Schmunzel-Thread

Hier eine kleine (wahre) Geschichte zum Anfang:

23.7.2021: ich wurde beim Ex-Hausarzt vorstellig zwecks ‚super gut verträglicher Impfung‘. (Bevor ich unterschrieb jedenfalls hieß es das.)

Nach der Unterschrift hieß es  ‚es kann natürlich immer irgendetwas passieren‘.

Dann wurde (ohne Aspiration) geimpft.

Bei einem Telefonat (5 Monate nach besagter super gut verträglicher Impfung) mit besagtem Impfarzt und Beschreibung meiner Parästhesien / massiven Schmerzen / Lähmungserscheinungen hieß es: ‚aber Kribbeln u.ä. ist doch ganz normal nach der mrna-Impfung. Sie haben ja unterschrieben, also können Sie niemanden anklagen.‘

Tja.....gut verträglich. Aber ja doch! Das Telefonat mit diesem durch und durch ethischen Arzt war somit zweifelsohne hilfreich, man weiß man befindet sich in professionell-kompetenter medizinischer Behandlung 😂

@cat 

Wenn ich ehrlich bin, ich finde das schlimm wie dein Impfarzt reagiert hat, zum schmunzeln ist mir da irgendwie nicht. 🤷‍♂️

@marvin Ok...das geht wohl eher in Richtung skurril / abstrus - haarsträubend...und wahr (leider).....

Da ich schon vor meinen Covid-Impfungen (seit 5 Jahren) an einer chronischen Schmerzerkrankung leide, könnte ich mittlerweile schon ein ganzes Buch über meine skurrilen Erlebnisse mit medizinischem Personal schreiben. V.a. als junge Frau in den 20ern ist es oft unglaublich schwer, ernst genommen zu werden und v.a. nicht ständig (von Männern) unterbrochen/"belehrt" zu werden. Ich finde auch, dass man bei vielem versuchen sollte, es im Nachhinein so gut es geht mit Humor zu nehmen, ansonsten verzweifelt man 🙃 

Meine krasseste Erfahrung in letzter Zeit war in der Notaufnahme einer Uniklinik: Als ich 4 Tage nach meiner Booster-Impfung plötzlich einen schlimmen Zusammenbruch hatte mit starkem Schwindel, Kribbeln am ganzen Körper, Herzrasen, Empfindungsstörungen in den Beinen, Atemnot, extremer Schwäche etc., wurde ich über den Notarzt in die Notaufnahme eingeliefert. Ich war mir zu 100% sicher, dass es mit der Impfung zusammenhängt, da es mir bereits seit den ersten beiden Impfungen zunehmend schlechter gegangen war mit neuartigen Symptomen, die ich von meiner bisherigen Erkrankung nicht kannte. Mir wurde Blut abgenommen und ich wurde in einem kleinen Raum in ein Bett gelegt und verkabelt mit EKG und Pulsüberwachung. Es war schon 19 Uhr abends. Ich lag da über eine Stunde und irgendwann kam ein Arzt mittleren Alters herein, der sich zu mir (aufs Bett!) setzte und mich anschaute, als sei ich ein 5-jähriges Mädchen à la "Och, was hat die Kleine denn?" (ich bin 29). Nachdem ich ihm unter Anstrengung von meiner Symptomatik und auch von meiner Vorerkrankung erzählte, merkte ich schon nach ein paar Sekunden, dass er mir nicht glaubt und mich nicht ernst nimmt. Mir wurde sofort gesagt, dass ich mich bei der Psychosomatik vorstellen soll. Ich erzählte, dass ich gerade eine 1,5-jährige Verhaltenstherapie zum Umgang mit Schmerzen/Krankheit hinter mir habe, von der ich super profitiert hatte und dass ich mich psychisch momentan sehr gut und stabil fühle und viel besser mit meiner Situation klar komme als früher. Wieder wurde ich ungläubig angeschaut mit den Worten: "Hm, und was soll ich jetzt mit Ihnen machen? Sie können ja jetzt nicht einfach hier übernachten ohne Ursache! Rufen Sie bitte morgen direkt nach dem Aufstehen Ihre Psychotherapeutin an!" Ich schlug vor, mich evtl. zur Beobachtung da zu lassen und nochmal tiefer kardiologisch/neurologisch im Hinblick auf die Impfung zu untersuchen. Das wurde wieder mit einem mitleidigen Blick abgetan und gefragt, wo denn der Abschlussbericht meiner Verhaltenstherapie sei, den hätte ich ja gar nicht mit einen anderen Befunden mitgebracht. Ich sagte, dass ich zuhause in einer Notsituation war und nicht gedacht hätte, dass das jetzt so wichtig sei, aber ich könne ihm gerne erzählen, was drin steht. Er hat dann im weiteren Verlauf des Gesprächs immer nur weiter darauf rumgehackt, warum ich diesen Bericht nicht dabei hätte, als sei er mir evtl. "peinlich" oder so. Schlussendlich wurde ich gegen 21 Uhr im Stockdunkeln (Januar) entlassen mit den Worten "Ich würde Ihnen ja sooo gerne helfen, aber ich kann nicht. Wie gesagt - melden Sie sich bei Ihrer Psychotherapeutin und ansonsten kann ich als gläubiger Mensch nur sagen: Vertrauen Sie Gott!" Zum Glück konnte eine Freundin mich mit dem Auto abholen. In dem Moment war ich viel zu erschöpft, um mich aufzuregen und im Nachhinein bin ich meiner Verhaltenstherapie wirklich sehr dankbar, da sie mir dabei geholfen hat, mit dieser Situation stark und gefasst umzugehen und mich von diesem Arzt nicht aus der Ruhe bringen und von meinen Empfindungen bzgl. meiner Beschwerden abbringen zu lassen.

