Impfnebenwirkungen ...
 
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Impfnebenwirkungen - oder alles nur psychisch?

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(@makkochefe)
Anfänger

Liebes Forum, 

nachdem ich einige eurer Geschichten und Leidenswege mit großer Verbundenheit und viel Mitgefühl gelesen habe, schließt sich langsam mein Kreis. 

Bevor ich genauer auf die Hintergründe eingehe, ich bin doppelt geimpft (Biontech - Mai/Juli 2021) und geboostert (Biontech November 2021). Die beiden ersten Impfungen hatte ich noch relativ gut vertragen, Herzrasen und leichter Nachtschweiß waren die einzigen Symptome die mir in Erinnerung geblieben sind. Die Booster Impfung setzte mich dann aber tatsächlich einige Tage mit Fieber außer Gefecht. 

Zu diesem Zeitpunkt bekam ich erstmals in meinem Leben Panikattacken während dem Autofahren, die sich wiederholten. Ich war total beängstigt, versuchte aber meinen Alltag weiterhin normal zu meistern. Ich fühlte mich sehr kraftlos und hatte das Gefühl mich mehr und mehr isolieren zu müssen, weil ich mich auf einmal als sehr unsicher, lärmempfindlich und anteilnahmslos empfand. Zusätzlich verspürte ich extreme Gangunsicherheiten und koordinative Beeinträchtigungen. Das alles führte letztendlich dazu, dass ich meine Beziehung verlor, weil ich nicht mehr in der Lage war meiner Partnerin das zu geben was sie sich von mir erwartet hatte - ich konnte ihr ja auch nicht erklären was P*******h alles mit mir los war. Trotz der Trennung nahm ich meine Kraft zusammen und versuchte weiterhin zu funktionieren. Aufgrund eines familiären Schicksalsschlags nur wenige Tage später wurde mir erneut der Boden unter den Füßen weggerissen. Ich zeigte mich erneut kämpferisch und konnte auch dank Psychotherapie die ich in Anspruch nahm sehr gut das Geschehene verarbeiten. 

Ab dort sollte es dann kontinuierlich abwärts gehen. Ich bekam extreme Schlafstörungen, mein Körper vibrierte im Schlaf und ich bekam auch sehr heftiges Muskelzucken am ganzen Körper. Von Tag zu Tag hatte ich das Gefühl weniger Kraft zu haben und ich konnte meiner Arbeit nicht mehr nachgehen. Ich landete zum ersten mal beim Hausarzt, der mir ein Erschöpfungssyndrom diagnostizierte und mir Antidepressiva und Trittico verschrieb. Ich nahm keines der beiden Medikamente, da ich sie nicht als Lösung für mein Problem empfand. Ich wurde über einen Monat krankgeschrieben. Dass ich meinen Job als Leitungsfunktion nicht verlor, lag einzig und allein daran, dass ich 2021 sehr gut performed hatte und maßgeblich am Erfolg des Unternehmens beteiligt war.

Obwohl ich davor im Mannschaftssport sehr aktiv war, war an eine sportliche Betätigung nicht zu denken. Meine Energie reichte gerade noch für Spaziergänge. Ich ließ mir mein Blutbild analysieren und außer leichter Vitaminmängel, die supplementiert wurden war alles einwandfrei. Ich fühlte mich wie ein  Nach einem erneuten Blutbild und einer körperlichen Untersuchung im Krankenhaus (EKG, Anamnese, Blutbild, Abhören der Organe) war wirklich alles im grünen Bereich und ich bekam eine Überweisung zum Psychiater. 

Das war im Februar 2022. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sehr am Boden zerstört, entwickelte depressive Züge. Ich suchte einen Neurologen auf schilderte ihm die Symptomatik, doch auch hier gab es keine Auffälligkeiten. Ein Schädel MRT blieb unauffällig. Im Abschlussbericht wurde mir auch hier eine Depersonalisations- Derealisationsstörung vermutet. So blieb mir schlussendlich tatsächlich nur der Gang zum Psychiater, als letzte Hoffnung, dass sich die Situation bessern könnte. Der Psychiater diagnostizierte eine Somatisierungsstörung. Er verschrieb mir neue Antidepressiva die ich wieder nicht einnahm. Stattdessen versuchte ich mit Kinesiologie, kognitiver Verhaltenstherapie, Traumatherapie und Meditation die seelischen Ursachen zu bearbeiten. 

