Vom Wettkampfsportler zum Pflegefall

Meine Geschichte beginnt im Juli 2021.
Ich war in der Vorbereitung für den ATX 3.Liga Wettkampf für Strongmen. Die Vorbereitungen liefen gut und in der letzten Trainingspause vor dem Wettkampf stand meine 2. Impfung mit dem moderna Impfstoff an.
Nach der Impfung und zwei Wochen Pause standen die letzten Trainingseinheiten vor dem Wettkampf an. Plötzlich hatte sich meine Leistungsfähigkeit halbiert.
Wo ich mit einem 100kg Sandsack vorher 8 Sprints mit guten Zeiten gemacht hatte , war ich nach 4 Sprints komplett zerstört.
In diesem Sport macht man keine Ausreden, sondern gibt sein bestes. Auf zum Wettkampf!
Mit einer für meine Verhältnisse bestenfalls als durchschnittlichen Leistung den 12. Platz gemacht. Zeit für eine Trainingspause.
Das war am Anfang August 2021. Ich hatte keine Ahnung was mir bevorstand.

Mitte September wollte ich wieder anfangen zu trainieren, nichts schweres, meine Saison war vorbei, aber ich fühlte mich immernoch nicht erholt und meine Leistung war unterirdisch.
Mein Zustand verschlechterte sich zunehmend. Ich war kurzatmig nach treppensteigen und ab un zu hatte ich herzrasen und Herzrythmusstörungen. Ich ging zum Arzt, doch mir wurde gesagt alles sei gut.

Mitte Oktober war ich soweit dass Einkaufen die Grenze meiner Belastbarkeit überschritten hatte.
Mit am Einkaufswagen abstüzen und Pausen war es das einzige was ich Samstag schaffe, danach war Feierabend. Ich ging wieder zum Arzt und wurde zum Spießrutenlauf angemeldet. Alle Fachärzte abklappern. Irgendwann ende November bis Ende Dezember.

Im November bin ich im Büro ein paar mal zusammengebrochen, weil ich vom Schreibtisch zum Klo wollte. Kein Grund für die Ärzte um Termine vor zu ziehen.

Im Dezember durfte ich mir von diversen Ärzten in den Vorgesprächen erzählen lassen, dass das alles auf keinen Fall mit der Impfung zusammen hängen kann, Impfgegner sind ja auch gefährlich für die Allgemeinheit, außerdem bin ich ja auch viel zu fett. (130kg Kraftsportler).
Der Kardiologe konnte bei insgesamt 10 Sekunden Herzecho auf nichts feststellen, aber vielleicht solle ich einfach mal Sport machen.
Ende Dezember bin ich dann direkt ins Krankenhaus gewandert und habe etwas Drama gemacht. Nach 8 Stunden hieß die Diagnose: Entzündungswerte leicht erhöht, sonst nichts.

Im Januar 2022 bin ich dann zu HNO weil mein rechtes Ohr weh tat. Die gute Frau ist fast vom Glauben abgefallen. Mein Ohrkorpel war entzündet. Das passiert in der Regel nur Leuten mit signifikanten anderen Erkrankungen, zB Aids.
Nach zwei Wochen richtig starker Antibiotika fing mein Zustand dann an sich langsam zu verbessern.
Ich wurde langsam wieder fitter und konnte meinen Alltag wieder einigermaßen bewältigen.

Nach mittlerweile fast zwei Jahren habe ich im Mai 2023 wieder angefangen zu trainieren und arbeite mich langsam zu meiner alten Form zurück, habe aber noch einen langen Weg for mir.

Bis heute bin ich schockiert davon wie wenig Hilfe ich bekommen habe, dafür dass ich den Empfehlungen vom Staat befolgt habe.
Wenn ich gestorben wäre, wäre ich halt ein weiterer Punkt in irgendeiner Statistik.
Wenn ich mich nicht hätte Impfen lassen und Corona bekommen hätte, dann hätte man wenigstens versucht mir zu helfen.

Schreibe einen Kommentar