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Seltsame Verbesserung: Notfallmedikament Fenistil-Tropfen (+ Famotidin)

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(@mariam)
Neuling

Ich wollte diesem wunderbaren Forum, das mir sehr geholfen hat, mich verstanden zu fühlen und zu neuen Ideen inspiriert hat, etwas zurückgeben, indem ich mit euch teile, was mir letztendlich geholfen hat (durch Zufall herausgefunden). Ich finde es selbst immer noch absolut erstaunlich und behaupte auf keinen Fall, dass das allen helfen wird, aber vielleicht liest das jemand, bei dem das auch helfen könnte und probiert das aus. Und im Gegensatz zu vielen Methoden ist das zum Glück ein Medikament mit den schwächsten und ungefährlichsten Nebenwirkungen, das man tatsächlich einfach so mal probieren kann.

Ich hatte meine zwei Impfungen im Frühjahr/Sommer 2021 und nach kurzer Zeit fingen bei mir Kribbelparästhesien an: Nach der ersten Impfung war es nur der Impfarm und es ging nach 1 Woche vorüber, nach der zweiten ging es wieder in einem Arm los, ging dann in einem Bein weiter, bis es sich auf die restliche Körperhälfte ausbreitete - und diese Kribbelparästhesien vergingen nicht so schnell, sondern verwandelten sich dann in extreme Muskelverspannungen und -schmerzen und Kraftlosgikeit (ich konnte nicht mal ein Glas Wasser halten), zusätzlich fühlten sich die Gliedmaßen wie taub und eingeschlafen an (wie "abgeschnürt"). Solche "Anfälle" kamen und gingen dann regelmäßig in den 3 folgenden Jahren. Manchmal hielten die Anfälle mehrere Monate, manchmal nur wenige Stunden. Anstatt sich zu verbessern, hatte ich dann nach 2 Jahren nochmal eine drastische Verschlechterung, wo dann noch Gelenkschmerzen, Raynaud-Syndrom und ein schmerzhaftes Pulsieren in den Armen (wie beim Abschnüren des Blutflusses) dazukam. Diese oder ähnliche Nebenwirkungen kommen sicherlich dem einen oder anderen bekannt vor - und auch, dass die Ärzte natürlich komplett ratlos waren.

Probiert habe ich dann Gabapetin und Methocarbamol, auch hochdosierte Vitamin-Infusionen (Vitamin C, B, Magnesium usw.), was alles nicht wirklich geholfen hat. Da ich jedoch an einer Histaminunverträglichkeit leide und Allergikerin bin, habe ich oft, v.a. wegen Heuschnupfen während des Sommers Fenistil-Tropfen genommen. Das sind einfach ganz normale antiallergische Tropfen, die sehr wenig und am häufigsten harmlose Nebenwirkungen haben: Müdgikeit (die aber auch meist nur am Behandlungsbeginn da ist, wenn man das regelmäßig nimmt, vergeht das) oder Nervosität (allerdings haben die Tropfen viele Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, deswegen bitte aufpassen!). Jedenfalls ist dann meinem Partner aufgefallen, dass ich im Sommer immer weniger starke, schneller vergehende und seltenere Anfälle habe, als im Winter. Erst haben wir gedacht, es liegt an der Wärme, deswegen habe ich auch Infrarottherapien probiert. Dann sind wir aber darauf gekommen, es könnte am Fenistil liegen. Da meine Symptome eine Art Überreaktion des Immunsystems sein könnten, habe ich Fenistil zusammen mit Famotidin 40 mg, einem Antihistaminikum probiert (ebenso ein Medikament mit eher harmlosen Nebenwirkungen, die ich persönlich nicht hatte). Und tatsächlich haben sich meine Beschwerden enorm verbessert: weniger häufig, nicht mehr so stark, nicht mehr so lang. Da Famotidin rezeptpflichtig ist, im Gegensatz zu Fenistil, habe ich irgendwann versucht, nur noch Fenistil anzuwenden und auch nicht jeden Tag, sondern als "Notfallmedikament": Sofort bei den ersten Anzeichen eines Anfalls nehme ich eine einmalige extrem hohe Dosierung von 50-60 Tropfen (normal sind bis zu 40 Tropfen vorgeschrieben). Und das hilft mir bereits nach 10-30 min, den Anfall komplett zu stoppen!! War jetzt fast ein Jahr lang beschwerdefrei, vorgestern wieder leichte Anzeichen von Kribbeln gehabt und sofort Fenistil genommen und zack, jetzt ist nichts mehr in Armen und Beinen. Für mich ist es immer noch und immer wieder erstaunlich, wie so ein einfaches, harmloses Medikament derart schwere und langwierige Symptome bekämpft.

