Rundfrage zur Belastbarkeit/Fitness
Hi, mich würde gerne mal interessieren wie fit ihr alle in Zeiten der Nebenwirkungen seid.
Ich wundere mich etwas über meinen Zustand. Seit gut 4 Monaten habe ich stetigen Schwindel, Muskelschmerzen etc.
Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass meine Fitness angegriffen ist und hoffe irgendwie darauf, dass rein der Schwindel meine Lebenseinschränkung darstellt und mein Schlappheitsgefühl auch eher daher kommt, als dass ich wirklich einen Erschöpfungszustand habe. Ich habe in den ersten Monaten ganz normal meinen Sport gemacht (Joggen, Basketball) und konnte auch andere körperliche Tätigkeiten ausführen. Allerdings natürlich teilweise unangenehm gewesen und alles hat deutlich mehr Motivation gebraucht. Nun habe ich mich mal einige Wochen geschont. Leider habe ich das Gefühl, dass der Schwindel etwas schlechter geworden ist und seit 2 Wochen habe ich das Gefühl einen leichten Tinnitus zu haben.
Gestern war ich mal wieder beim Sport und kann das gleiche bestätigen. Meine Leistungsfähigkeit ist eigentlich ganz normal, merke nur dass wenn ich in eine etwas intensivere Belastung gehe, dass mein Kopfdruck/Schwindel zunimmt.. habe dann gestern etwas lockerer gemacht dann.
Mir kommt es so vor als wäre bei ganz vielen Leuten hier gar nicht an Sport geschweige denn an Normalleistung zu denken. Das beruhigt mich für meinen Fall zumindest ein bisschen und zeigt mir, dass CFS/Long Covid ja irgendwie auch nur bedingt zutreffen können.
Vielleicht haben ein paar von euch mal Lust was zu eurem Zustand in dieser Hinsicht zu sagen.
VG
Ich kann das ganze weitestgehend bestätigen, jedoch ist es so, dass bei Belastung die Symptomatik ähnlich wie bei dir deutlich zunimmt.
Da ich aktuell davon ausgehe, dass es mit dem Herz/Blutdruck zusammen hängt, bin ich beim Thema Sport aktuell etwas vorsichtig. Gerade weil es währenddessen schlechter wird, will ich meinem Körper wirklich die Ruhe geben.
Hallo,
Sport geht in dem Sinne bei mir leider garnicht mehr. Hab ich vor der Impfung mindestens 3 mal die Woche gemacht. Vor allem kraftvolles Yoga. Jetzt gehen bei mir maximal sanfte, entspannte Yoga Einheiten. Alles andere geht bei mir nach hinten los und meine Beschwerden nehmen wieder zu. Meine Ärztin hat mir auch davon abgeraten mich dahingehend herauszufordern und ich soll mir sehr viel Ruhe und maximal entspannte Übungen gönnen. Fällt mir sehr schwer. 😞
Eigenartig, dass das doch so variiert. Mit meinem Blutdruck habe ich gar keine Probleme und wirklich unangenehm wird es nur wenn ich in Belastungsspitzen gehe. Schnell spazieren draußen, locker Sport machen oder auch länger Joggen bei geringer Intensität fühlt sich in den jeweiligen Moment nie negativ an..
Ich hab sie ersten 14 Tage noch versucht zu arbeiten. Bin im Service tätig und muss halt viel laufen. Die Benommenheit wurde da unerträglich und ich war danach so fertig das ich nicht mal sprechen konnte und bin innerhalb von minuten eingeschlafen.
Mittlerweile schone ich mich sehr viel...die Meiste Zeit des Tages liege ich. Essen,Einkaufen und putzen macht meine Ma. 1-2 mal am Tag mache ich mittlerweile einen kleinen Spaziergang.
Ich könnte von der Ausdauer her mittlerweile wohl auch mehr,aber draußen sieht alles immer komisch aus.ich hab Probleme mit den Augen seit der impfe und bin auch sehr lichtempfindlich geworden.das wiederum verschlimmert die benommenheit und dann will ich einfach wieder auf meine Couch. Im Liegen habe ich mittlerweile kaum Symptome.
Lg💫
2.Biontech am 15.06.21
Benommenheit,Schwindel,Tinnitus,Konzentrationsstörungen,Vergesslichkeit,Erschöpfung, keine Mens mehr seit 1.Impfung
Meine J&J Impfung ist mittlerweile drei Monate her. In der Zeit war ich vielleicht zehn Tage soweit auf den Beinen, das ich einen normalen ganzen Tag wie vorher geschafft habe. Ansonsten bin ich täglich maximal sechs Stunden auf, zwischendrin Bett ausruhen. Würde gern jeden Tag raus, aber geht nicht. Immer wieder Schmerzen und Schwäche Problematik.
Ich kenne einige bei denen es im Rückblick ab dem 3.Monat besser wurde...deutlich gemerkt dann ab dem 4.Monat...ich setze da echt mittlerweile hauptsächlich auf die Zeit....
