Ich bin 74 Jahre alt, Rentner und habe bis vor kurzem ein abwechslungsreiches und weitgehend selbstbestimmtes Leben geführt!
Bis vor eineinhalb Jahren war mein Gesundheitszustand äußerst zufriedenstellend, begleitet und überwacht durch regelmäßige Gesundheitschecks. Eine regelmäßige sportliche Betätigung hat mein Herz und Kreislauf in Schwung und gesund erhalten. Eine Medikation zur Behandlung gesundheitlicher Beschwerden war seitens meiner Ärzte bis dato kein Thema. Für meine Ärzte und mein persönliches Umfeld war ich bis vor kurzem ein aktiver, gesunder und körperlich belastbarer „alter Knabe“.
Dieser Zustand änderte sich sehr plötzlich im April 2021 drei Tage nach der 1. Covid 19 Impfung mit BioNTech/Pfizer. Über mehrere Wochen hatte ich mit folgenden Symptomen zu tun: kurzzeitige Synkopen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen und Pulsaussetzer, Blutdruckschwankungen, ausgeprägtes Schwäche- und Schwindelgefühl, starke Schmerzen in der Wirbelsäule mit Auswirkungen bis in die Beinmuskulatur, steife Halswirbelsäule mit eingeschränkter Drehbewegung, zeitweise beeinträchtigtes Kurzzeitgedächtnis, beim Schnäuzen Blut im Taschentuch, temporär pelziges Gefühl auf der Kopfhaut und Kribbeln in den Füßen, zeitweise Verdauungsprobleme etc.
Nach 3-4 Monaten ließen die Beschwerden nach.
Im Dezember 2021 ließ ich mich zum 2. Mal impfen, diesmal mit Moderna.
Ja, und nun ging das Theater bezüglich gesundheitlicher Beschwerden von vorne los, bloß wesentlich krasser als nach der 1. Impfung! Ich erwähne jetzt nur die kardiologischen Probleme, da die in dieser Phase dominierten: Intermittierende Herzrhythmusstörungen wie z.B. AV-Block I° zeitw. AV-Block II° mit hohem Risiko für AV-Block III°, nachts Bradykardie bis 25/min, Rechtsschenkelblock, Linksschenkelblock, verstärkter Puls und Herzstolpern, Gewichtsverlust bis dahin 10 kg!
Empfehlung: Implantation eines Zweikammer-Herzschrittmachers.
Kurze Zeit später kam es im häuslichen Bereich zu einem dramatischer Zwischenfall mit Noteinweisung in die Klinik. Anlass dazu waren mehrere Synkopen und ein intermittierender AV-Block III°, der durch den Rettungsdienst diagnostiziert wurde. Auf der Intensivstation wurde ein AV-Block III° mit Herzstillstand nachgewiesen. Nach erfolgter Reanimation wurde ein externer Herzschrittmacher angelegt. Am folgenden Tag erfolge die Implantation eines 2-Kammer-Herzschrittmachers. Alle Laborwerte waren im Normbereich bis auf folgenden Befund: Diagnose von laborchemisch erhöhten Borrelia burgdorfer IgG Antikörpern. Zum Ausschluss einer Lyme-Myokarditis sollte anschließend beim Hausarzt eine Verlaufskontrolle der Blutwerte erfolgen. Ergebnis: Alle Blutwerte wiederum im Normbereich bis auf einen erhöhten Borrelia b. IgG LIA Wert. Auf Empfehlung meines Hausarztes und der Klinik und nach eignen Internetrecherchen habe ich mich anschließend einer 20-tägigen Antibiotika Infusionstherapie unterzogen. Parallel zu diesen Maßnahmen habe ich einen Experten für Orthomolekulare Therapie hinzugezogen, der mich in dieser Phase unterstützt und beraten hat.
Mein aktueller Gesundheitszustand Ende November 2022: Nach erfolgter Implantation eines Herzschrittmachers und einer anschließenden Antibiose begleitet durch eine Orthomolekulare Therapie zeigen sich fast alle berichteten Beschwerden rückläufig bzw. treten nicht mehr auf. Ich habe bereits 4 kg an Gewicht zugelegt. Körper, Geist und Seele sind im Lot.
Ich hoffe, ich befinde mich nun auf dem Weg in meine gewohnte Normalität!