Trotz intensiver täglicher Bemühungen lernte ich, dass die Zeit mein einziger Freund in diesem Kampf war. Die körperliche Symptomatik blieb bestehen und ich fühlte mich immer noch schwach, nicht belastbar, hatte Durchblutungsstörungen,  Muskelabbau am ganzen Körper. Ich hatte die Vermutung dass ich eine Histaminunverträglichkeit bekommen hatte, da ich ganz heftige Kribbelparästhesien im ganzen Körper (v.a. Magen-Darm) hatte, die ich so eigentlich nur von meiner Pollenallergie in schwächerer Ausprägung kenne. Ich fing an ganz langsam wieder Kräftigungsübungen zu machen in der Hoffnung dass es sich bessert und tatsächlich verspürte ich für einige Tage eine Besserung, bevor ich bei einem Familiengeburtstag Corona bekam. 

Nach 14tägiger Quarantäne hatte ich extreme Flashbacks, alles kam sofort wieder und jetzt fühle ich mich noch kraftloser als davor. 

Mittlerweile habe ich es akzeptiert, dass mein Leben nicht mehr aussieht wie davor. Dass ich als 28- Jähriger in den Besten Jahren am Wochenende keine Energie habe um auszugehen oder im Leistungssport aktiv zu sein. Dass ich nicht mehr einfach essen kann was ich will und dass ich sehr viel Schlaf brauche. Die Hoffnung ist da, dass sich das alles wieder zum guten wendet und die Situation sich zur zweiten Jahreshälfte bessert, aber ich habe gelernt zurückzustecken. Ich bin auf viel Wiederstand und Unverständnis gestoßen (auch familiär), wo ich mir einiges anhören musste. Trotzdem war es auch schön den Rückhalt vieler Freunde zu verspüren und zu wissen, dass es auch Leute gibt, die die Situation verstehen und Vertrauen haben, dass alles gut wird. 

Summa summarum, gebt nicht auf! Ihr allein wisst wie ihr euch fühlt und was ihr euch zumuten könnt - euer Körper wirds sowieso signalisieren. Die Zeit ist euer Freund und von Woche zu Woche werdet ihr Veränderungen spüren, auch wenn sie nur klein erscheinen mögen. Schreibt am besten ein Tagebuch, damit ihr euch auch an den schlechten Tagen erinnert dass es nicht immer so war. 

Ich werde wohl nie wissen ob es nun alles psychisch oder bedingt durch die Impfung und anschließendem Corona oder durch alle Faktoren gemeinsam war 🙂 

So jetzt habe ich genug erzählt, ich würde gerne von euch noch Erfahrungsberichte hören, wie ihr mit der Situation umgegangen seid und was euch speziell beim Heilungsverlauf geholfen hat. 

LG Marco

 

 

 

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 5:07 pm
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 Rike
(@rike)
Neuling

Lieber Marco, 
vielen Dank für das Teilen Deiner Geschichte. Ich glaube, dass sich hier sehr viele wiederfinden. Es klingt so, als spiele dein vegetatives Nervensystem verrückt- ob durch die Impfung oder nicht. Es kann auch sein, dass die Impfung eine Kleinigkeit getriggert hat und du dich in einer Abwärtsspirale befunden hast. Der Druck funktionieren zu müssen und familiäre Schicksalsschläge machen die Sache sicher nicht einfacher. Und mit einer Sache hast du völlig recht. Du wirst nie erfahren, wie der Stein ins Rollen gekommen bist, aber ich finde sehr gut, dass du dir so schnell Hilfe geholt hast. 

Ich hatte unzählige Symptome, aber die Angstzustände, Panikattacken und depressiven Verstimmungen waren die schlimmsten. Ich kannte das vorher nicht und habe mich total zurückgezogen. Telefonieren oder Nachrichten beantworten ging gar nicht. Ich war 5 Monate arbeitsunfähig und als Selbstständige ist mir ziemlich viel Geld flöten gegangen. Zum Glück konnten wir das durch meinen Mann gut anfangen, aber man steht unter Druck und möchte funktionieren- irgendwann musste ich mir eingestehen, dass es nur von Monat zu Monat besser wird. Was mich wirklich geärgert hat, war der Umgang mit meiner Krankheit. Man wird schnell in die psychosomatische Schiene gedrängt, weil nichts sein kann, was nicht sein darf. Gerade in solchen Zeiten sieht man, wer ein guter Freund ist oder was eine gute Beziehung ausmacht. 