Übrigens kenne ich dieselbe Vorgehensweise von meinen Histmin-Anfällen: Wenn ich vergesse, Daosin-Tabletten vor einem histaminreichen Essen zu nehmen, kann es passieren, dass ich als Reaktion Schüttelfrost und dann einen fieberähnlichen Zustand habe (aber ohne real erhöhte Körpertemperatur), den berühmten "Flush" im Gesicht (gerötete, "brennende" Wangen) und anschließende Gelenkschmerzen im Rücken und in den Armen. Bei solchen Anfällen hat mir ein älterer, erfahrerer Apotheker geraten, immer Fenistil als Notfallmedikament dabei zu haben, weil es letztendlich ähnlich einer allergischen Überreaktion ist und hier ebenso helfen würde. Das hat sich als wahr erwiesen und jetzt ist das wirklich zu einem ultimativen Notfallmedikament für mich geworden: bei Allergien, Histamin-Anfällen und bei "Impf"-Anfällen!

Ich hoffe, dass es vielleicht dem ein oder anderen von euch ebenso hilft, wie mir. So ein rezeptfreies, harmloses Medikament kann man sehr einfach selbst ausprobieren - nur bitte, wie gesagt, bei der Apotheke wegen Wechselwirkungen mit anderen starken Medikamenten nachfragen!

Dieses Thema wurde geändert Vor 1 Woche 4 mal von Mariam

Biontech 2 x geimpft, Mai und Juli 2021. Seitdem zunehmende Kribbelparästhesien (in Schüben, dazwischen beschwerdefrei): Erst Impfarm, dann Bein, dann alle Extremitäten. Auf Parästhesien folgt starke Muskelverspannung/-verhärtung und Muskelschmerzen, von 1-2 Wochen bis hin zu 4-5 Monaten dauernd. Aktuell neu: extreme Gelenkschmerzen (+ Kraftlosigkeit) in Fingern, Armen, Schultergelenken; in Liegeposition extreme pulsierende Schmerzen und Taub+ Schwerwerden von Armen und linkem Bein; eiskalte durch nichts aufwärmbare Finger, als ob Durchblutung gestört sei. Trigger: mechanischer Druck (v.a. Massagen), zu viel Bewegung, zu langes Liegen, vermutlich Zucker und Fleisch.

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Themenstarter Veröffentlicht : 07/09/2024 11:28 am
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(@albert)
Ehrenhaftes Mitglied

@mariam Herzlichen Dank für deinen Bericht!

Zu Fenistil (Wirkstoff "Dimetinden") habe spontan Folgendes gefunden:

"Als inverser Agonist stabilisiert Dimetinden den Histamin-Rezeptor in seiner inaktiven Form. Dadurch wirkt es antiallergisch und vermindert die durch Histamin hervorgerufenen Symptome. Die hohe Affinität an Muscarinrezeptoren erklärt die zusätzliche anticholinerge Wirkung."

-

Hast du es vorher eigentlich auch mal mit den klassischen H1-Blockern wie Desloratadin oder Cetirizin probiert?

