Rückschläge-wie geht ihr damit um?

Hallo Claudia, ich bin Ende des 5. Monats und quäle mich auch mit Rückschlägen. Im großen und ganzen weiß ich inzwischen, wo meine Grenzen sind, aber wenn ich darüber hinaus gehe, reagiere ich ähnlich wie du mit Verschlimmerung der Symptome und jetzt ganz neu auch Krankheitssymptome ( Fiebergefühl, Kopfschmerzen, verstopfte Nase, Halsschmerzen).

So richtig weiß ich leider auch keine Tipps, das einzige was mir hilft ist immer wieder die Kräfte und Grenzen auszuloten und innerhalb der Kräfte bleiben. Bei Besserung vorsichtig die Aktivität steigern aber nur bis sich die Verschlimmerung ankündigt (Pacing).

 Ich finde es sehr schwierig in diesen Momenten nicht die Hoffnung zu verlieren, besonders wenn ich merke, wo überall meine derzeitigen Defizite sind. Aber solange ich neue Ideen habe, die ich oft in diesem Forum finde ( wie jetzt zum Beispiel der Antikörpertest, den ich nächsten Donnerstag mache), solange geht es gerade so noch…

Ich wünsche dir alles alles Gute und vor allem viel Geduld 

@nicki 

Uff Ende 5.Monat und immernoch Rückschläge...sogar ne Verschlimmerung mit den neuen Symptomen. Das schlimme ist tatsächlich das ich in solchen Momenten total die Hoffnung für den Moment verliere. 

Ich will keine Antikörper wissen,keine autoantikörper oder mastzellen oder dergleichen...will einfach nur das es sich endlich auflöst. Ich bin müde das alles begreifen und nachvollziehen zu wollen. 

Ich liege jetzt wieder im Bett und es ist viel besser geworden,aber kann ja nun auch nicht für immer im Bett liegen bleiben. Irgendwie scheint sich das immer wieder zu reaktivieren...dann wird es besser man schöpft Hoffnung und dann ist es P*******h wieder da...

So ich weiß das klang jetzt bockig,aber irgendwie empfinde ich auch gerade so...möchte aufstampfen und meckern...🙈

Ich hoffe das ich morgen wieder anders denke...heute möchte ich einfach nur aufgeben...

Veröffentlicht von: @claudia

Hallo zusammen...

Heute ist ein blöder Tag...ich war so sehr davon überzeugt das ich auf dem Weg der Besserung bin. War dann spazieren und hab da schon gemerkt wie sehr ich immer wieder in der Blase war.Bekam dann auch wieder Atemprobleme und beschloss zum Arzt zu fahren. Musste dort seeehr lange warten. Zwischendurch gingen meine Ohren zu,mir wurde massiv schwindelig und die benommenheit,also dieses unwirklichkeitsgefühl wurde immer wieder ganz extrem.

Nun bin ich wieder zu Hause. Totales Ohrensausen und piepen...kribbeln und vibrieren im Kopf und schwindelig...komm mir fast so vor als wenn alles von vorne anfängt. 😟 

15.Woche nun und ich bin gerade hoffnungslos...

Wie geht ihr mit solchen Rückfällen um? Hat man die Überhaupt wenn man wieder gesund wird? @tiffi hattest du auch Rückschläge oder ging es stetig bergauf? 

😒

Ja ich hatte u habe hin u wieder Rückschläge u es ist wirklich so, wenn es einem besser geht u man vor Freude nur noch rumspringen möchte dann sollte man sich zügeln, wenn man es dann übertreibt gibt es gleich wieder was auf die Mütze. 

Mir geht es jetzt schon länger wieder viel besser aber gerade die letzten 2 Tage habe ich Kreislauf u ab und zu Schwindel.

Ob das jetzt der Wetterumschwung ist oder eine Rückkehr der Symptome??? Ich weiß es nicht, bin auch etwas erkältet u wenn man eh was hat dann kommt sowas schneller mal hoch.

Es wird sich wieder legen.

Habe das Heute meiner Kollegin im Kiga erzählt dass es mir wieder öfter schwindlig ist, sie sagte ihr ginge es genauso, sie hatte als Impfsymptom  eigentlich nur diesen Schwindel, irgendwann war er weg u jetzt hat sie es auch hin u wieder, aber wie gesagt vielleicht sind wir jetzt wetterfühliger.

Ich will mal nicht gleich schwarz sehen.

Allen hier Gute Besserung.

• @claudia ich kann dich richtig gut verstehen und finde, das klingt gar nicht bockig. Seit meinem letzten großen Rückfall vor fast 4 Wochen habe ich mehrere solche Tage. Gestern erst, da habe ich merken müssen, dass ich durch den Brain fog oder was auch immer mit meinen Kindern nicht mehr lernen kann. Ich verstehe einfach das Gelesene nicht mehr und auch Erklären geht nicht mehr. 
  das Schlimmste finde ich, dass es in Berlin gefühlt keine einzige Anlaufstelle für mich gibt. Zur Long Covid Ambulanz braucht man einen PCR Test ( habe ich mehrere Male auf verschiedene Wege probiert), Immunologie fühlt sich nicht zuständig, Gesundheitsamt hat auch keine Ahnung, Fatigué Center erst ab 7 Monaten…da hängt man wirklich in der  Luft. 
  Ich drück uns die Daumen, dass es morgen besser geht 

Hallo zusammen, ich kann das mit den Rückschlägen sehr gut nachvollziehen, mir geht es nicht anders.

