Drei Wochen nach meiner dritten Impfung mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech bekam ich Brustschmerzen. Im Krankenhaus wurde ich wegen des Verdachtes auf Speiseröhrenentzündung mit Antibiotika behandelt. Mein Mann äußerte jedoch, dass die Schmerzen mit der Impfung zusammenhängen müsste und es wahrscheinlich auf eine Herzbeutel- oder Herzmuskelentzündung deuten könnte. Es wurde vom behandelnden Arzt abgestritten und man tappte im Dunklen. Schließlich wurde ich zur weiteren Untersuchung in ein anderes Krankenhaus verlegt. Man stellte dort eine Perimyokarditis (sowohl Herzbeutel- als Herzmuskelentzündung) fest und war der gleichen Annahme wie mein Mann, dass es an der Impfung gelegen haben muss. Zurück im ersten Krankenhaus erlitt ich vier Tage danach einen Schlaganfall. Man Sohn war über Weihnachten und Neujahr aus Deutschland zu uns nach Norwegen gekommen. Er durfte als so genannter “Ausländer” mich besuchen und fand mich in einem ziemlich apatischen Zustand vor. Erst vier Tage nach den Feiertagen wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt und der Schlaganfall dadurch entdeckt. Anfang Januar 2022 wurde ich vom Krankenhaus in eine Rehaklinik gebracht. Dort hatte ich durch eine Ergoterapeutin und eine Physioterapeutin eine gute Betreuung bekommen. Seit dem Schlaganfall war ich auf Gehhilfen, erst auf einen verstellbaren Gehwagen, dann auf einen Rollator, angewiesen. Ich musste wieder laufen und Treppen steigen lernen. Nach vier Wochen Aufenthalt in der Reha wurde ich entlassen. Es schloss sich ein dreiwöchentlicher Aufenthalt in einem Tagescenter an. Dort wurden die unterschiedlichsten Schlagpatienten mit ärztlichen Untersuchungen und Übungen betreut. Ich war die einzige Patientin, die durch die Impfung den Schaden erlitten hatte und hätte mir gern gleichgesinnte Personen zum Gedankenausstausch gewünscht.
Weinachten 2022 wurde ich dann noch mit Corona angesteckt. Meinen Schwindel (Schwankschwindel) und das unsichere Laufen ist bis zum heutigen Tag noch vorhanden. Die Symptome des Schwankschwindels habe ich im Internet selbst recherchiert, kein Neurologe hat mich darauf hingewiesen oder eine weitere Behandlung veranlasst. Ich habe einen guten Physioterapeuten gefunden, der mit mir verschiedene Gleichgewichtsübungen durchführt und gegen die Verspannungen Nackenmassage vornimmt. Außerdem gehe ich zwei Tage in der Woche in ein Physiocenter, gehe auf dem Laufband und führe die Übungen durch, die mir der Physioterapeut gezeigt hat. Auch zu Hause trainiere ich weiter, leider bisher ohne nennenswerten Erfolg.
Ich wünsche mir, irgendwann wieder ein normales Leben führen zu können. Der Besuch im Fitnessstudio, indem ich seit 2002 Mitglied bin, fehlt mir ebenfalls. Es gibt Hochs und Tiefs in meinem jetzigen Zustand. Ich gebe jedenfalls nicht auf.
Mit freundlichen Grüßen aus dem zur Zeit sehr warmen Norwegen.