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Gutachten: von Gericht bestellte Neurologin glaubt nicht an ME/CFS

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 FDR
(@fdr)
Vertrauenswürdiges Mitglied

Hallo Leute! Ich habe grad mal wieder um ein unverschämtes Gutachten, wie wir sie wohl oft genug bekommen haben. Die gerichtlich bestellte Gutachterin will ME/CFS ebenso wie das Sozialamt (Verfahren ist wegen Schwerbehinderung) nicht als Erkrankung anerkennen und hält das alles für psychomatisch. Die nachgewiesenen GPCR-Autoantikörper hält sie auch für irrelevant.

Begründung:

"Das Konzept der ME/CFS ist kein wissenschaftlich verstandenes und allgemein anerkanntes Krankheitsbild, sondern eine auf Hypothesen beruhende Diagnose. Dass Antikörper dabei eine Rolle spielen, ist eine Hypothese."

Die Gutachterin ignoriert also völlig, dass ME/CFS nach ICD-10 der WHO unter dem Diagnoseschlüssel G93.3 aufgeführt ist und es sich damit selbstverständlich um ein anerkanntes Krankheitsbild handelt. Soweit ich recherchieren konnte, ist ICD-10 außerdem verbindlich im SGB V verankert.

Auf Grundlage dieses Gutachtens fragt uns das Gericht nun, ob wir die Klage zurückziehen wollen. Hat wer Tipps, Empfehlungen, Hinweise für diese Situation?

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Themenstarter Veröffentlicht : 05/07/2025 6:59 pm
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(@michi009)
Aufstrebendes Mitglied

Hallo,

kurz:

Ich weiß jetzt nicht, ob du einen RA hast, oder Rechtsschutzversichert bist!

Das Gutachten gehört der Gutachterin, fundiert um die Ohren gehauen (dito Gericht)

Das Gericht will auch schauen, dass hier kein % GdB aufkommt und die Haus und Hof-Gerichtsgutachter sind oft

Vitamin B ler für das Gericht.

Dann ein 109 SGG Gutachten bei einem Spezialisten!?

P. S. ich habe 25 J. Erfahrungen im Sozialrecht!

LG

Michi

 

Klare Standards für medizinische Gutachten

Zitat:

Die Überzeugungskraft eines Gutach-
tens steht und fällt nach den Worten Freu-
denbergs mit dessen Vollständigkeit,
Schlüssigkeit und Widerspruchsfreiheit,
und zwar in Bezug auf das Gutachten selbst,
auf den Fall insgesamt, auf rechtliche Vor-
gaben und den aktuellen medizinischen Er-
kenntnisstand. Dazu gehört, dass der Gut-
achter sowohl alle eigenen Befunde als
auch weiteren Unterlagen und Befunde
„vollständig verwertet“, sich auch mit ab-
weichenden Beurteilungen auseinander-
setzt und das Vorbringen des Klägers auf
Konsistenz prüft.

https://www.aekno.de/fileadmin/user_upload/RheinischesAerzteblatt/Ausgaben/2012/2012.11.016.pdf

 

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Veröffentlicht : 05/07/2025 8:33 pm
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 FDR
(@fdr)
Vertrauenswürdiges Mitglied

@michi009 

vielen Dank für die wertvollen Informationen.

Tatsächlich geht es ihnen in erster Linie darum, eine psychosomatische Diagnose zu stellen und weniger einen GdB zu verhindern. Die Gutachterin (die selbst Neurologin und keine Psychologin ist) diagnostiziert mir stattdessen "eine wesentliche Einschränkung der Erlebnis-und Gestaltungsfähigkeit sowie soziale Ampassungsschwierigkeiten", die einen GdB von 50 rechtfertigen würden und auch das Sozialamt würde das so akzeptieren. Das ist alles total merkwürdig, als ob sie mich quasi mit dem GdB zufriedenstellen wollen, damit ich bloß nicht weiter klage.

Die wollen mich scheinbar ohne Grundlage psychosomatisieren, es darf offenbar auf keinen Fall eine organische Erkrankung diagnostiziert werden. Ich habe den Verdacht, dass es in erster Linie darum geht, dass bloß nicht später irgendwann ein Impfschaden anerkannt werden kann, denn eine Impfung kann keine psychosomatische Erkrankung auslösen, ME/CFS allerdings schon.

