Ich bin weiblich, > 60 Jahre alt.
Es begann bei mir 3 Wochen nach der 2.Impfung mit Comirnaty, im Juni 2021. Meine Knie begannen plötzlich heftig zu schmerzen, jeder Schritt tat weh, die Hose oder die Sonne an der Haut lösten brennende Schmerzen aus. Ich dachte, ich hätte mich überanstrengt. Doch dann ging es auch in den Ellenbogen, den Händen und im August 2021 auch in den Füßen los. Ich konnte kaum die Fensterriegel betätigen, in der Nacht schliefen die Hände ein. Daher wurde die NLG getestet, war aber normal.
Der nächste Gedanke des behandelnden Arztes war: Rheuma. Also folgten der Gang zum Rheumatologen, mehrere Blutabnahmen und unzählige MRIs. Die Wartezeiten überall waren endlos, meine Schmerzen immer schlimmer. Dazu kam in den Füßen ein starkes Kribbeln. Nach ein paar Schritten Gehen hatte ich das Gefühl auf glühenden Kohlen zu laufen. Die Rheumaambulanz veranlasste schließlich eine NLG der Beine und eine Untersuchung beim Gefäßchirurgen. Kein Hinweis auf Rheuma. Ich konnte mittlerweile nur mehr kurze Strecken gehen und nicht mehr Autofahren. Eine zweite Meinung bezüglich Rheuma brachte auch kein Licht in die Sache.
Die Deltawelle näherte sich ihrem Höhepunkt und man rief zur Impfung auf. Ich befragte die Ärzte und man riet mir zur 3.Impfung.
Am 3.Tag danach bekam ich einen Aussschlag am Rumpf, vorne und hinten ca. auf gleicher Höhe. Ich befürchtete schon eine Gürtelrose, doch nach 24h war der Spuk wieder vorbei. Dafür wurde 10 Tage nach der 3. Impfung ein altes Leiden wieder akut. Ich bekam heftige Rückenschmerzen.
Bald darauf war Weihnachten und kaum ein Facharzt greifbar. Entzündungshemmende Medikamente vertrug ich mit dem Magen schlecht, außerdem halfen sie kaum bis gar nicht. Ich landete schließlich bei Morphinpflastern und anderen schmerzstillenden Medikamenten. Ich konnte kaum mehr schlafen, manche Nacht fand ich vor Schmerzen überhaupt keinen Schlaf.
Auf mein Drängen hin bekam ich dann nach dem 06.01.22 einen Termin in der Schmerzambulanz. Die war mit stationären Patienten vollkommen ausgelastet und konnte mir daher auch nicht viel weiterhelfen.
Dank dieser ausweglosen Lage gesellten sich dann noch Depressionen und Angstzustände dazu.
Ende Jänner ließen die Schmerzen dann etwas nach und mithilfe 2er Ärzte, denen ich übrigens unheimlich dankbar bin, fand ich durch eine geeignete Schmerztherapie und Psychopharmaka wieder ein bißchen aus dem Ganzen heraus.
Vor Weihnachten hatte ich auch einen Neurologie-Termin gehabt. Dabei wurden weitere MRIs veranlaßt. Da es mir im Jänner so schlecht ging, mußte ich diese Untersuchungen absagen und die MRIs fanden erst 11 Wochen nach Verordnung statt. Eine weitere Geduldsprobe für einen schmerzgeplagten Patienten. Befund war o. B.
Durch diese Plattform wurde ich auf die Firma CellTrend aufmerksam und schickte eine Blutprobe dahin. Volltreffer ! Einige der getesteten funktionellen Autoantikörper zeigten ein positives oder grenzwertiges Ergebnis. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde dann im April 2022 auf SF-Neuropathie getestet. Leider war das Ergebnis nicht eindeutig.
Im Mai erhielt ich dann eine Therapie mit IVIG. Es geht mir aktuell etwas besser. Ob das ein Therapieerfolg ist oder nicht, ist unklar. Die Beschwerden scheinen ganz allgemein seit Februar mm für mm nachzulassen.
Ich fürchte mich davor schwer an CoVid zu erkranken und noch mehr vor einer weiteren Impfung.
U., Salzburg