“Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, wenn man sie gebraucht hätte”

….sagt Nietzsche. Was soll ich sagen? Stimmt auch in diesem Fall. Mai, Juni 2021 geimpft mit BioNtech. Am Tag nach der 2. Imfpfung war ich wie gepusht, tagelang, äußerst schlechter Schlaf, Gefühl wie auf Drogen zu sein. Nach ca. 2 Wochen merkte ich Atemlosigkeit, Herzbeschwerden, die sich schnell, sehr verschlimmerten. Dennoch dauerte es noch bis Oktober, bis es hieß: mikrovasculäre Angina pectoris, sehr wahrscheinlich ausgelöst durch die Impfung. Den ersten Verdacht hatte meine Kardiologin, denn sie hat mehrere Fälle wir mich, auch Todesfälle. Im April, Mai 2021 war ich in einer orthopädischen REHA. In der REHA habe ich mich körperlich belastet (war ja der Sinn des Aufenthaltes), lief treppauf, treppab, strampelte, schwamm….alles ohne irgendwelchen kardialen Probleme. Hinzu kam ab dem Sommer 2021 eine massive Erschöpfung. Ich lag nur noch auf dem Bett. Ich habe alles versucht, um eine Behandlung zu bekommen. Im Sommer 2022 nahm ich mir einen Anwalt, auch weil die medizinischen Selbstversuche finanziell aus dem Ruder zu laufen begannen. Der erste Anwaltsversuch war eine Katastrophe. Danach habe ich mich von der Idee verabschiedet. Dann aber, aufgrund eines Berichtes einen weiteren Versuch unternommen. In dieser Kanzlei bin ich jetzt und bin alles andere als glücklich. Dennoch kam ab da die Wende, denn der Anwalt hatte gute Ideen. So ergab die Bestimmung spezifischer adrenerger Autoantikörper im Forschunslabor E.R.D.E in Berlin, eine massive Belastung. Jetzt galt der Impfschaden als noch besser gesichert. Behandlung hatte ich aber keine. Ich schrieb an Prof. Scheibenbogen, Prof. Schieffer, spezialisierte Ärzte: keine Aussicht angenommen zu werden. Ich hatte zu lange gewartet. Die Wartelisten sind unendlich. Am 4. April 2023 bekam ich eine schwere Covid-Infektion (obwohl wir uns maximal schützen und ich übehaupt kein soziales Leben mehr hatte, hat sich mein Mann leider infiziert und er dann mich). Jetzt wird es wirklich spannend. Mein Mann war rasch wieder gesund. Ich bin seither ununterbrochen krank. Zunächst gingen das Fieber und die Krankheitssymptomatik weg, um dann massiv wieder aufzuflammen und zu bleiben: sehr starke Verschlimmerung der durch die Imfpung ausgelösten Herzsymptomatik und Fieber. Morgens subfebril, so um 37.5 bis 37.7 Grad, dann Aktivität, z. B. etwas Hausarbeit und das Fieber schnellt hoch bis auf 38.7. Ich bekam eine Krankenhauseinweisung von der Kardiologin und reichte, eher unüberlegt, auch den Befund von E.R.D.E ein. Ich bekam eine große Anzahl Fragebögen und 3 Wochen später einen Gesprächstermin und kann nun, vermutlich!, in eine Studie aufgenommen werden, die die Wirksamkeit der Immunapherese testet. Studie ist allerdings irreführend, denn auch dieser Klinik fehlen die Forschungsmittel. Dennoch scheint es einen Weg zu geben. Noch ist die Entscheidung vacant
Was ist das Schlimmste für mich? Ärzte, die immer noch sehr uninformiert oder ablehnend auf die Diagnose PCVS reagieren. Die ständige Herzproblematik, immer nahe am Rettungseinsatz oder tatsächlichen Einsatz, d. h. ich kann mich auf meine Körper überhaupt nicht mehr verlassen. Der ist so durcheinander, das ich nicht weiß: was passiert als nächstes? Sodann die plötzlichen Energieabbrüche und dass ich kein soziales Leben mehr habe. Und dass ich meine künstlerische Arbeit, eine meiner größten Ressourcen, nicht mehr ausüben kann!

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