Ich mache mir Sorgen, dass ich diese Psychosomatisierung nie wieder los werde, wenn ich mich darauf einlasse und mir dies als Lehrer im Falle einer Genesung später beim Berufseinstieg (z.B. bzgl. Verbeamtung) Probleme bereiten könnte. Gleichzeitig frage ich mich, ob eine weitere Klage die Mühen + Kosten wert ist.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von FDR
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Themenstarter Veröffentlicht : 05/07/2025 9:48 pm
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 ASte
(@aste)
Ehrenhaftes Mitglied

@fdr 

Das Gleiche erlebe ich auch. Mein GdB Verfahren läuft jetzt schon Jahre bzw. das Klageverfahren. Das Gericht hat mich zu 3 Gutachtern geschickt. Die letzte vor 2 Monaten, auch eine Neurologin. SFN würde die Taubheitsgefühle, Kribbeln, Brennen nicht erklären u keine Schmerzen verursachen. Diese seien psychosomatisch! Tja. Die Vorschläge lauten auch auf GdB 40. Anwältin schreibt u beschwert sich, passiert bisher nichts, außer den nächsten Gutachter einzuschalten, die alle nur voneinander abschreiben.

ME/CFS, POTS, SFN, Endometriose, Hashimoto und von ner Uniklinik,  Zentrum für seltene Erkrankungen, noch ein Sjögren Syndrom diagnostiziert. Gutachter behaupten einfach, alles macht keine Beschwerden und keine Einschränkungen. Frustrierend. Und was das mit dem Sjögren Syndrom noch soll, wieso dazu noch Unterlagen auftauchen würden? Das schreibt der Gutachter ans Gericht. Da zweifelt man am gesunden Menschenverstand.

Vergleichsvorschlag von GdB 40 habe ich abgelehnt. Wahrscheinlich wird der GdB demnächst vom Gericht festgesetzt. Ob 50 drin sind oder es bei 40 GdB bleibt..? Abwarten. Auch ein Anwalt kann nicht immer viel erreichen.

Ebenso die Klage wegen Impfschaden. 2. Instanzen habe ich durch. Mein Fall ist jetzt in Karlsruhe beim BGH. Kommt vermutlich nichts raus, aber Versicherung bezahlt, also geh ich durch alle Instanzen... 

Viel Erfolg!

2x Moderna Juni/Juli 2021, 2x Corona Infektion
Taubheitsgefühle, Brennen, Kribbeln, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Belastungsintoleranz, PEM, Erschöpfung, Atemnot bei Belastung, Gürtelrose, Herpes Simplex, EBV Reaktivierung, Herzrasen, Verdacht auf POTS, Schwindel, Beinschwäche/Gangunsicherheit, schmerzende Lymphknoten, Schmerzen rechtes Auge, Sicca Symptomatik, ME/CFS, Histaminintoleranz, Mastzellaktivierung, Mitochondriopathie, Konzentrationsprobleme

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Veröffentlicht : 06/07/2025 9:26 am
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(@michi009)
Aufstrebendes Mitglied

Hallo Moin Moin,

w. g. ich habe 25 J. Erfahrungen im Sozialrecht (GdB, DRV, BG, Krankenkasse usw.)

Ich hatte mal einen schweren, unversch. Verkehrsunfall erlitten und bald gemerkt, wie-wo-was die Uhren

bei den Sozialbehörden, Ämter so ticken 😮 😵 😳 

W. g in meinen Fällen, Familienmitglieder, Bekannte und 1000 ende User in den Foren.

Ich habe später für RAs Akten bearbeitet, da 🤯 🤯 unglaublich, wie manche Kranke/Unfallopfer drangsaliert

bzw. um die Anerkennung kämpfen müssen. Mit der BG ist es am schlimmsten, zu 99% hat man da keine Chance.

FDR ich würde ggf. die 50% annehmen und gut!

Die Psychosomatisierung ? Du hast wahrscheinlich schon 100 Seiten von Berichten-Gutachten bei Ärzten usw. die du sowieso nicht

mehr ganz wegbekommst.