Du wirst wieder fit. Du bist jung und wirst Wege finden, mit Angstzuständen etc. umzugehen. Diese können einen körperlich so auffressen, so dass ich stark glaube, dass wenn deine Psyche stärker wird, du wieder mehr Power hast!! 

 

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Veröffentlicht : 26/03/2022 5:54 pm
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(@pinetree)
Wertvolles Mitglied

Hallo Makko, ich bin kein Fan der Theorie, dass alles NUR psychisch ist. Ich hatte teilweise ähnliche körperliche Probleme wie du auch. Bei mir waren die erste und die zweite schlimmer. Allerdings hatte ich nie Panikattacken oder Depressionen. In meiner Signatur kannst du einige der Symptome lesen. Sie sind sehr P*******h nach der Impfung aufgetreten, haben sich innerhalb von Wochen verbessert und sind nach ca. 4 Monaten ebenfalls sehr schnell völlig verschwunden. Ich habe keine Medikamente genommen, keinen solchen Stress gehabt wie du, keine Psychotherapie etc. Geholfen haben mir viel Bewegung an der frischen Luft - kein intensiver Sport, aber Bewegung- und gesunde Ernährung und vielleicht meine ausgeglichene, positive Grundeinstellung. Das hatte ich vorher aber auch alles. Will sagen: Ich glaube auch bei dir ist nicht alles psychisch. Es gibt diese verflixten Nebenwirkungen!

Was sich aber auch hier im Forum immer wieder zeigt: Stress scheint die Sache zu verschlimmern. Das wäre auch kein Wunder, den Stress kann alle möglichen Symptome verursachen und wenn man eh schon krank ist, wird es ganz wüst. 

Vielleicht hilft dir eine echte Auszeit? Reha? 

Ansonsten ist Februar noch nicht lange her. Auszeit, richtig erholen und abwarten. Bei vielen ist es nach 4- 6 Monaten von selbst besser geworden. Ich drücke die Daumen!

1. Biontech: Innerhalb von 20 Minuten, starke Schmerzen im Impfarm, pelzige Lippe, zittern, Herzrasen, Schwindel. Dann starke Müdigkeit, kein Spaziergang möglich, Schmerzen ganze linke Seite, weiter Herzrasen, Blutdruckabsacker, nicht belastbar, starke Muskelschmerzen, besonders in den Beinen, Ödeme an den Knöcheln. Nach der 2. Biontech weiter starke Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Brainfog. Besserung nach und nach und nach 4 Monaten wieder o.k.

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Veröffentlicht : 26/03/2022 6:15 pm
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(@makkochefe)
Anfänger

Liebe Rike, 

 

vielen Dank dass du dir die Zeit genommen hast und für deine aufmunternden Worte. Es tut mir sehr Leid zu hören, dass auch du sehr unter Angstzuständen, Depressionen und Panikattacken leiden musstest. Ich fühle mit dir und weiß wie schwierig es ist dem allem gerecht zu werden, vorallem wenn man dann noch ein eigenes Unternehmen hat. Wie geht es dir denn jetzt damit? Kannst du deiner Arbeit wieder nachgehen? Der Rückzug ist sehr hart, man fühlt sich einfach wie aus dem Leben genommen, es ist tatsächlich mehr oder weniger ein dahinvegitieren... Ich weiß gar nicht wie viele Tränen ich vergossen habe, weil dieser Zustand mir echt viel psychisch abverlangte... Gerade wenn man davor sehr agil war und vielleicht auch noch perfektionistisch, fällt es schwer geduldig zu sein und einen kleinen Schritt nach dem anderen zu machen. Das ist die Kunst, die ich auch erst wieder neu lernen muss... 