Hast auch mal DAO sowie Histamin im Blut und Stuhl messen lassen? Hast du auch mal auf das Mastezellenaktivierungssyndrom testen lassen?

 

 

"Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es." (Erich Kästner)

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Veröffentlicht : 07/09/2024 12:16 pm
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 Funk
(@funk)
Ehrenhaftes Mitglied

@albert habe auch mal gegooglet und bin irritiert. Zu fenistil tropfen habe ich nämlich gefunden das die aus hydrocorstionbestehen. 🧐 Gibt es da verschiedene? Weil meine frage wäre nun gewesen ob mariam schonmal prednisolon probiert hat

Zweitimpfung 18.08. 2021 corminaty
ab Ende September: Muskelverhärtungen in LWS und Gesäß, Krämpfe, brennende, bohrende Schmerzen
ab Dezember: evtl. innere Gürtelrose, -es wandert bis zu den Füßen,zucken, Muskelschwäche,kribbeln in der LWS, Krämpfe, Sehnenziehen, einschießende stromartige Schmerzen, zittern, erhöhter Puls, krankheitsgefühl -vor allem nach dem aufstehen, unsagbar kalte Füße, Haarausfall, Erschöpfung, duselig, schnell schwere beine
AAks nachgewiesen

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Veröffentlicht : 07/09/2024 12:27 pm
(@albert)
Ehrenhaftes Mitglied

@funk "FeniHydrocort Creme" enthält Hydrocortison, aber nicht das normal Fenistil.

"Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es." (Erich Kästner)

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Veröffentlicht : 07/09/2024 12:32 pm
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 Funk
(@funk)
Ehrenhaftes Mitglied

@mariam ich habe im übrigen auch immernoch diese muskelprobleme und hatte ne woche mestinon genommem was gegen muskelschwäche helfen kann. Es hat eine starke cholinerge wirkung. Ich hatte das Gefühl das es die beine evtl. ehet noch mehr verkrampft hat. Weswegen ich auch schon überlegte das man was mit ner anticholingergen wirkung ausprobieren sollte. Ist lso schwierig zu sagen ob das Fenistil deswegen so bei dir wirkt weil es stark anticholingerg ist oder wegen der histaminbindung. Gleiche frage wie albert, hast du schonmal desloratadin oder ceterizin probiert?

Zweitimpfung 18.08. 2021 corminaty
ab Ende September: Muskelverhärtungen in LWS und Gesäß, Krämpfe, brennende, bohrende Schmerzen
ab Dezember: evtl. innere Gürtelrose, -es wandert bis zu den Füßen,zucken, Muskelschwäche,kribbeln in der LWS, Krämpfe, Sehnenziehen, einschießende stromartige Schmerzen, zittern, erhöhter Puls, krankheitsgefühl -vor allem nach dem aufstehen, unsagbar kalte Füße, Haarausfall, Erschöpfung, duselig, schnell schwere beine
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Veröffentlicht : 07/09/2024 12:33 pm
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 Phil
(@dr-phil)
Moderator

Bitte beachtet, dass die hier dargestellte Fallgeschichte eine ganz individuelle ist und nicht dazu verleiten sollte, blind derartige Medikamente einzusetzen, schon gar nicht in Überdosierung. Bitte beachtet auch immer, dass jedes Medikament - so auch Dimetiden (Fenistil) - erhebliche Nebenwirkungen haben kann.

Ohne den Fall genau zu kennen, klingt das von Mariam geschilderte Beschwerdebild eher nach einem Mastzell-Aktivierungssyndrom (MCAS) (Zitat: "Histmin-Anfälle") oder einer Allergie bzw. Unverträglichkeit. Da sind Antihistaminika oft gut wirksam.

Wer Symptome eines MCAS hat - mit oder ohne Post-Vac - sollte sich dahingehend ärztlich beraten lassen und ggf. auch Antihistaminika in Betracht ziehen. Es gibt aber auch neuere Präparate, auch frei verkäufliche in Tablettenform, die man in jeder Apotheke kaufen kann.

