Unheilbare Erkrankung

Hallo, ich (w,50 J.) war glücklich und zufrieden. Seit meiner zweiten Impfung im Juni 2021 mit B ist alles nur noch anstrengend. Etwa 2-3 Wochen später fing es an. Erst nur ein Druckschmerz beim schnelleren Gehen. Dann konnte ich die Kaffeetasse nicht mehr mit der linken Hand halten. In bestimmten Positionen verkrampfte meine Hand. Für Kleinigkeiten bei der täglichen Hausarbeit fehlte mir irgendwie die Kraft. Dann kam mein rechtes Bein. Ich fing an zu humpeln und dachte erst es sei mein LWS. Hinzu kam das ich auch den Fuß nicht anheben konnte und schlürfte über den Boden. Meine Freundin sagte: “Du läufst wie besoffen.” So fühle ich mich auch. Schmerzen hatte ich soweit keine, aber Muskelzucken, Schwäche, Gangunsicherheit usw. Mein Hausarzt schickte mich zum Neurologen und der wiederum ins KH zur neurologischen Abklärung. Nach 4 Tagen im KH bekam ich die niederschmetternde Diagnose ALS in einem gefühlten 10 min Abschlussgespräch. Mir wurde geraten die Ambulanz auf zu suchen, Rente und Grad der Behinderung beantragen. In der Ambulanz wurde hauptsächlich versucht mich in eine Studie zu bringen und gleich Hilfsmittel beantragen. Nachdem ich den Schock erstmal ein wenig verarbeitet habe, begann ich zu recherchieren bezüglich meiner Blutwerte und was an “Fachchinesisch” im Befund steht. Immer wieder stoße ich auf Immunsystem und begann die Diagnose anzuzweifeln. Mein Arzt hat sich sehr viel Zeit genommen, mir zugehört und die Meldung ans RKI raus geschickt. Derzeit bekomme ich B12, B6 und Physiotherapie. Habe mir D3 besorgt und Schwedenkräuter. Es gibt minimale Fortschritte. Ich kann zwar nur langsam aber fast normal laufen. Auf Zehenspitzen geht prima. Grins. Nächste Woche lasse ich mir Blut abnehmen für den AAK-Test. Hoffentlich wird mir dann geholfen und nicht einfach in eine Schublade gesteckt. Mit Humor und den Blick nach vorn gebe ich nicht auf.
Danke fürs lesen (zuhören) und allen nur das Beste.

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