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Bericht über 6 Monate

 
(@schnipp)
Neuling

Hallo,

 

nach einer ersten Impfung (Biontech/Pfizer), die quasi nebenwirkungsfrei wurde ich vor ca. 6 Monaten zum zweiten Mal geimpft. Ein paar Stunden danach ist mir extrem schwindelig geworden. Meine Hände und Füße fühlten sich kalt an, ich hatte Kribbeln im Bauch und am Körper das sich in etwa anfühlte wie das Kribbeln, wenn man zu einem der Arm oder das Bein einschläft, bzw. wie wenn man sich an einem bestimmten Punkt am Ellenbogen anhaut. Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Zum Schwindel. Der war mehr wie eine Benommenheit, also als hätte man zu viel getrunken oder als würde man zu schnell aufstehen und hätte Kreislaufproblem. Ich habe dann auch eine Zeitlang gezittert und Zuckungen gehabt.

Der Ablauf war so:

  • Impfung
  • Essen
  • Arbeit
  • Schindel, Übelkeit
  • Eine Stunde auf der Toilette, weil ich dachte ich müsse mich übergeben (übrigens auch Stuhlgang, ich erwähne das nur weil gefühlt die Zeit vor und Nach Stuhlgang bei mir die schlimmere ist), konnte mich aber nicht übergeben
  • Sehr fertig auf der Couch gesessen, versucht Wasser zu trinken was einigermaßen schwierig war mit Übelkeit
  • Beginn von Zittern und Kribbeln

Ich war die ganze Zeit erschöpft und die Atmung war eher tief und lang. Damit hat's begonnen. Das hat sich dann öfters wiederholt.

Nach einem Hausarztbesuch und einer Laboruntersuchung (wo ein paar Werte etwas daneben waren, aber nichts spezifisches) war ich dann beim Internisten. Zunächst eine Magenspiegelung, die eine leichte Gastritis zeigte. Die Protonenpumpenhämmer haben auch tatsächlich gegen Übelkeit geholfen, aber extreme Erschöpfung und Schwindel sind geblieben.

Mir ist mit der Zeit aufgefallen dass, es variierend 20 Minuten, bis 2 Stunden nach dem Essen beginnt richtig schlecht zu werden, dass ich fühle als würde ich ohnmächtig werden. Hab geschaut, dass da immer jemand in der Nähe ist.

Nach einigen Herzuntersuchungen (auch aus anderen Gründen) und nicht wirklich aussagekräftigen Ergebnissen war die Idee meiner Hausärztin, dass das in Richtung Dumping-Syndrom gehen könnte. Das ist wenn der Inhalt des Magens schlagartig in den Darm geht und es zu einer Überzuckerung kommt.

Und jetzt, was vielleicht für einige hier interessant sein könnte. Auch wenn Blutbild und Blutzuckertest selbst okay schienen, ich kein Übergewicht habe (eher ziemlich schlank bin), oder ähnliches. Macht ein oGTT. Da bekommt man eine Zuckerlösung und zwei Stunden später wird Blut abgenommen. Der Wert ist bei mir deutlich zu hoch.

Trotz der ganzen Sache habe ich mir jetzt eine Boosterimpfung geholt. Auch weil ich es dann eindeutig im Impfzusammenhang hätte. Bis auf Kopfschmerzen und dass ich mich matt gefühlt habe und der Arm geschmerzt hat war nichts.

Also wer Angst hat: Vielleicht ist es nach 5, 6 Monaten nach der zweiten Impfung okay. Ansonsten hat man den Zusammenhang bestätigt. Ich selbst war schon so fertig, dass ich es einfach mal riskieren wollte.

Nachdem nicht viel los war wo ich impfen war, habe ich die Geschichte der Ärztin dort erzählt und sie meinte, dass es Studien gibt wonach sich der Blutzuckerspiegel nach der Impfung signifikant erhöht. Soll bei Diabetespatienten (die auch Insulin bekommen) nur temporär sein, aber wer weiß, was wirklich genau passiert.

Naja, habe bald wieder einen Termin beim Internisten, aber an Blutzucker habe ich überhaupt nicht gedacht. War vielleicht ein Glückstreffer den Test zu machen.

Zu der Sache mit dem Essen: Auch das hat länger gedauert zu merken. Ich habe eben genau mitgeschrieben, was wann ist. Diese extremen "Schübe" kommen nicht immer nach dem Essen, aber vermehrt und es ist nicht so als ginge es mir so. Zumindest etwas benommen fühle ich mich immer und eine leichte Benommenheit gibt's auch immer. Aber wenn ich mich nach dem Essen hinlege ist es zumindest etwas besser.

Also entweder ich gewöhne mich langsam dran, oder nach ca. 6 Monaten wird es etwas besser. Das Einzige was ich jetzt habe, was aber relativ neu ist, ist dass ich Muskelzuckungen habe, vor allem wenn ich mich am Abend in's Bett lege.

Ich habe auch das Glück mit der Arbeit sehr, sehr flexibel zu sein und habe sehr wenig gemacht in den Monaten. Gefühlt ist das hart an der Grenze zur Arbeitsunfähigkeit und bei einem "Schub" geht's sowieso nicht.

Was aber gefühlt schlimmer ist ist, dass ich nichts mehr planen kann und nicht mehr mit Leuten abends weg kann oder solche Dinge, weil ich teils kurz vorm Zusammenbruch bin. Deshalb immer Couchnähe bei mir.

 

Also kurz: Macht mal ein oGTT (Glukosetoleranztest), wenn möglich. Geht vielleicht notfalls auch privat. Wäre neugierig, ob andere was ähnliches haben oder ob es mehr ein Zufallsbefund war.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 21/12/2021 9:30 pm
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