 

LG

Als Betroffener freue ich mich über einen interessanten Austausch mit euch. Zudem helfe ich als Mediziner hier ehrenamtlich bei der Moderation mit. Hoffentlich schaffen wir es, dass Post-Vac bald sinnvoll behandelt werden kann!
Bitte habt Verständnis, dass meine Mitarbeit hier keine individuelle Beratung von Betroffenen umfasst. Ich werde daher keine individuelle medizinische Beratung leisten.

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Veröffentlicht : 07/09/2024 4:29 pm
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 Funk
(@funk)
Ehrenhaftes Mitglied

@dr-phil ja da gebe ich dir Recht.

Mcas habe ich auch. Ich nehme famotidin und desloratadin und manche Beschwerden werden darunter auch besser. Meine Beinkrämpfe haben sich dadurch nicht geändert. Sehe sie eigentlich auch im Zusammenhang mit der Durchblutung und kaputten Mitochondrien,trotzdessen kann es einen Zusammenhang geben.

Gehen wir davon aus wir haben diese mikrothromben (viele haben sie) und sie lassen sih nicht auflösen. Daher keine Erhöhung der ddimere. Dann versucht der Körper das natürlich durch eigene Produktion von Heparin. Heparin wird in den mastzellen hergestellt und wird durch deren degranulation aktiv, dabei werden aber noch andere stoffe freigegeben z.b. histamin oder prostaglandine. Um mehr heparin zu bilden bildet der körper mehr mastzellen.

Ich denke das hier mehrere sachen zusammenkommen die sich gegenseitig irgendwie bedingen. Es ist evtl. In miriams fall ein einzelfall kann aber auch zur Lösung beitragen. Läge es nicht an der Antihistaminika wirkung kann es auch die anticholinerge sein, was spannend wäre zu wissen.

Danke miriam jedenfalls fürs teilen und ich glaube es ist jedem bewusst und sie sagt es ja auch,das es ihr erleben ist. Sicher will man kein anticholinerges syndrom gleich bekommen wennman fenistil ausprobiert 😉

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Woche von Funk

Zweitimpfung 18.08. 2021 corminaty
ab Ende September: Muskelverhärtungen in LWS und Gesäß, Krämpfe, brennende, bohrende Schmerzen
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Veröffentlicht : 07/09/2024 4:35 pm
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(@mariam)
Neuling

@albert danke für deine Antwort! Ja, ich habe es auch mit klassischen Allergietabletten mit den Wirkstoffen Cetirizin und Loratadin versucht, meiner Meinung nach war die Wirkung aber sehr schwach (wahrscheinlich, weil ich hier keine extrem hohe Dosierung genommen habe, sondern die vorgeschrieben 1 Tablette pro Tag; außerdem kann man bei Fenistil besser/differenzierter dosieren, da es ja tropfenweise ist).
Ja, Histamin Bluttest war positiv - daraufhin habe ich keine weiteren Tests mehr gemacht, sondern wie mein Hausarzt damals vorgeschlagen hat, einfach mal eine Ausschlussdiät gemacht und geguckt, welche Nahrungsmittel ich nicht vertrage (waren eben die mit hohem Histamingehalt und ein paar, zu denen es widersprüchliche Angaben gibt) und ich habe ausprobiert, ob ich mit Daosin diese Lebensmittel besser vertrage und ob Fenistil mir bei einem Anfall hilft, was beides der Fall war. Deshalb, wie gesagt, haben sich alle weiteren Tests damals erübrigt, weil klar war, wie ich solche Anfälle vermeiden kann.

