich Frage mich, wenn ich mir die Frage nach dem "Was ist da passiert" stelle, auch immer wieder ob es wirklich sein kann dass man noch so wenig über das Immunsystem weiß. Jedenfalls kommt es mir so vor dass man da noch sehr wenig weiß. Hat jemand eine Autoimmunkrankheit oder autoimmune Reaktion, ja dann muss halt das Immunsystem gedrosselt werden, aber wie man solche Erkrankungen vermeiden oder gar heilen könnte dazu ist das Wissen sehr dürftig. Wie entstehen überhaupt Autoimmunkrankheiten? Was im Immunsystem reagiert da warum so über? Warum reagieren manche Leute so heftig? Und andere nicht? Fragen über Fragen...🤔

Ja, Knulli, so ist es. Das gilt für sämtliche Erkrankungen rund um das Immunsystem. Außer Spekulationen über mögliche Ursachen weiß man recht wenig. Egal ob Narkolepsie, CFS, MS, Post Covid, ... oder was auch immer. Du kannst lesen wo du willst, überall dasselbe, .... man vermutet Genetik, vermutet Virus, vermutet Psyche, vermutet, ... vermutet, ... vermutet, ... doch Genaues weiß keiner.

Viele der Patienten, deren Erkrankung durch Viren ausgelöst wurden, hängen in Psychotherapien rum. Durch Abschieben der Patienten in die Psychoschublade gab es für Ärzte / Forscher keinen Grund mehr weiter nach möglichen Ursachen zu forschen. Sie glaubten die Erklärung gefunden zu haben.

So langsam werden sie eines Besseren belehrt.

Es ist ganz interessant sich mal damit zu beschäftigen, welche psychischen Erkrankungen durch Viren ausgelöst werden können. Das alles sind Patienten, die keine adäquate Behandlung erfahren, weil keiner nach einer alternativen Erklärung als Psyche sucht.

Es wäre natürlich schön, wenn jeder vor einer Impfung auf mögliche Vorerkankungen untersucht werden würde. Aber soweit ist die Forschung noch nicht. Dazu fehlt sämtliches Wissen rund um Viren, Immunsystem, Vorerkrankungen, ...

Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/RNA-Impfstoff

Ich zitiere aus dem Abschnitt "Hürden bei der Impfstoffentwicklung":

"Ein Problem bei der Entwicklung von RNA-Impfstoffen ist, dass die RNA über die Aktivierung der angeborenen Immunantwort eine übermäßige Immunreaktion auslösen kann"

Ist das nicht unser Problem und nicht die Vorerkrankungen? Dass wir sensibler reagieren, ändert doch nichts daran, dass diese neuartigen Impfstoffe reaktogener sind als klassische Totimpfstoffe. Wenn wir Betroffene bisher mit unseren vermeintlichen versteckten Vorerkrankungen keine spürbaren Probleme mit dem Immunsystem hatten und uns subjektiv gesund fühlten, soll ich mich jetzt als Vorerkrankte definieren, weil der Impfstoff post-vac bei mir auslöst? Sicherlich sind wir eine Minderheit, aber das bedeutet nicht, dass etwas mit uns nicht in Ordnung ist. Für mich muss sich der Impfstoff an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt.

@samsara 

es hat wirklich nichts mit der mRNA zu tun. Ich habe schon von vielen Leute gehört, die nach dem Totimpfstoff von Sinovac genauso krank wurden wie wir. Das Spike Protein ist einfach extrem Neurotoxisch und eine Autoimmunbombe. 

Das Problem bei der mRNA sehe ich eher darin, dass man nicht weiß wieviel Spike der Körper produziert. Ich denke, dass es bei jeden extrem unterschiedlich ist. Vor allem jüngere Menschen müssten mehr produzieren, weil ja die Zellen etc noch viel aktiver sind als bei 80 Jährigen. Darum sieht man auch bei jüngeren Menschen mehr Herzmuskelentzündungen nehme ich an.

@domi99 

Das was ich schrieb, steht nicht im Widerspruch zu dem was du beschreibst. Es ist ja die Eigenschaft von mRNA eine starke Immunreaktion auszulösen. Das führt bei jüngeren Menschen zu besonders hohen Antikörpertitern mit den entsprechenden möglichen Reaktionsketten. Wir haben diese Technologie ganz einfach noch nicht im Griff und es fehlt die Feinjustierung.

Wenn einige erst mit ihrer Booster Impfung erkranken, steht für mich die Dosis im Mittelpunkt meiner Überlegungen. War die mRNA Technologie nicht eigentlich zur individuellen Krebstherapie angedacht mit Betonung auf individuell? Wir wurden unabhängig von Geschlecht, Alter oder Konstitution mit der gleichen Dosis "beglückt" und das halte ich bei dieser Technologie für falsch. Auch stelle ich in Frage, ob es richtig war sich das Spike Protein zum Training des Immunsystems auszusuchen.