 

Hallo ASte,

ja, das "voneinander" Abschreiben kenne ich 😆 😆 nur zu gut!

Manchmal ist es auch nicht ganz schlecht 🙄 

Die drei Gutachter haben sich fest gemauert und werden nicht mehr voneinander abrücken!

Bist du Rechtsschutzversichert?

Ich frage wegen eines SGG 109 Gutachten!

Anwälte? 😩 

Anwälte sind ein Teil des Systems und wollen auch "Geld" verdienen, was ich da schon für "Nuschen" erlebt habe.

Gerade im Sozialrecht.....Mitschwimmen und Mitschwimmen vor Gericht, aber mal fundiert-eruiert gegenhalten 😬

 

Anerkennung von Impfschaden 😩 

Oje, das will man schon von oben her (Politik) verhindern und darum sind die Gerichte auch i. d. R.

 "brav" dabei den "Rattenschwanz" zu verhindern!

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 06/07/2025 10:08 am
Maxl, FDR, Kjeldt und 1 weiteren Personen gefällt das
(@kjeldt)
Anfänger

@fdr Hallo, erstmal Danke für deine Beiträge.

Ich kann dir sagen, bei mir ist es leider ähnlich gelagert, bei der Anerkennung meines Impfschadens beim LAGUS. Bei mir hat als Gutachter Prof. Reisinger geschrieben, das ich die Myokarditis gar nicht hatte. Zumal er ja auch gar nicht mehr aktiv ist und für das LAGUS, PEI und RKI tätig war, also gegen die ich klage. Da ist die Befangenheit doch schon vorprogrammiert. Da hat mich das Gericht doch auch gefragt, ob ich nicht aufhören möge zu klagen.

Außerdem haben seine damals Untergebenen Ärzte genau anders rum eine ärztliche Beurteilung/Diagnose erstellt. Das es keine anderen Hinweise gibt, das es doch von der Impfung kommt. Ist echt komisch das alles. Jetzt habe ich mit meinem RA ein Gegengutachten über das Gericht in Auftrag gegeben. Ich habe mich für Dr. Igel entschieden, ob der nun gut ist oder was dabei rauskommt, kann ich also noch nicht sagen.

Von ME/CFS war bis dahin noch nicht mal die Rede bei mir, obwohl es jetzt auch diagnostiziert wurde. Auch beim GdB habe ich nur 30 bewilligt bekommen.

Das einzige was sofort "geklappt" hat ist, das die mich "Zwangspensioniert" haben, das ging Ruck Zuck.

Ich jedenfalls werde solange ich noch kann klagen, klagen, klagen und würde es jedem empfehlen, bis die da "oben" mal langsam "wach" werden. Zwei meiner Kollegen sind kurz nach der Impfung plötzlich und unerwartet verstorben, keine Vorerkrankung, man stirbt nicht einfach so mit 50 Jahren. Ich habe es Gott sei Dank grade so überlebt und werde auch in deren Sinne weiterkämpfen. 

Bei weiteren Fragen, einfach PN.

MFG.

"Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit"
1x Biontech Impfung im April 2021, nach 17 Tagen Herzmuskelentzündung mit Perikarderguss, akute Lebensgefahr, kardiogener Schock, ca. 740 ml wurden punktiert, aktuell diverse Beschwerden Muskel und Gelenkschmerzen, Druck in der Brust, Schwindel, Sehstörung, Tinnitus.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 06/07/2025 10:23 am
Maxl, bankasi und FDR gefällt das
(@help100)
Treuer Freund

@fdr 

Die Frage, ob Du die Klage zurückziehen möchtest, würde ich erstmal nicht persönlich nehmen.

Das ist wie ein workflow an der Arbeit. Wenn ein Gutachten abgegeben wird, das gegen Dich läuft, muss das Gericht quasi fragen, ob Du die Klage zurückziehen willst. Denn die Richter sind, nach allem was ich so mitbekommen habe, angehalten, bei der derzeitigen Belastung / Überlastung der Gerichte verfahrenseffizient zu arbeiten. Übersetzt: schnell. Die Messlatte ist der schnelle Abschluss des Verfahrens. Und am schnellsten ist es natürlich, wenn Du aufgibst. Und fragen kostet auch das Gericht nichts.