Biontech 2 x geimpft, Mai und Juli 2021. Seitdem zunehmende Kribbelparästhesien (in Schüben, dazwischen beschwerdefrei): Erst Impfarm, dann Bein, dann alle Extremitäten. Auf Parästhesien folgt starke Muskelverspannung/-verhärtung und Muskelschmerzen, von 1-2 Wochen bis hin zu 4-5 Monaten dauernd. Aktuell neu: extreme Gelenkschmerzen (+ Kraftlosigkeit) in Fingern, Armen, Schultergelenken; in Liegeposition extreme pulsierende Schmerzen und Taub+ Schwerwerden von Armen und linkem Bein; eiskalte durch nichts aufwärmbare Finger, als ob Durchblutung gestört sei. Trigger: mechanischer Druck (v.a. Massagen), zu viel Bewegung, zu langes Liegen, vermutlich Zucker und Fleisch.

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Themenstarter Veröffentlicht : 07/09/2024 4:57 pm
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(@mariam)
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@funk Ja, ich nehme das normale ohne Hydrocorstion und das normale Fenistil hilft bei mir wunderbar. Und zu dem Loratadin und Cetirzin, siehe die Antwort an albert: Ich habe beide probiert, weil ich ja sowieso Heuschnupfen habe und die ab und zu nehme. Ich habe versucht, diese jeden Tag zu nehmen und zu schauen, wie das mit den Kribbelparästhesien und Muskelschmerzen usw. sich verändert - meiner Meinung nach, war die Wirkung sehr schwach im Gegensatz zu Fenistil. Vermutlich, weil ich bei Fenistil viel höher dosiere (mehr als die "Normaldosis", aber eben nur einmal als Notfall - bei den Allergietabletten habe ich die Normaldosis von 1 x Tablette pro Tag nie überschritten). Aber auch hier, um Missverständnisse zu vermeiden: Meine Einzeldosis von 60 Tropfen überschreitet niemals die angegebenen 3x40 Tropfen pro Tag. Ich habe auch gemerkt, dass es bei der Wirkung hauptsächlich darauf ankommt, frühzeitig zu reagieren: d.h. eine regelmäßige Einnahme von Fenistil in niedriger Dosierung bringt bei mir weniger, als wenn ich einmal gezielt und sofort in den nächsten paar Minuten nach Einsetzen der Symptome die 50-60 Tropfen nehme. Bei dieser Vorgehensweise wurde der Schub tatsächlich komplett unterbrochen, wohingegen bei der regelmäßigen Einnahme die Schübe zwar schwächer, seltener und nicht monatelang anhielten, aber sie hielten dann eben doch tagelang und kamen häufiger, als wenn ich mit der hohen Dosis interveniert habe. Ich kann nur erzählen, wie mein Körper darauf reagiert - es kann sein, dass es jeglicher wissenschaftlicher Logik entbehrt und bei jedem anderen komplett anders gewesen wäre. Aber so habe ich das eben in den mehr als 3 Jahren beim Experimentieren an meinem Körper herausgefunden 🙂

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Woche 3 mal von Mariam

Biontech 2 x geimpft, Mai und Juli 2021. Seitdem zunehmende Kribbelparästhesien (in Schüben, dazwischen beschwerdefrei): Erst Impfarm, dann Bein, dann alle Extremitäten. Auf Parästhesien folgt starke Muskelverspannung/-verhärtung und Muskelschmerzen, von 1-2 Wochen bis hin zu 4-5 Monaten dauernd. Aktuell neu: extreme Gelenkschmerzen (+ Kraftlosigkeit) in Fingern, Armen, Schultergelenken; in Liegeposition extreme pulsierende Schmerzen und Taub+ Schwerwerden von Armen und linkem Bein; eiskalte durch nichts aufwärmbare Finger, als ob Durchblutung gestört sei. Trigger: mechanischer Druck (v.a. Massagen), zu viel Bewegung, zu langes Liegen, vermutlich Zucker und Fleisch.

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Themenstarter Veröffentlicht : 07/09/2024 4:58 pm
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(@albert)
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@funk Danke für deine Erklärung, das wusste ich gar nicht, ergibt für mich aber Sinn. Ich bin ja immer noch verzweifelt auf der Suche nach einer Möglichkeit, festzustellen, ob Mikrothromben denn nun vorhanden sind oder nicht - ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man nicht in Bayern wohnt (Klink Bad Aibling, Frau Dr. Jäger).