Ich für meinen Teil halte mich an jedem noch so kleinen Strohhalm den ich bekommen kann und wenn sich das körperliche irgendwann hoffentlich selbst regelt, dann bin ich psychisch so auf Zack, dass mich jedenfalls nicht mehr so schnell umhaut 🙃

LG

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 6:21 pm
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(@omalui)
Aufstrebendes Mitglied

Hallo Marco

Ich bin Anfang Dezember geboostert worden und 5 Tage später verspürte ich wieder verstärkte Nebenwirkungen der Impfung.Ab Anfang März ging es mir etwas besser. Mitte Januar habe ich Opipramol (Antidepessiva) verschrieben bekommen und erst 1/2 Tablette ,später 1Tablette abends genommen. Ich glaube das sie mir geholfen haben die Nacht etwas ruhiger zu verbringen. Auch vermute ich das ich eine Histaminunverträglichkeit entwickelt habe. Je nachdem was ich esse (führe Tagebuch) kommt es in der Nacht zu diesem merkwürdigen Kribbeln im Körper, Nackenverspannung und Unruhe. Auf Verdacht habe ich dann einfach mal ein Antihistaminika genommen und es hat geholfen. Ob es das wirklich war oder nur mein Glaube daran weiss ich nicht wirklich. Im Moment geht es mir besser. Was ich im Moment noch habe sind Muskelschmerzen, Tinnitus und Schwäche. Hin und wieder Übelkeit.Aber die Panikattacken sind sehr selten geworden. Atemübungen und Meditation helfen mir auch.

 

LG

Regina

04.12 21 Booster mit Biontec Nach einer Woche alle Symptome wie nach der 1. Impfung im April 21 verstärkt wieder da. Anfallsartig Missempfindungen der Haut ,Nacken, u. Kopfdruck, Muskelschmerzen bes. in den Beinen.Vergesslichkeit, (gebessert)Herzstolpern,(gebessert) Bluthochdruck,(im Griff) Tinnitus, teilw.Lebensmittelallergie , starke Hautprobleme hinzugekommen. Seit dem 8.01.23 kaum noch Probleme

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Veröffentlicht : 26/03/2022 6:26 pm
(@makkochefe)
Anfänger

Hey @pinetree

 

auch dir vielen lieben Dank für dein Statement. 

Ich bin vom Werdegang her studierter Naturwissenschaftler und auch mir fällt es schwer alles nur der Psyche zuzuschieben, da die Psyche ein riesiges Spektrum umfasst und jeder körperlichen Reaktion natürlich ein biochemischer Stoffwechselvorgang zugrunde liegt, der durch einen Trigger ausgelöst wird. 

Ja die Zeit heilt wohl alle Wunden. Ich habe auch gemerkt, dass über die Wochen dann einfach wieder mehr möglich war. Leider kam dann diese deppate Corona Infektion die mich wieder total zurückwarf (auch psychisch)... Mich hätte sehr interessiert ob ich bei kontinuierlich leichtem Krafttraining mich schneller wieder erholt hätte... So werde ich jetzt wohl wieder einige Monate abwarten müssen und schauen wie es sich entwickelt. Aber Bewegung und Ernährung scheinen wohl wirklich die beiden wichtigsten Faktoren zu sein, die eine Genesung beschleunigen können. 

Reha werde ich wohl keine bekommen bzw. bin ich dieses Jahr schon zu lange bei der Arbeit ausgefallen, dass ich mir das wohl eher nicht mehr leisten kann nochmals anderthalb Monate zu fehlen.. 

Danke dir!

 

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 6:32 pm
Pinetree gefällt das
(@makkochefe)
Anfänger

@omalui 

Hey Regina! 

Der zeitliche Verlauf und auch deine Schilderung passt damit zusammen, wie ich die Situation wahrgenommen hatte. Schlafstörungen waren bei mir nie ein Problem, ich hatte grundsätzlich immer einen super erholsamen Schlaf bis zu diesem Zeitpunkt... 

Die Antidepressiva habe ich nicht genommen (hatte Angst zusätzliche Nebenwirkungen noch zu verspüren, bzw. hätte mir dann jeder Arzt natürlich attestiert dass jedes Symptom natürlich mit dem Antidepressiva zusammenhängen kann, sprich Kraftlosigkeit). Ich habe da auf Melatoninfördernde Tabletten aus der Apotheke gesetzt (Passionsblumenextrakt etc.)

Das Kribbeln kenne ich und habe ich auch sehr intensiv oft wahrgenommen von Kopf bis Fuß. Gerade wenn ich Abends ein geliebtes Käse oder Speckbrot zu mir genommen habe... (Gereifte und geräucherte Lebensmittel verstärken dann die Histaminausschüttung) ich fühlte mich dann immer ganz schwach und energielos mit dem Kribbeln und mein Darm war dann auf Hochtouren.

