Myasthenia Gravis / Autoimmunerkrankung der Schilddrüse/agonistische Autoantikörper

@lala 

Hallo,

es Freud mich, dass es dir besser geht.

Vielen Dank für Deinen Beitrag, man muss alle möglichen Richtungen der durch die Impfung verursachten Krankheiten verfolgen.

Solch Erfahrungen und Erkenntnisse helfen uns sehr, um den Ärzten Denkanstöße zu den Ursachen geben zu können.   

Habe einige Fragen dazu; wäre schön wenn Du die Beantworten könntest. 

Hattest Du eigentlich die typischen Symptome von Myasthenia Gravis ?

"Die ersten Symptome von Myasthenia gravis betreffen oft die Augen: Die Betroffenen bemerken hängende Augenlider und sehen doppelt. Die Symptome sind bei den Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt und nicht immer gleich stark. Meist nimmt die Muskelschwäche bei Anstrengung zu, etwa wenn Betroffene eine Bewegung häufiger wiederholen.

Sind nur die Augen von der Myasthenia gravis betroffen, sprechen Fachleute von einer okulären Myasthenie. Dies ist selten der Fall. In der Regel greift die Myasthenie auf weitere Körperteile und -regionen über, zum Beispiel das Gesicht, den Oberkörper, die Arme und Beine. Es kann zu Sprach- und Schluckstörungen kommen. Manche Betroffene haben Schwierigkeiten, den Kopf zu halten, was unangenehme Nackenschmerzen auslösen kann."

Myasthenia gravis: Symptome und Therapie (aok.de)

Wurden noch andere Untersuchungen gemacht ?

• Labortests (Tensilon-Test, Anti-Acetylcholinesterase-Rezeptor-Antikörper, Antikörper gegen Titin und Tyrosinkinase)
• elektrophysiologische Untersuchungen (Einzelfaser-Elektromyografie, Serienstimulation)
• bildgebende Verfahren (CT oder MRT des Brustraums)

Warum nur eine Verdachtsdiagnose Myasthenia Gravis (seronegative Form) ???

Danke und LG

mannifrw

@mannifrw 

Hi Mannifrw,

bei mir waren es vor allem die Muskelschwäche und meinen Kopf musste ich auch öfters festhalten als sonst. Allerdings hatte ich keine sichtbare Veränderung an den Augen. Ab und zu Nervenblitze hinter dem Auge. Aber keine Doppelbilder.

Grundsätzlich wurden vier Antikörper genommen. Ist glaube ich Standard. Alle vier waren wohl unauffällig. 

Bei mir wurde die repetitive Nervenstimulation (Serienstimulation) gemacht. Und die war auffällig. Jetzt werde ich in den nächsten Wochen Mestinon nehmen und dann steht eine erneute repetitive Nervenstimulation an. Falls die wieder auffällig sein sollte, so sollte ich dann in eine Myasthenie Ambulanz gehen.

CT oder MRT-Untersuchung des Thymus wurde vorgeschlagen, wollte ich aber erst einmal noch nicht machen. Hole ich dann ggf. nach der nächsten Untersuchung nach.

Verdachtsdiagnose, da noch weitere Untersuchungen folgen (wie reagiere ich auf Mestinon (Pyridostigmin) ?, erneute Stimulations-Messung, Thymusveränderung?).

Alles Gute und viele Grüße

@lala Bei mir war das Dekrement nicht erniedrigt mit GBS und SFN. 

Mestinon hilft mir auch.

Bei autonomen Störungen (Herzstolpern, POTS, ..) kann man noch auf ganglionäre nicotinerge AchR-AAK untersuchen,

https://hpseelig.de/literatur/seelig-nervenheilkunde-2009.pdf

Liebe Grüße

@andrea21 

Also bei mir wurden vermutlich diese vier Autoantikörper getestet:

AchR-AAK, Anti MUSK, LPR4 und AGRIN.

Alle unauffällig.

Der von dir genannte "ganglionäre nicotinerge AchR-AAK" ist doch vermutlich der AAK, der bei der Diagnosik Myasthenia Gravis meist genommen wird, oder?

@lala Nein, das ist ein anderer. Er wird meist nicht untersucht, kommt aber vor bei POTS, GBS und autoimmuner autonomer Polyneuropathie.

Die Myasthenia-Achr-AAK sind zwar auch nicotinerg, aber sind trotzdem andere, bei Myasthenie: AAK gegen die Rezeptoren an den motorischen Endplatten, damit ist die Übertragung gehemmt und die Muskelfunktion gestört. Die ganglionären AAK (Subeinheit Alpha 3) richten sich gegen die Ganglien der Fasern des autonomen Nervensystems, damit sind überwiegend sympathische Funktionen der autonomen Fasern gestört, was zu z. B. orthostatischer Hypotonie und Herzstolpern führen kann.  

@lalaHier ist der Ak gut beschrieben, kann im Labor Volkmann z. B. bestimmt werden.