Cetirizin hat mich auch schon früher müde gemacht, aber der Effekt verging. Wenn ich jetzt Cetirizin nehmen, bin ich für 2-3 Tage komplett platt. Das irritiert mich sehr. Die Wirkung ist trotzdem da: Heisshunger auf Süßes, Magen-Darm-Entzündung geht weg(!), Verträglichkeit wiederhergestellt. Würde also für MCAS sprechen, habe ich aber nicht - lediglich ein erniedriges DAO.

"Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es." (Erich Kästner)

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Veröffentlicht : 07/09/2024 5:09 pm
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(@mariam)
Neuling

@dr-phil Danke für Ihre Antwort! Natürlich ist das nur ein Individualfall und das habe ich am Anfang ja auch deutlich geschrieben. Allergien und Unverträglichkeiten (z. B. die im Beitrag erwähnte Histamin-Unverträglichkeit) wurden bei mir schon lange getestet und sind auch alle schon bekannt - da gab es leider nichts, was in dem Zusammenhang mit meinen Muskelbeschwerden, den Kribbelparästhesien, dem Raynaud-Syndrom usw. geholfen hätte (sowas wie Meidung der Allergene oder unverträglichen Lebensmittel und Medikamente oder auch die "normalen" Allergietabletten, alles schon ausführlich probiert). Da ich die "Überdosierung" von Fenistil nur als extremen Notfall einsetze (d.h. max. 2 x pro Jahr), hat der Apotheker, der mir das im Rahmen meiner Histamin-Anfälle empfohlen hat, hier kein Problem gesehen. Außerdem liegt die normale Dosierung bei 3 x täglich 40 Tropfen, wohingegen meine "Überdosierung" bei 1 x 50-60 Tropfen absolut im Rahmen der Tagesdosis ist. Ich hätte dieses Wort einfach nicht benutzen dürfen und ich wollte mit meinem Beitrag auf keinen Fall jemanden dazu animiert, Fenistil überzudosieren, sondern lediglich nur auszuprobieren. Mich interessiert aber sehr, welche freiverkäuflichen Medikamente gegen das Mastzell-Aktivierungssyndrom und "neuere Präparate" Sie gemeint haben? Das würde ich gerne noch ausprobieren. Vielen Dank!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Woche 6 mal von Mariam

Biontech 2 x geimpft, Mai und Juli 2021. Seitdem zunehmende Kribbelparästhesien (in Schüben, dazwischen beschwerdefrei): Erst Impfarm, dann Bein, dann alle Extremitäten. Auf Parästhesien folgt starke Muskelverspannung/-verhärtung und Muskelschmerzen, von 1-2 Wochen bis hin zu 4-5 Monaten dauernd. Aktuell neu: extreme Gelenkschmerzen (+ Kraftlosigkeit) in Fingern, Armen, Schultergelenken; in Liegeposition extreme pulsierende Schmerzen und Taub+ Schwerwerden von Armen und linkem Bein; eiskalte durch nichts aufwärmbare Finger, als ob Durchblutung gestört sei. Trigger: mechanischer Druck (v.a. Massagen), zu viel Bewegung, zu langes Liegen, vermutlich Zucker und Fleisch.