Durchhalten 💪
2.Biontech am 15.06.21
Benommenheit,Schwindel,Tinnitus,Konzentrationsstörungen,Vergesslichkeit,Erschöpfung, keine Mens mehr seit 1.Impfung
Ich spiele auch auf Zeit. Insgesamt geht es mir schon 100 mal besser, als in den ersten 4 Wochen. Nun ist es 3 Monate her. Ich habe jedoch immernoch so ein Drücken im vorderen Kopfbereich und ein leichtes Bennommenheitsgefühl. Das ist mal stärker mal schwächer.
Doch leider bin ich körperlich nicht wirklich belastbar. Ich hoffe sehr, dass das bald wieder wird. Doch wenn ich richtig Sport mache, läuft das Training noch recht gut, doch danach bin ich völlig fertig und die nächsten 3-4Tage sind meine Symptome wieder richtig stark. Ich will bald anfangen, mal ganz langsam zu joggen. Evtl. kann man die Belastbarkeit so stetig erhöhen wie z.B. bei Asthma...
Männlich, 34, vorher sportlich. 2. Biontech am 30. Juli. Immernoch Kopfschmerzen, leichte Benommenheit und Nervenschmerzen in Stirn und Augen, oft krankheitsgefühl und frieren in der Nacht. Sport - undenkbar! -> CFS mit PEM
@ludo hallo, du wirst die Belastbarkeit wohl nicht mit Sport erhöhen können 🤔 Du brauchst noch etwas Geduld, dann reguliert sich dein Körper von selbst und du wirst es merken, wenn er wieder mehr Belastung verträgt. Du musst unbedingt das Pacing ( Charite Berlin) beachten, wenn du nicht immer wieder Rückfälle haben willst. Es geht nur langsam und Sport solltest du erst mal ganz sein lassen. Fang erst mal mit längeren Spaziergängen an oder dosiere den Sport so, dass du am nächsten Tag alles genauso wiederholen kannst, ohne Einbrüche.
Die Sauerstoffzufuhr im Körper ist lt. Uni Klinik Erlangen gestört. Es wird so erklärt ( Laienhaft 🤣 von mir wiedergegeben) : Während des Trainings ist noch genügend Sauerstoff in den Zellen vorhanden, der dann aber verbraucht wird und nicht nachfliest. Die anschließende erst später einsetzende Erschöpfung ist deshalb unverhältnismäßig, da der Körper viel länger für die Regeneration benötigt, da die ganzen Vorgänge gestört sind. Du stresst den Körper damit unnötig und die Fitness wird nicht verbessert, da der Körper zum Muskelaufbau und zur Energiegewinnung Sauerstoff benötigt, die er nun mal nicht genügend hat.
Es ist ein Ausnahmezustand, du brauchst noch etwas Geduld. Ich hatte diese Belastungsintoleranz auch massiv, konnte anfangs nur 300 Schritte gehen. Es besserte sich nur sehr langsam, Woche für Woche und sobald ich etwas übertrieben hatte, musste ich die nächsten Tage so wie du büßen. ABER: ganz von allein, hat es im 4. Monat begonnen, dass ich körperlich und mental belastbarer wurde, seitdem kann ich die Schritte beim Spazierengehen wöchentlich um ca. 1000 Schritte steigern, ohne dass ich danach noch mal Rückfälle bekommen hätte. ( normal erschöpft bin ich zwar, aber das legt sich dann wieder)
Alles Gute und noch etwas Geduld 😉
@tina007
Vielen Dank Tina für deinen Kommentar. Ist gut zu wissen. Werde mich dann also an das Pacing halten; macht ja auch Sinn. Danke für die Aufklärung.
Ich bin nur so frustriert, da es mir bis auf die leichte Benommenheit und Kopfdrücken, doch wieder besser geht, doch an Sport ist einfach nicht zu denken. Spazieren hingegen ist kein Problem. Doch zum Ausgleich von Büro und dem ganzen Corona Mist und Distanz etc. war mein Kraftsport 4x die Woche eher Therapie und Ausgleich für mich, als alles andere. Dann lass ich mich mit guter Absicht impfen und "puff" ist die Saison gelaufen. Bin 34 männlich und war bis vor der Impfung kerngesund und nun das. Naja....jammern hilft auch nicht.
Ich danke dir nochmals für den Kommentar und hoffe, dass es besser wird so wie bei dir.
Männlich, 34, vorher sportlich. 2. Biontech am 30. Juli. Immernoch Kopfschmerzen, leichte Benommenheit und Nervenschmerzen in Stirn und Augen, oft krankheitsgefühl und frieren in der Nacht. Sport - undenkbar! -> CFS mit PEM
Bei mir war es genauso, hatte mich während des ganzen Lock-Downs so auf die Öffnung des Fitness Studios gefreut. Hatte dann meinen Impftermin im Mai und seitdem warte ich....wenn ich vom Spazierengehen und Fenster putzen schon immer fertig bin, brauche ich damit wohl auch noch nicht anzufangen. Das mit dem Steigern ist zwar möglich, aber halt auch nur langsam...