Alles in allem muss ich sagen ist es mit den Panikattacken auf jeden Fall besser geworden. Die letzte liegt jetzt wirklich schon einige Wochen zurück. Ich hoffe es wird auch die letzte gewesen sein 🙃 

Hat von euch auch jemand Veränderungen der Durchblutung festgestellt? Ich hatte immer kalte schwitzige Hände und Füße, musste mir zeitweise sogar Fußbäder machen, obwohl ich vorher nie was in der Richtung hatte...

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von MakkoChefe
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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 6:40 pm
(@pinetree)
Wertvolles Mitglied

@makkochefe Mir fällt dazu ein: Da du ja auch Corona hattest, kann bei dir die ganze Symptomatik auch unter Long Covid fallen. Das macht bei den Ärzten einiges leichter. Ansonsten ist das mit dem Ausfallen und nicht leisten können so eine Sache. Wenn der Körper Zeit braucht, braucht er Zeit. Dem sind Geld und Karriere zuemlich schlunz. Man kann die ganze Geschichte bus ultimo verlängern, wenn man meint, sich diese Zeit nicht zu nehmen. Nur meine Meinung dazu. 

1. Biontech: Innerhalb von 20 Minuten, starke Schmerzen im Impfarm, pelzige Lippe, zittern, Herzrasen, Schwindel. Dann starke Müdigkeit, kein Spaziergang möglich, Schmerzen ganze linke Seite, weiter Herzrasen, Blutdruckabsacker, nicht belastbar, starke Muskelschmerzen, besonders in den Beinen, Ödeme an den Knöcheln. Nach der 2. Biontech weiter starke Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Brainfog. Besserung nach und nach und nach 4 Monaten wieder o.k.

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Veröffentlicht : 26/03/2022 6:42 pm
 Rike
(@rike)
Neuling

@makkochefe 

Mir geht es schon sehr viel besser und die Panikattacken und Angstzustände sind komplett weg! Länger hätte ich es sicher auch nicht ausgehalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei mir nicht psychisch angefangen hat, sondern dass das vegetative Nervensystem angeschlagen war. Es find erst mit Durchfall und Kaffeeunverträglichkeit sowie Muskelzucken an (und da habe ich mir noch gar keine Sorgen gemacht). Ich wurde im September das 2. mal geimpft und habe im Dezember 2 Mal Glühwein getrunken, alles ok. Als ich einmal einen Schluck Weißwein genommen habe, ist mein Körper total ausgetickt. Damit habe ich gar nicht gerechnet, nichts heraufbeschworen, also kann es quasi nur ein „Angriff von außen“ gewesen sein. 
ich habe mir 2 Bücher zum Thema Vagusnerv besorgt und auch gehofft, dass die Zeit alle Wunden heilt und wieder bessere Tage kommen. Ich kann mittlerweile wieder 2 Kaffee am Tag trinken, habe keinen hohen Puls mehr und auch so verbessert sich vieles. 

Ich habe langsam wieder begonnen zu arbeiten und es klappt, aber auch nur, weil ich dann für mich bin. Familienfeiern oder Treffen mit Freunden klappen auch immer mehr. Das ging anfangs gar nicht und löste bei mir extremen Schwindel aus, was dann ja wirklich psychisch war. 

Übrigens hatte ich in Paniksituationen immer den Gedanken im Kopf, dass ich bis jetzt nicht gestorben bin, also warum dann gerade jetzt? 

Mich hat es in irgendeiner Weise auch gestärkt und ich weiß das Leben jetzt noch mehr zu schätzen, vor allem die kleinen Dinge! 

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Veröffentlicht : 26/03/2022 6:52 pm
MILANKA70, MarkusP und Soraya gefällt das
(@omalui)
Aufstrebendes Mitglied

Das Problem mit eiskalten Füssen und Händen kenne ich auch.  Bin sogar eine zeitlang mit "Muckelsocken" ins Bett gegangen 😌 und habe mir eine Wärmdecke gekauft. War auch ständig am Frieren. Hat sich aber auch gebessert. Bin nur noch etwas kälteempfindlicher als sonst.