@samsara 

Im Widerspruch vielleicht nicht, aber Tatsache ist es betrifft auch andere Impfsoffe, nicht nur MRNA.

Bei manchen reichte 1 Impfung, bei anderen traten die Probleme erst nach dem Booster auf. Vorerkrankungen sollen entscheidend sein, jetzt aber junge sportliche Frauen die während der Impfung Stress hatten.

Ich kann beim besten Willen (noch)kein Muster erkennen.

Ob wir als Laien überhaupt beurteilen können was dahintersteckt, ich möchte es bezeifeln. Mir geht es ja nicht anders, auch ich möchte gerne Antworten auf die vielen Fragen, aber ob es da Sinn macht sie sich selbst zu beantworten? Ich weiß nicht...

Marvin: Vorerkrankungen sollen entscheidend sein, jetzt aber junge sportliche Frauen die während der Impfung Stress hatten. Ich kann beim besten Willen (noch)kein Muster erkennen.

Gestern erschienen zu Post-Covid:

Post COVID: Fraglicher Zusammenhang mit Vordiagnosen

https://www.aerzteblatt.de/studieren/nachrichten/135903/Post-COVID-Fraglicher-Zusammenhang-mit-Vordiagnosen

„Wir ziehen aus dem Vergleich der Patientenkohorten mit und ohne Post COVID den Schluss, dass die genannten (Vor-)Erkrankungen deutlich häufiger in der Post-COVID-Kohorte vertreten sind als in der Allgemeinbevölkerung (Kontrolle)“, sagte Dominik von Stillfried, Vorstandsvorsitzender des Zi, dem DÄ auf Nachfrage. Diese Diagnosen könnten somit als Risikofaktoren für einen ungünstigeren Verlauf nach einer SARS-CoV-2-Infektion wirken.

versus

Die Personen, die Mardin in seiner Studie betreut, seien zudem eher selten vorerkrankt: „Die Patientinnen und Patienten, die wir sehen, sind jung, sportlich und aktiv und waren vorher gesund.“

Bei Post-Covid besteht dasselbe Problem wie bei der Impfung. Die einen glauben in den Vorerkankungen

Rückenschmerzen, akute Infektionen der Atemwege, essenzielle Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen, somatoforme Störungen und depressive Episoden

die Erklärung für Post-Covid gefunden zu haben, andere widersprechen. Ihre Patienten waren jung, sportlich, aktiv und vorher gesund.

Sowohl bei Post-Covid als auch bei Post-Vac werden nach gemeinsamen Vorerkrankungen gesucht. Die Frage nach Vorerkrankungen wird auch bei Post-Covid geführt, nicht nur bei Post-Vac.

Sowohl bei Post-Covid als auch bei Post-Vac sind die Forschungen widersprüchlich. Mal ist die Rede von Vorerkrankungen, mal die Rede von gesunden Menschen, die es trifft.

Wenn diese Widersprüchlichkeit auch bei Post-Covid auftritt, nicht nur bei Post-Vac, dann kann das Problem nicht allein am Impfstoff und auch nicht allein an Vorerkrankungen liegen.

Ich persönlich finde es wichtig sich im Hinterkopf zu behalten, dass Diskussionen um Vorerkrankungen nicht nur bei Post-Vac geführt werden, sondern auch bei Post-Covid. Das macht deutlich, dass hier nicht versucht wird Post-Vac zu vertuschen, indem Vorerkrankungen vorgeschoben werden.

Was ich zum Thema Vorerkrankungen als spannend empfinde.

Ich renne mittlerweile seit über einem Jahr von Arzt zu Arzt und Facharzt zu Facharzt.
Es findet schlichtweg niemand irgendeine "richtige Erkrankung" - somit auch keine Vorerkrankungen. 

Eine zu Kindheitszeiten entdeckte Hausstaubmilbenallergie, die nie Probleme machte, sollte keine Vorerkrankung in diesem Sinne darstellen. Sonst dürfte wohl halb Deutschland nicht geimpft werden. Mit vergangenen Impfungen hatte ich nie Probleme.

Man wird wohl einen Grund brauchen, den man der breiten Öffentlichkeit als Ursache schmackhaft machen kann. Da passen Vorerkrankungen gut, auch wenn sich in Studien ein anderes Bild zeigt. 

Veröffentlicht von: @andix

Man wird wohl einen Grund brauchen, den man der breiten Öffentlichkeit als Ursache schmackhaft machen kann. Da passen Vorerkrankungen gut, auch wenn sich in Studien ein anderes Bild zeigt. 

Welche Studien meinst du?

@marvin Ich meine die Aussage von Prof. Mardin, dass es junge, sportliche Menschen betrifft.