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Themenstarter Veröffentlicht : 07/09/2024 5:13 pm
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(@funk)
Ehrenhaftes Mitglied

@mariam hallo albert und miriam. Ja ich jabe das auch so verstanden. Ebenweil die tagesdosis auf 3mal 40angegeben wurde sehe ich das nicht als problem. aber hattest du andere Antihistaminika ausprobiert? Als Mastzellenstabilisator gibt es aktuell neben verschiedenen nems ketotifen (davon habe ich leider nen heftigen crash bekommen..oder es war was anderes aber es begann wenige tage nach voller dosis also lasse ich die die finger von) und chromoglycinsäure ala allergoval was allerdings eher lokal hilft wenn man Bauchprobleme nach dem essen hat. Ich habe auch keine Auffälligkeiten im Hinblick auf histamin ige oder dao wobei ich eindeutig auf histamin reagiere. Sowohl aufgrund einer mangelnden dao aktivität direkt nach dem essem oder später weil der andere abbaustoff im a ist oder wegen was anderem. Es isz ja auch nicht leicht nachweisbar. 

Zweitimpfung 18.08. 2021 corminaty
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Veröffentlicht : 07/09/2024 6:47 pm
 Funk
(@funk)
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@mariam  naja also es gibt schon noch einen Unterschied neben der hohen Dosierung die du genommen hast. Ich weiß nur 20mehr auf einmal als angegeben 😉 Fenistil ist eben hoch anticholinerg im Gegensatz zu all den anderen Antihistaminika. Deswegen ist es schon interessant dass du bei den anderen die Wirkung nicht gespürt hast unbedingt. Was natürlich auch an der Dosierung liegen kann. Ich habe auch mich immer nur an die eine Tablette pro Tag gehalten. Egal ob das deslo/ loratadin oder Cetirizin. Ich würde es am liebsten glatt mal ausprobieren allerdings darf ich das nicht mit meinem bescheuerten Mirtazapin kombinieren. Wobei ich da auch nur 15mg nehme und nicht 40oder so und das vermutlich kein ding wäre. Wie lange hält es denn mit den muskelproblemen dann an,also die wirkung? Bei meinen muskelproblem ist das so dass die nicht nur angespannt sind (manche körperteile sind sogar wieder normal aber die Oberschenkel sind eben noch Gulasch, wobei ich denke es liegt irgendwie an den Mitochondrien und dem Sauerstoff) und letztens habe ich mich wieder ein bisschen nur gedient und schon wieder war alles verklebt und verknubbelt. Weiß nicht ob du das so kennsz oder anders. Jemand meinte hier mal dass die Höhe der Antikörper und Spikes in Korrelation zu sein Verspannungen steht und das kann ich mir auch sehr gut vorstellen dass die Spikes eben diese mikrotromben damit einhergehend diese mastzellgeschichte und lokale Entzündungen auslösen. 

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Veröffentlicht : 07/09/2024 6:55 pm
(@mariam)
Neuling

@funk Ja,wie schon gesagt, habe ich (Des)Loratadin und Cetirizin probiert, sehr schwache Wirkung auf meine Symptome. Dann noch Famotidin, auch nur etwas Wirkung. Fenistil ist bisher der Gewinner mit großem Abstand. Ich wollte auch mal Fexofenadin probieren, auch Allergietabletten, die ich früher oft genommen habe wegen Heuschnupfen und die mir viel viel besser als Loratadin und Cetirizin geholfen haben, aber das ist jetzt verschreibungspflichtig und ich habe noch keinen Hausarzt üebrzeugen können, mir das zu verschreiben. Da heißt es immer: Es gibt doch Lora und Cetirizin, nehmen Sie doch das. Ach danke, das klingt interessant mit der Cromoglicinsäure, aber ja, wenn es nur lokal ist... Ketotifen auch, aber etwas gruselig mit deiner Erfahrung...und was sind "nems"? 😀 sorry, das habe ich nicht verstanden

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Themenstarter Veröffentlicht : 07/09/2024 6:55 pm
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(@funk)
Ehrenhaftes Mitglied

@mariam was ich allerdings beobachtet habe, das cih auch wieder neue knoten bekomme im crash und dann alles schlimmer ist. Ich im crash aber auch keinen futzel histamin vertrage, wohingegen wenn der weg ist auch gerne mal was kleines geht ohne bedenken🤷

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Veröffentlicht : 07/09/2024 6:59 pm
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