Ich würde versuchen, mir das Gutachten mal ohne Wut im Bauch nochmal durchzulesen. Vielleicht auch abschnitsweise, so wie Du es aushältst. Wo steht irgendetwas zu Deinen Gunsten. Welche Symptome sieht sie, welche Symptome wurden ignoriert.

Belastungsintoleranz ist z.B. typisch für ME/CFS und untypisch für eine Depression. Wobei man schon sagen muss, auch die Experten betonen immer, dass eine Differenzierung zwischen ME/CFS und Depression schwierig ist.

Was in dem Gutachten für Dich spricht, ist, dass die Neurologin Dir einen GdB zuspricht, mit dem Du etwas anfangen kannst. Der GdB hängt primär an der Einschränkung, die Du hast, nur sekundär an der Diagnose.

D.h. den solltest Du in der Tasche haben.

Das würde ich in meiner Erwiderung schreiben, damit das Gericht weiß, beim GdB besteht Einigkeit. Also auf jeden Fall sinngemäß schreiben: die Gutachterin sieht gravierende Einschränkungen, die einen GdB von 50% rechtfertigen. Dies wird nicht bestritten. Bestritten wird jedoch die von der Neurologin den Einschränkungen zugrunde gelegte psychosomatische Diagnose.

Und dann würde ich nachfragen, mit welchen Quellen die Neurologin ihre Behauptung untermauern kann. Also weniger die Neurologin in ihrer Funktion angreifen, sondern das Gutachten selbst. Wenn sie so einen Satz raushaut wie, ME/CFS sei keine anerkannte Erkrankung, muss sie dafür eine Quelle zitieren. Ansonsten ist das eine Privatmeinung, die sich nicht mit der Sichtweise der WHO und des Gesundheitsministeriums deckt.

Bei den AAK hat sie Recht. Das ist der Stand der Wissenschaft. Das macht aber ME/CFS nicht zu einer auf Hypothesen beruhenden Diagnose. Dass ME/CFS somatisch ist, ist relativ gut nachgewiesen. Z.B. ist auch typisch für eine ME/CFS die grundsätzlich hohe Leistungsbereitschaft der Patienten, die in einer aktivierenden Reha, wie sie für Depressionen etabliert ist, zu einer oftmals gravierenden Verschlechterung des Zustands bei ME/CFS führt. D.h. eine erfolgreiche Therapie für beide Erkrankungen ist völlig unterschiedlich. Es gibt also objektivierbare und nachweisbare Unterschiede zwischen ME/CFS und Depressionen. 

So würde ich da rangehen.

Wenn die Neurologin Ihre Aussagen nicht untermauern kann, ist das Gutachten doch für Dich gar nicht so verkehrt.

Vielleicht sagen die Richter ja auch, die Diagnose spielt eine untergeordnete Rolle für den GdB und geben ihn Dir ohne auf die Diagnose einzugehen.

Dann stehen Dir bei der Anerkennung auf Impfschaden immer noch alle Türen offen.

GLG

2x geimpft mit Comirnaty im Mai 2021.
Direkt nach der Impfung extremes Nervenkribbeln von Kopf bis Fuß, Muskelschmerzen und -verhärtungen
Seitdem Nervenkribbeln, Bluthochdruck, Schwindel und phasenweise Muskelschmerzen
Diagnostiziert wurden: Small Fiber Neuropathie, vegetative Dysfunktion (Puls- und Blutdruckregulierung), Hyperaldosteronismus

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Veröffentlicht : 06/07/2025 11:12 am
FDR gefällt das
 FDR
(@fdr)
Vertrauenswürdiges Mitglied

Danke euch allen für die Antworten - wirklich erschreckend, wie mit uns umgegangen wird. Ich habe jetzt 4 Wochen Frist, um dem Gericht meine Entscheidung mitzuteilen und muss darüber noch nachdenken.

@help100 die Gutachterin versteht das mit der Belastungsintoleranz leider überhaupt nicht. Stattdessen beklagt sie sich darüber, dass sie einen Hausbesuch machen musste, obwohl ich doch körperlich einwandfrei sei.

