Hallo zusammen,
die ersten Beschwerden hatte ich (42 Jahre alt) direkt nach der 1. Impfung mit Biontech im April 2021. Vor der Impfung hatte ich keinerlei Probleme, habe sehr viel Sport gemacht (Laufen, Fitnessstudio, Klettern, Wandern) und war im Allgemeinen sehr aktiv. Bereits in der ersten Woche nach der Impfung ging es mir schlagartig viel schlechter. Ich bemerkte einen extremen Leistungsabfall der Lunge bei jeglicher Art von Belastungen. Vor allem in Verbindung mit Steigungen, aber auch auf geraden Strecken musste ich feststellen, dass ich schon nach ein paar Schritten keine Luft mehr hatte. Treppensteigen war der Horror und kaum mehr möglich.
Da die Beschwerden nach einigen Wochen nicht besser wurden, bin ich im Sommer 2021 zur Hausärztin gegangen, die mich zum Pneumologen überwiesen hat. Die Hausärztin hatte ich auf einen möglichen Zusammenhang der Beschwerden mit der Impfung angesprochen, allerdings hatte sie diesen zum damaligen Zeitpunkt nicht gesehen. Da die pneumologische Gemeinschaftspraxis total überlaufen war, musste ich über 6 Monate auf den Termin warten.
Dann folgten im Juni und Dezember 2021 die 2. (wieder Biontech) und 3. Impfung (Moderna). Im Laufe der Zeit kamen zu den Atembeschwerden auch Herz-Rhythmus-Störungen und extreme Müdigkeit hinzu. An manchen Tagen hatte ich auch leichte Schmerzen im Brustkorb.
Im Januar hatte ich dann endlich den Termin beim Pneumologen. Dieser hat seine Standard-Untersuchungen durchgeführt und meinte, es gäbe nichts Auffälliges. Und auch er hat einen Zusammenhang mit der Impfung vehement verneint. Da ich aber nach wie vor diese starken Atembeschwerden hatte, habe ich darauf bestanden, dass ein CT durchgeführt wird. Der erstmögliche CT-Termin war dann erst Mitte Februar möglich.
Ende Januar 2022 bin ich dann an Corona erkrankt. Die Atemprobleme sowie die Herz-Rhythmus-Störungen wurden schlagartig von Tag zu Tag stärker und es kamen wahnsinnige Schmerzen im kompletten Brustkorb dazu, die ebenfalls immer schlimmer wurden. Mitte Februar wurde ich schließlich vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Da vermutet wurde, dass die Beschwerden mit dem Herzen zusammenhängen, wurde ich in die Kardiologie gebracht. Auch hier haben die Standard-Untersuchungen keine Unauffälligkeiten gezeigt, so dass ich am Nachmittag wieder entlassen wurde.
Ende Februar wurde dann endlich das Thorax-CT durchgeführt, bei dem dann der Verdacht auf Sarkoidose diagnostiziert wurde. Anfang März wurde dann eine Bronchoskopie durchgeführt, bei der ein parenchymaler und lymphogener Befall einer Sarkoidose Typ II bestätigt wurde, die die Lunge und die Lymphknoten befallen hat. Dann folgte eine 12-wöchige Steroidtherapie. Ich hatte extrem viele Nebenwirkungen vom Cortison, habe aber durchgehalten. Heute dann ein zweites CT mit dem Ergebnis, dass keinerlei Besserung zu erkennen ist. Ich habe immer noch dauerhaft Schmerzen in der Lunge, in sämtlichen Lymphknoten über den Körper verteilt, bin dauerhaft müde und schlapp und habe Herzrasen und Herz-Rhythmus-Störungen. Dazu habe ich seit dem ganzen einen zu hohen Blutdruck, was vorher auch nie der Fall war. Ich habe keine Ahnung, wie es nun weiter geht. Langsam fehlt mir auch die Kraft.