Strategien für Umgang mit Sorgen/Angst

Entschuldige für den jetzt vielleicht banalen Post, aber irgendwie schwöre ich mittlerweile auf 2-3 Stück 85% kakaohaltiger dunkler Schokolade. Vielleicht einfach alles was den  Serotoninspiegel grundsätzlich erhöht probieren. Unsere Hormone sind ja auch mit betroffen (Vom Arzt verschriebene NEM: Griffonia  habe ich nicht vertragen, weil es die Schlafstörungen verstärkte und der Schlaf war mir wichtiger) Seit meinem Rückfall hilft mir CBD Öl um insgesamt ruhiger und entspannter zu werden. Täglich Entspannungsübungen. 
Der Schrittzähler gibt mir  Hoffnung, auch wenn es nur ein paar mehr Schritte als am Vortag sind ( manchmal geh ich extra um den Tisch zu Hause um einen kleinen Erfolg zu haben 😂 und die Schritte vom Vortag zu toppen, klappt natürlich nicht immer 🤦‍♀️)

lg 

@tina007 ohja auf Schokolade schwöre ich auch 😀 ich habe zwar Probleme mit Histamin (da sollte man eigentlich auf Schoki verzichten) aber ein gewisses Histaminbudget hat man ja pro Tag, sobald man sich erst einmal eingegroovt hat - und ansonsten einfach eine ordentlich Portion Vitamin C hinterher, das gleicht den Spiegel bei mir recht zuverlässig wieder aus. 

Und bei all dem sollte man auch nicht vergessen, dass Krankheit immer eine Chance für Wachstum ist. So blöd das alles gerade ist, habe ich das Gefühl, dass ich in den vergangenen acht Monaten erheblich "aufgeräumt" habe in meinem Leben. Und mir viel bewusster geworden ist, was ich brauche, was ich fühle und was mir wichtig ist. 

An den schlechten Tagen versuche ich mich mit Musik hören und Konzert-DVDs abzulenken. Das war das einzige, was mir am Anfang im Sommer 21 während der ganz schlimmen ersten Wochen geholfen hat.

Seit es mir etwas besser geht und wenn es einigermaßen mit der Konzentration geht, dann lese ich humorvolle Bücher (z.B. Eberhofer-Krimis von Rita Falk). Die sind bei mir schon sehr lange im Regal gelegen und jetzt komm ich endlich dazu.

Außerdem habe ich mir schöne bunte Frühlingsblumen für die Terrasse geholt 🌺  Und dann, wenn es auch oft sehr schwerfällt: abwarten und Tee trinken. Ist halt dann schwierig, wenn der Terminkalender nicht zur Tagesform passt 🤪 

@pommesgabel das ist wirklich das Problem 🤣 ich kann nicht erwarten, das nach 8 Monaten meine Familie immernoch alles macht und ich muss arbeiten. Bin selbstständig. Außerdem liebe ich meinen Job, das lenkt auch was ab😃

@marion75 Der Job lenkt mich ebenfalls ab, weil ich den eben gerne mache. Zum Glück hab ich gerade noch Homeoffice und kann längere oder mehr Pause machen. So merke ich, dass sich der Brainfog doch langsam lichtet 😀 

Bin sehr froh darüber, vor ca. 2 Wochen, das Forum gefunden zu haben 😀 😀 😀

Gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und sich austauschen kann. 👍 👍 👍 

Entschuldigung. Da war ich zu schnell am Schreiben und im falschen Abschnitt gelandet 

Ich habe es endlich geschafft, alles mal zusammen zu fassen was mir so hilft. Ich bin notorisch schlecht darin, die Sachen konsequent umzusetzen - Routine war schon immer ein Problem für mich und die Müdigkeit hilft nicht - aber ich habe alles dort aufgeführte selbst probiert (ein Eintrag fehlt noch, aber dazu muss ich etwas abfotografieren :)) 

Hier findet ihr den Post (klick auf den Satz)

@kind-kind Das ist ja toll, vielen Dank fürs Teilen! Diesen "On progress"-Text finde ich nach wie vor richtig gut.

Hallo liebes Forum, 

wie geht es euch mit dem Thema Angst? Also ich meine auch zur Zeit?