Zitat: "Herr X kann ohne Hilfe sein Bett verlassen (...). Er kann alle Gelenke und alle Muskeln frei bewegen (...). Ich stufe ihn als transportfähig ein, nachdem ich bei meinem Hausbesuch vor Ort einer Dauer von 1,5 Stunden keinen objektiven Körperschaden erkennen konnte. Insofern steht der Wille des Klägers und nicht ein objektiver Gesundheitsschaden einer Fahrt in meine Praxis entgegen. Mangelnde Willensanstrengung lässt sich auch aus dem Zustand der Wohnung (Mutter spült die Teller ab) und aus allerlei Beobachtungen bei meinem Besuch ableiten. So verstrich eine ganze Weile langatmiger Unwilligkeit, bis der Kläger sich aus seinem Bett erhob."

Sie versteht also gar nicht die Bedeutung von PEM bei ME/CFS und führt das alles auf mangelnden Willen zurück - aber kein Wunder, wenn sie nichtmal die Existenz der Krankheit anerkennt.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 06/07/2025 1:11 pm
Maxl und Kjeldt gefällt das
(@help100)
Treuer Freund

@fdr 

Es gibt ein Fachbuch für medizinische Gutachter, das "die ärztliche Begutachtung" heißt, vom Springer-Verlag. In der aktuellen Ausgabe sollte ein Artikel von Prof. Scheibenbogen enthalten sein (publiziert am 16.12.2023).

Ich weiß nicht, wie rechtlich bindend das Buch ist, aber der Beitrag ist online frei verfügbar. Ich würde die Aussagen der Neurologin nehmen und an dem Buch spiegeln. Es ist laut Internet das Standardwerk für medizinische Gutachter.

Ort wird genau z.B. auf die Anerkennung der WHO als neurologische Erkrankung und die Diagnosekriterien verwiesen. Schön sind dort so Sätze wie: "bis heute ist die Erkrankung bei einem Teil der Ärzteschaft kaum bekannt". 

Das Gutachten ist denke ich sehr gut angreifbar.

GLG

2x geimpft mit Comirnaty im Mai 2021.
Direkt nach der Impfung extremes Nervenkribbeln von Kopf bis Fuß, Muskelschmerzen und -verhärtungen
Seitdem Nervenkribbeln, Bluthochdruck, Schwindel und phasenweise Muskelschmerzen
Diagnostiziert wurden: Small Fiber Neuropathie, vegetative Dysfunktion (Puls- und Blutdruckregulierung), Hyperaldosteronismus

AntwortZitat
Veröffentlicht : 06/07/2025 5:57 pm
Maxl, FDR und Kjeldt gefällt das
 FDR
(@fdr)
Vertrauenswürdiges Mitglied

@help100 vielen Dank für den Hinweis. Den Artikel habe ich schnell gefunden und es ist sicher nützlich, sich auf Experten wie Scheibenbogen zu beziehen.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 06/07/2025 7:12 pm
Kjeldt gefällt das
(@help100)
Treuer Freund

@fdr 

Es ist nicht nur der Beitrag von Prof Scheibenbogen an sich. Das Buch ist offenbar ein Standardwerk für Gitachter. Die Gutachter müssen ja immer auf dem neuesten Stand bleiben.

Ich sehe folgende Argumentationskette:

Über GdB besteht Einigkeit (wenn Du 50% gut findest). Keine Einigkeit besteht bei der zugrunde liegenden Diagnose.

Die Gutachterin hat nicht versucht, die Diagnose ME/CFS gutachterlich zu überprüfen und ggf. ME/CFS oder eine Depression abzugrenzen. Vielmehr schliest sie offenbar grundsätzlich aus, das ME/CFS eine valide Diagnose auch nur darstellen KÖNNTE. Das zeigt sich an den gutachterlichen Aussagen 1, 2 3 usw.