Bin im Mai zum 2x geimpft worden und hatte aber bereits bei der ersten Impfung schon Symptome und damit zu kämpfen mich überhaupt ein 2x impfen zu lassen. 

Ich habe wieder eine horror Nacht hinter mir mit innerlichen Unruhe und Muskelzucken bis spät frühs und puls bis 140.Nach kontenuierlicher Besserung hat mich das wieder zum Boden der Realität zurück geholt. Das macht mich ganz schön fertig. Ich habe zusätzlich eine schwere Erkältung und versuche mir einzureden das daher die Verschlechterung kommt. Was anderes bleibt mir nicht übrig, ausruhen ist nicht da ich meine Tochter pflegen muss. Daher versuche ich mich an positiven Meldungen hier fest zu halten und hoffe auf Besserung für jeden einzelnen von uns. 

Lg und gute Besserung an alle. 

@claudia ja, das schlimme sind auch die Gedanken bei den Rückschlägen. Irgendwie scheint sich der Körper sich an die schlechte Situation zu erinnern. Ich habe mal probiert das zu akzeptieren und auch gefühltsmäßig und gedanklich, das ganze mit nachzuvollziehen. Irgendwie ging dann der letzte Rückfall gefühlt schneller weg, aber bei schweren Symtomen ist das ganze glaube ich nicht so einfach. Ich konnte ja immerhin meinen Alltag bewältigen, nur der Haushalt hat drunter gelitten.

@nicki 

Ja dieses in der Luft hängen ist so belastend. Teilweise fühlt man sich wie jemand der die Pest hat und kein Arzt will was mit einem zu tun haben. Niemand fühlt sich zuständig. Wenn ich den Satz schon höre "sie sind die Einzige mit diesen Symptomen" da möchte ich jedesmal schon einfach mal ne Backpfeife verteilen. 😏 Und wenn man dann noch sagt ich hab im Internet Menschen mit denselben Symptomen kennengelernt...ooohhhh das sind natürlich alles Verschwörer. Es ist so mühselig und frustrierend.Mein Sohn muss wg meinem befinden auch wieder total zurück stecken.Das bricht einem zusätzlich das Herz. 

@ava

Da kann ich mir aber wirklich sehr gut vorstellen das es mit der Erkältung zu tun hat. Und kontinuierliche Besserung hört sich doch erstmal seeehr positiv an. Da ist so ein Infekt natürlich erstmal Mist,denn nun muss das Immunsystem ran und kommt erstmal wieder ordentlich in Stress!

@Tiffi

Also auch erkältet...Würde ja dann auch das schwindelige erklären. 🤞 Ich hab wirklich versucht nicht zu übertreiben,hab trotzdem meinen Nachmittagsschlaf gehalten und alles entspannt gemacht. Kann diesen Rückschlag in keinster Weise nachvollziehen. Bin nicht erkältet,hab nichts anstrengendes gemacht,war voller positiver Gedanken und Hoffnung. 

Na ja nun ist es so wie es ist. Ich kann es nicht ändern. Mein Osteopath sagte von Anfang an ich sollte es akzeptieren und versuchen damit zu Leben. Hab mich da immer gegen gewehrt...vllt sollte ich da nochmal dran arbeiten und mich mit dem Gedanken anfreunden das es eventuell bleibt.

Ich drücke euch die Daumen das nach den Erkältungen es wieder besser wird. 🙏🤞

Veröffentlicht von: @lg11

@claudia ja, das schlimme sind auch die Gedanken bei den Rückschlägen. Irgendwie scheint sich der Körper sich an die schlechte Situation zu erinnern. Ich habe mal probiert das zu akzeptieren und auch gefühltsmäßig und gedanklich, das ganze mit nachzuvollziehen. Irgendwie ging dann der letzte Rückfall gefühlt schneller weg, aber bei schweren Symtomen ist das ganze glaube ich nicht so einfach. Ich konnte ja immerhin meinen Alltag bewältigen, nur der Haushalt hat drunter gelitten.

Ja genau, es spult gleich der Film ab was man schon alles für Angst und Erlebnisse mit diesen Symptomen hatte. Das zieht einen zusätzlich runter. Sobald jemand an meinem befinden zweifelt muss ich immer an das traumatische Erlebnis denken,als ich 4 Wochen nach der Impfung denn Rettungsdienst anrief,weil ich dachte ich sterbe nun. Mir ging es so dreckig und dann kamen der Notarzt und die Sanitäter hier total genervt und überheblich an. Haben mich runtergemacht ob ich denn ein Impfgegner wäre und haben mich dann mit den Worten "hier ne panikattacke" im KH abgeliefert. Während der Fahrt konnte ich mir anhören das ich ganz klar ne panikattacke habe und ich mir hilfe suchen soll.