04.12 21 Booster mit Biontec Nach einer Woche alle Symptome wie nach der 1. Impfung im April 21 verstärkt wieder da. Anfallsartig Missempfindungen der Haut ,Nacken, u. Kopfdruck, Muskelschmerzen bes. in den Beinen.Vergesslichkeit, (gebessert)Herzstolpern,(gebessert) Bluthochdruck,(im Griff) Tinnitus, teilw.Lebensmittelallergie , starke Hautprobleme hinzugekommen. Seit dem 8.01.23 kaum noch Probleme

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Veröffentlicht : 26/03/2022 6:55 pm
(@makkochefe)
Anfänger

@pinetree 

Ich hoffe nicht dass ich nach 8 Wochen noch großartig Symptome habe - zumal es ja auch immer geheißen hat die Impfung soll im großen Stil gegen Long Covid Verläufe helfen.. 

Aber ja, unter der Argumentation fällt es sicher leichter. Und du hast natürlich Recht - Geld ist nichts wert wenn es der Gesundheit nicht gut geht. Da habe ich auch gelernt zurückzustecken. Das Leben geht weiter auch wenn man bei der Arbeit nicht vor Ort ist - und der Laden läuft auch weiter (wenn man nicht selbständig ist) 

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 7:13 pm
Pinetree gefällt das
(@makkochefe)
Anfänger

@rike wow das ist eine Story die mal Mut macht!

Und die Einstellung zu den Panikattacken finde ich auch cool! So kann man wirklich seinen eigenen Kopf mehr oder weniger austricksen wenn sich solche Situationen anbahnen... Für mich ist es mit Freunden oder auf Familienfeiern auch komplett schwierig, außenstehenden fällt es nicht wirklich auf, bis auf die Gesprächigkeit vielleicht, aber man selbst leidet sehr darunter. Bei mir zum Beispiel merke ich sehr oft totale Anteilnahmslosigkeit, Schwierigkeiten beim Folgen der Gespräche und auch beim Führen der Gespräche. Dinge die für mich immer locker gingen.. Ich war immer dafür bekannt offen, kommunikativ und humorvoll im Umgang mit anderen zu sein. 

Das mit dem Schätzen sehe ich auch so. Das öffnet neue Perspektiven wenn man erst mal sowas durchgestanden hat 🙃

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 7:18 pm
Soraya gefällt das
 LG11
(@lg11)
Guter Freund

@makkochefe für mich stellt sich die Frage nicht, ob es psychisch ist. Fakt ist doch, es gab einen körperlichen Eingriff mit einem Impfstoff, bei dem anscheinend das Feintuning fehlt und der auf einer Technologie basiert, wo garnicht so klar ist, ob jeder Mensch gleich viele Spikes produziert. Dass so ein Eingriff auch "psychische" Folgen nach sich zieht ist für mich auch klar, da jeder Mensch ein  Gesamtsytem ist, welches sich selbst nur in groben Ansätzen versteht und durch diesen Eingriff aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Es hängt alles zusammen und somit auch Immunsystem und Psyche.

Jedenfalls habe ich dann im Umkehrschluss versucht meine Psyche zu stärken, damit der Rest vom System nachzieht, was mir ganz gut gelungen ist, aber manchmal kommen halt Rückfälle, die vom Körper ausgehen, da der verheerende Eingriff körperlich war. Auch ist bei mir dadurch ein psychisches Trauma entstanden. Ich habe sogar den Verdacht, dass die mRNA an das Zellgedächtnis geht, wodurch vorhandene Traumata getriggert werden können.

Ich bin weder Wissenschaftler noch Arzt oder Psychologe. Das ist nur meine persönliche Beobachtung.

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Veröffentlicht : 26/03/2022 7:19 pm
(@makkochefe)
Anfänger

@omalui 

Haha ok im Bett habe ich die Gott sei Dank nicht gebraucht, da hat eine zusätzliche Wolldecke gereicht 😂 aber jetzt wo es wärmer wird hat sich das auch gebessert

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 7:19 pm
(@makkochefe)
Anfänger

@rike apropos - gibt es noch Überreaktionen von deinem Körper auf Alkohol?  Oder kannst du wieder Wein genießen? 😋

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Themenstarter Veröffentlicht : 26/03/2022 7:29 pm
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