Ich habe mal eine Frage, ob das vielleicht jemand auch kennt.
Ich bin nun genau 12 Wochen zum 2. Mal geimpft. Ich habe im Alltag keine Beschwerden, was die Energie angeht. Natürlich weiterhin das Kopfdrücken, Nervenschmerzen im vorderen Kopfbereich, Nebel im Kopf etc.
Jetzt mal nur auf Fitness gesehen. Ich kann meinen Alltag normal bewältigen: Arbeiten, Spazieren, Einkaufen. Das ist alles kein Problem. Doch wenn ich etwas Sport mache: Also 20 Liegestütze nichts weiter, werde ich richtig müde und fahre runter. In der Nacht dann wie Schüttelfrost. Mir wird total kalt und ich schwitze stark, schlafe unruhig und bin am nächsten Tag komplett gerädert und die restlichen oben genannten Symptome sind wieder schlimmer.
Mit dem Fatigue Syndrom hatte ich ja gelesen, dass man in seiner "Wohlfühlzone" bleiben soll. Doch ich wollte es eben einfach mal austesten. Und genau das macht mich so traurig. Ich war sehr sportlich und nun kann ich nicht mal irgendwas machen, ohne dass es mich umhaut.
Diese Reaktion habe ich nun im Selbsttest 3 mal explizit durch eine sportliche Tätigkeit hervorrufen können. Sie hat sich nach 12 Wochen kein bisschen verbessert.
In der Studie von Dr. Patterson steht auch:
-
Die vielen Long-COVID-Symptome, die sie gefunden haben, werden ihrer Meinung nach durch Entzündungen in verschiedenen Blutgefäßen im Körper und im Gehirn verursacht. Da Sport diese Monozyten mobilisiert, wird dieser Prozess bei Menschen mit Long-COVID durch Sport noch verstärkt.
Ich frag mich nur ob es irgendein Licht am Ende des Horizontes gibt :/
Männlich, 34, vorher sportlich. 2. Biontech am 30. Juli. Immernoch Kopfschmerzen, leichte Benommenheit und Nervenschmerzen in Stirn und Augen, oft krankheitsgefühl und frieren in der Nacht. Sport - undenkbar! -> CFS mit PEM
Ich habe extreme Fitnessprobleme.
Vorher war ich eigentlich halbwegs sportlich: 15 km Wanderungen, 12 km langsam Joggen, 35 km Radfahren, Tennis spielen ... alles kein Thema.
Jetzt geht gar nichts mehr.
Ich bin froh, wenn ich mal 3 km langsam spazieren schaffe ohne dass mir schwindelig wird oder ich Druck auf der Brust bekomme.
Am Anfang habe ich noch probiert meine Leistung zu steigern, mittlerweile weiß auch ich: alles langsam ... nur was geht ... nicht übertreiben. Das fällt mir sehr schwer, weil ich eigentlich jemand war, der viel in Bewegung war.
Ich schieb immer noch alles auf Histamin. Sport hat ja auch Einfluss auf die Histaminmenge, genauso wie Stress, Ernährung, Medikamente usw ...
09.07.21 1. Biontech-Impfung
Seit dem Beschwerden mit: Kopfschmerzen, Schwindel, Sehprobleme, Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Atemprobleme, Brustdruck / Herzrasen, Gelenkschmerzen, Belastungsintoleranz, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, teilweise Bauchraum-Probleme (Leber, Magen, Darm, Niere)
Seit Januar 2022 Besserung (vermutlich durch Antihistaminika, Vitamin C und Quercetin)
Aktuell noch: Sehprobleme / Besoffenen-Schwindel /Lichtempfindlichkeit, Kopf- und Augenschmerzen, Konzentrationsprobleme (bei längeren Konzentrationsphasen)
Diagnosen: Stauungspapille/Drusenpapille, 4-fach-erhöhte Leukotrienwerte --> Verdacht auf Mastzellaktivierung
Keine AAK (Stand Nov. 2021)
Ich war vorher sehr sportlich aktiv. Habe an 19km langen Hindernissläufen teilgenommen, regelmäßig Kraft und Ausdauersport betrieben und bin jetzt froh, wenn ich 5 Minuten an der Wickelkommode stehen kann.
Diesen Wandel kann man sich als Außenstehender einfach nicht vorstellen.
Es muss definitiv eine Lösung dafür gefunden werden.
M, 30, früher sehr sportlich und engagiert
Zweite Moderna 19.06.21
Bis heute ME/CFS mit starker PEM. Kardiovaskuläre Beschwerden, Atemnot, Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, kribbeln im ganzen Körper, Muskelschmerzen. Bettlegerig, Gang zur Toilette ist noch möglich, der Rest leider nicht mehr. 13 Jährigen Job verloren, nun von ALG abhängig.
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