Damit widerspricht die Gutachterin aber dem aktuellen Wissensstand, der im entsprechenden Standardwerk für Gutachter "Die Ärztliche Begutachtung" beschrieben ist. Die Gutachterin unterfüttert diese von aktuellen Wissensstabd abweichende persönliche Einzelmeinung an keiner Stelle mit aktuellen wissenschaftlichen Schriften oder legt anderweitig dar, worauf ihre Aussagen sich gründen (falls das der Fall ist, ich gehe mal davon aus, dass sie vermutlich keine Quellen genannt hat, wenn doch, muss man dazu Stellung nehmen, z.B. sind sie vielleicht veraltet, also älter als 2023, der Artikel im Fachbuch).

Dann muss sie zumindest mal Quellen nachreichen und ihre Sichtweise fundiert begründen und das wird ihr schwerfallen.

GLG

2x geimpft mit Comirnaty im Mai 2021.
Direkt nach der Impfung extremes Nervenkribbeln von Kopf bis Fuß, Muskelschmerzen und -verhärtungen
Seitdem Nervenkribbeln, Bluthochdruck, Schwindel und phasenweise Muskelschmerzen
Diagnostiziert wurden: Small Fiber Neuropathie, vegetative Dysfunktion (Puls- und Blutdruckregulierung), Hyperaldosteronismus

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Veröffentlicht : 07/07/2025 4:17 pm
FDR und Maxl gefällt das
(@clarissa)
Guter Freund

@fdr Das ist ja richtig persönlich angreifend, fast schon frech. Dass man ein Gutachten so subjektiv formuliert und so gewollt interpretiert, bin.einfach entsetzt über so viel Ignoranz und Borniertheit. Ist warscheinlich eine ewig gestrige Impfverfechtein.

Und die Frage ist, wer hier nicht will. 

Moderna Dez. 21 mit Herzrasen und Bluthochdruck, nach FSME Impfung im Juni 22 dann Beginn von Nervenschmerzen, die inzwischen zusammen mit Taubheitsgefühlen vor allem in den Füßen verortet sind. ca. ein halbes Jahr lang blaue Flecken, diese sind mit Nattokinase fast verschwunden.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 07/07/2025 6:33 pm
FDR und Maxl gefällt das
(@clarissa)
Guter Freund

.....

und wärest du in der Praxis erschienen, hätte es wohl geheißen, so schlimm könne es ja nicht sein, Patient ist mobil.

Moderna Dez. 21 mit Herzrasen und Bluthochdruck, nach FSME Impfung im Juni 22 dann Beginn von Nervenschmerzen, die inzwischen zusammen mit Taubheitsgefühlen vor allem in den Füßen verortet sind. ca. ein halbes Jahr lang blaue Flecken, diese sind mit Nattokinase fast verschwunden.

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Veröffentlicht : 07/07/2025 6:49 pm
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(@veeja)
Neuling

Die sind nicht einfach nur ignorant, das ist alles perfide Absicht und vielleicht ein bisschen dran glauben wollen. Bis 2019 gingen etliche sehr schwere ME/CFS Fälle bei der Rentenversicherung noch druch, dann aufeinmal gar nicht mehr. Die wenigen spezialisierten Kanzleien haben dann auch das Angebot runtergenommen und versuchen nur noch private Berufsunfähigkeit. Und Impfschäden scheint es offiziell gar nicht geben zu dürfen. Dabei würde das früher bis in die 1980er sehr wohl anerkannt, zumindets bei schweren Fällen bei Kindern. 

4 Wochen sind leider sehr kurz, aber versuche sonst wenn möglich ein Gegengutachten durch einen guten Neuropsychologen. Letztlich zählt aber nur das richterliche Gutachten. Bei Verdacht auf Befangenheit u.ä. darf man glaube ich nocheinmal einen anderen Gutachter anfordern, aber wie schon geschrieben wurde die agieren überwiegend alle im Sinne ihrer Auftraggeber. Richterstellen, Wahlbeamte und Behördenleiter und co. werden in gelebten Realität alle politisch besetzt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten 2 mal von Veeja
AntwortZitat
Veröffentlicht : 09/07/2025 10:42 pm
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 Ina
(@ina)
Aufstrebendes Mitglied

@aste wie läuft es bei dir?

ich habe auch sfn aber einen Grenzwert. Welche Therapien helfen dir?

Wie würde das Sjörgen Syndrom festgestellt?

 

Liebe Grüße Carina 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 13/07/2025 1:17 am
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