Ohne Witz...ich hatte letztes Jahr ne Chemotherapie und ne OP. Das war n Witz gegen das was ich jetzt erlebe. Diese anhaltende Symptome machen einen fertig. Ich hatte noch keinen Tag wo ich wieder ich war. Ich erkenne mich im Spiegel auch nicht. Meine Augen...das bin ich nicht. Sie sind stumpf und krank und traurig.

Puh ich hab echt n mächtiges tief...

@claudia ich das sooo gut nachempfinden, ich dachte auch ich muss sterben, aber es wurde wieder besser.

Eine Freundin von mir hat das Gleiche,  bei ihr ist es noch nicht wieder so gut wie bei mir, aber sie muss auch 8 Std arbeiten u ich nur Stundenweise, ich denke dadurch kann ich mit meiner Energie ,sofern man das so nennen kann, besser Haushalten. 

Wenn ich Eins gelernt habe in meinem Leben, dann ist annehmen eine gute Strategie, das ewige sich wehren u kämpfen bringt in Situationen die man gerade nicht ändern kann überhaupt nichts, sondern kostet nur Kraft.

Annehmen soll nicht heißen aufgeben.

Annehmen dass es sich jetzt gerade nicht ändern lässt.

Sich Die Zeit geben wieder gesund zu werden und wir werden wieder gesund.

Veröffentlicht von: @tiffi

@claudia ich das sooo gut nachempfinden, ich dachte auch ich muss sterben, aber es wurde wieder besser.

Eine Freundin von mir hat das Gleiche,  bei ihr ist es noch nicht wieder so gut wie bei mir, aber sie muss auch 8 Std arbeiten u ich nur Stundenweise, ich denke dadurch kann ich mit meiner Energie ,sofern man das so nennen kann, besser Haushalten. 

Wenn ich Eins gelernt habe in meinem Leben, dann ist annehmen eine gute Strategie, das ewige sich wehren u kämpfen bringt in Situationen die man gerade nicht ändern kann überhaupt nichts, sondern kostet nur Kraft.

Annehmen soll nicht heißen aufgeben.

Annehmen dass es sich jetzt gerade nicht ändern lässt.

Sich Die Zeit geben wieder gesund zu werden und wir werden wieder gesund.

Danke fürs Mut machen. Morgen ist es bestimmt wieder besser. Werde mich heute nochmal mit dem "Annehmen was ist" beschäftigen und dann zeitig ins Bett...neuer Tag,neues Glück...

🌻🍀

@claudia

Ich versteh genau wie du dich fühlst, dieses nicht ernst genommen werden, dieses belächelt werden von den Ärzten.

Auch dieses sich zurück versetzt fühlen kenn ich nur zu gut, es ist schon fast ein darauf lauern wann kippt die Stimmung wieder wann hab ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle... 

Das du schon soviel durch hast mit Chemo usw und das du jetzt wieder soviel ertragen musst tut mir leid und ich hoffe wir haben das bald hinter uns bzw es wird endlich mal Medien wirksam das wir gehört werden. 

Lg

@ava ich kann sagen dass ist wie ein Trauma, letztens hab ich mit einer Freundin telefoniert u im Gespräch kam das Thema wie es mir ergangen ist u wie auf Knopfdruck kommen mir die Tränen u ich sagte dann, ich hätte Angst zu sterben u dieses Gefphl hängt mir in den Knochen u im Kopf u meiner Seele.

Ich denke ihr kennt das alle.

Dass die Medien darüber mal berichten, daran glaube ich nicht.

Dann müsste man uns ja ernst nehmen, dann könnten wir ja Ansprüche stellen.

Soweit lassen die das nicht kommen.

Veröffentlicht von: @tiffi

@ava ich kann sagen dass ist wie ein Trauma, letztens hab ich mit einer Freundin telefoniert u im Gespräch kam das Thema wie es mir ergangen ist u wie auf Knopfdruck kommen mir die Tränen u ich sagte dann, ich hätte Angst zu sterben u dieses Gefphl hängt mir in den Knochen u im Kopf u meiner Seele.

Ich denke ihr kennt das alle.

Dass die Medien darüber mal berichten, daran glaube ich nicht.

Dann müsste man uns ja ernst nehmen, dann könnten wir ja Ansprüche stellen.

Soweit lassen die das nicht kommen.

Definitiv...ich hab neulich ne meditation gemacht und der Sprecher sagte das man in den Spiegel sieht und seine leuchtenden strahlenden Augen betrachten solle....ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen...denn meine Augen sind aktuell leer...klein,rot,müde und traurig...

Ich glaube auch nicht das das öffentlich wird und so wie es aussieht ist das ja auch ne sehr sehr seltene Nebenwirkung...

@tiffi

Sehr treffend beschrieben dieses Gefühl von dir, da kommen mir auch gleich die Tränen.

@Claudia

Das du die Ruhe für eine Meditation hast finde ich bewundernswert auch wenn sie so traurig verlaufen ist. Ich versuche das auch irgendwie aber kann das alles rundherum nicht abschütteln und komm nicht zur Ruhe.