Liebe Grüsse

Bernina Schnee

@bernina-schnee ich hab schon große Angst davor meine Arbeit nicht mehr machen zu können ich arbeite im Sanitätshaus ich liebe meine Arbeit und bin erst 53 Jahre ich war wegen meiner Symptome schon in der Reha bin seid 3 Wochen wieder zurück selbst in der Reha sie kannten sich nicht aus und haben mich völlig überfordert mit den ganzen Anwendungen 🙈 nur die Einzel Psychologen Gespräche das hat mir echt gut getan vor allem das jemand zuhört ich werde auch die Einzelgespräche Fortführen aber es ist nicht so einfach ein Termin zu bekommen hab mich jetzt beim APV auf die Warteliste setzen lassen das hat mir die Psychologin aus der Reha empfohlen die hatte ich am Montag angerufen ansonsten versuche ich mich mit Hörbücher abzulenken und die Pacings helfen mir gut durch den Tag zu kommen damit ich wieder ein wenig Kraft für meine Kreativität habe die Hoffnung stirbt zuletzt Lieben Gruß 🍀🍄😉

ich finde die Angst immer noch ziemlich überwältigend, versuche aber vieles um besser damit umzugehen. Was mir am meisten hilft ist Menschen in meiner Nähe zu haben, die für mich mit dran glauben, dass alles gut wird und mich unterstützen (davon gibt es leider nicht genug, aber ich würde mich auf solche Kontakte fokussieren). Am schlimmsten fühle ich mich immer in den Momenten wo ich das Gefühl habe, dass ich mit der ganzen Situation total alleine bin und es niemandem gibt, auf den ich wirklich zurückfallen kann. Solltet ihr solche Personen haben (Partner, Familie), ist es wahrscheinlich hilfreich es regelmäßig wertzuschätzen und sich in Erinnerung zu rufen. Angst ist letztlich basierend auf unserer Interpretation der Situation, immer dann wenn es mir gelingt mich weniger alleine zu fühlen, bin ich auch weniger ängstlich, obwohl sich an der Grundsituation nichts geändert hat.

Jemand aus dem Forum hier hat mir letztens Pascoflair empfohlen (Passionsblume etwas höher dosiert). Es scheint echt gut zu funktionieren, fühlte mich ziemlich zen, allerdings macht es bei mir persönlich die Neuropathie (also Taubheit in der Haut) massiv schlimmer nach Einnahme von nur einer einzigen Tablette (man nimmt 1-3 am Tag), ich habe es jetzt zwei mal im Abstand von zwei Tagen ausprobiert, jedes Mal das gleiche Ergebnis. Muss mir jetzt überlegen ob ich das einfach in den Kauf nehme, wenn ich jetzt ständig innerlich ruhig bin, kann sich das ja allgemein auch positive auf Taubheit und andere Symptome auswirken.

Was ich leider nicht so ganz weiß ist: Ist es eine Nebenwirkung, weil der Körper mit dem Medikament überfordert ist oder ist es einfach so, dass durch die nervenblockierende Wirkung der Passionsblume die Taubheit mehr zum Vorschein tritt. Mit letzterem würde ich mich natürlich wohler fühlen, weil ich dann meinem Körper nichts schlechtes tue.

Auch wichtig, jeder reagiert anders, also vielleicht erst mal eine kleine Packung holen und schauen was passiert. Das ist bei mir das erste mal, dass ich eine so "negative" Reaktion auf nur einzelne Pillen haben.

Infusionen mit B Vitaminen stimmen mich auch total positiv (ohne Taubheit), aber das hält leider nicht an, da die meisten ja wasserlöslich sind und mir alle zwei Tage ne Spritze zu setzen geht nicht. Die Einnahme von hoch dosierten B Vitaminen als Tabletten hatte am Anfang der Impfnebenwirkungen nicht eine solche Wirkung, also die Infusion ist schon eher so wie ne Nase Koks ziehen 😀 

Nach diesen paar Versuchen habe ich auf jeden Fall das Gefühl, dass mir ein zusätzliches Medikament (idealerweise pflanzlich bzw NEM und keine Chemie), dabei helfen würde weniger Angst zu haben, da ich mit meinen ganzen Entspannungstechniken zwar erfolgreich bin, es aber meist nicht anhält. Muss nun nur noch das richtige finden.