Mittlerweile habe ich zum Glück genug Menschen an meiner Seite, die mir glauben (u.a. meine Hausärztin) und ich kann über die surreale Situation im Krankenhaus lachen. Andererseits ist es schon schade, wenn einem bewusst wird, dass einem eben nicht automatisch geholfen wird, wenn man den Krankenwagen ruft.

@anna-mchicha Ja, aber eigentlich ist es zum Kotzen oder????

Bin nicht mehr ganz so jungt, aber ich hab auf die erste Impfung mit hohem Fieber reagiert, auf die zweit mit heftigstem Erbrechen, Schüttelfrost, Krämpfen, Fieberschüben und Juckreiz. Die 3. Impfung wollte ich nicht mehr. 

Und als ich das vor der 3.Impfung der Ärztin sehr ausführlich dargelegt habe, meinte sie nur "ach, jetzt entwickeln Sie mal keine Angststörung".

20min später war ich mit anaphylakitischem Schock mit Blaulicht am Weg in die Notaufnahme - wo man mir 20 Stunden (und etliche Infusionen später) erklärt hat, dass ich für die 4.Impfung einfach vorher kommen soll, sie legen mir dann einen Tropf......

@blu Welche 4. Impfung? Das passt wirklich hierein.

Ich war bei der Amtsärztin ( Psychologin). Sie meinte 1. dass ich einen Zusammenhang zwischen meiner ''  Krankheit '' und der Impfung nicht beweisen könne. ( 1 Tag nach der ersten Impfung Nebenwirkungen für mehrere Wochen/ 1. Tag nach der 2. Impfung Nebenwirkungen seit mehr als 1 Jahr) 2. bei meiner Krankheit CMS empfehle sie mir eine psychiatrische stationäre Reha, da es von der Psyche kommt. 

Aha also CMS kommt von der Psyche, ok.  Sie meinte natürlich CFS, wusste das anscheinend nicht, da sie CMS mindestens 4 x wiederholte🙄 ... totaaal kompetent, oder ? 

@tina007 Wahnsinn da sieht man wer alle für uns Verantwortung trägt.. 

Ja Wahnsinn! Danke Euch fürs Teilen Eurer haarsträubenden Erfahrungen! 

Seit 2020 braucht man echt ordentlich schwarzen Humor um mit all diesen irrsinnig bornierten (sorry: ‚hoch intelligenten, kompetenten und einfühlsamen‘ meinte ich natürlich😉) Medizinern klarzukommen.  

Also mein skurrilstes Erlebnis, war in der Notambulanz kurz nach der Impfung. Bereitschaftsarzt war ein Orthopäde der auch Ostheo macht. Ich erzählte meine Problematik und er hatte nichts besseres zu sagen als: Also sie haben aber einen heftigen Beckenschiefstand😜 daher das kribbeln am ganzen Körper 🙈soll ich ihnen den eben einrenken. Ich hab dankend abgelehnt🤣Boah in dem Moment hab ich gedacht: der hat sie echt nicht alle🙈nur auf Druck meinerseits hat er mich in die Notaufnahme verfrachtet, dort höheren D Dimmere Wert, auch das wurde mit, naja da ist der Körper aber am arbeiten abgetan. Eine Woche später lag ich mit Gesichtshälftelähmung auf der Neuro... herzlichen Dank für Nix🤪 achja nach 10 Monaten gibt es so einiges zu schmunzeln🤣

Ich find den Thread super😃danke dafür... mehr skuriles bitte🤣 

Eine Geschichte OHNE Ärzte:

Neulich war bei uns in der Nähe das erste seit zwei Jahren immer wieder verschobene Stehplatz(!)-Konzert. Ich wollte zuerst gar nicht hingehen und die Tickets weitergeben, weil ich ja nicht so lange stehen kann.
Habe mich zum Glück 🍀😀 überreden lassen, es mit einem Rollator zu versuchen. Zugegeben alles absolut ungewohnt für mich, aber das Wichtigste war, eine Sitzmöglichkeit zu haben. Beim Einlass-Check hat der Rollator durch die Absperrung nicht durchgepasst. So und bevor mein Mann mit anpacken konnte und unsere Tickets kontrolliert waren, hatte ein sehr netter Mensch den Rollator über die Absperrungen drüber gehoben 😂🤣 Muss heute noch schmunzeln, wenn ich dran denke.

Mein erstes Konzert nach über 2 Jahren und gefühlt um 20 Jahre 🙄🤪 gealtert hat soooo guuuut getan 😀🤩und die paar schlechten Tage danach waren es wirklich wert. Das war ein absolut unvergessliches Erlebnis für mich, zwei meiner Lieblingsbands live zu sehen trotz meiner gesundheitlichen Situation. Unseren Plan B notfalls früher nach Hause zu fahren, haben wir nicht gebraucht.

Achso mir fällt noch ein, dass der Parkplatz gefühlt viel weiter weg war als sonst. Der war doch früher viel näher dran  als dieses Mal? 🤔😉 Wer hat den so weit weggestellt? 🤣😂

@blu ich kann nicht mehr 🤣 🤣 🤣  eigentlich will man dabei nur heulen, aber danke fürs teilen,-musste gerade hart schmunzeln. Absurder könnte es kein Sketch einfangen. Ist vermutlich wie bei einer Katze die bei Irritation weder wegrennt oder faucht, sondern sich stattdessen das Fell leckt.

…. da hab ich auch noch eine Szene mit Rollator. Am Anfang nach der Impfung war ich beim spazieren gehen so langsam unterwegs , dass ich den 90 jährigen Mann mit Rollator, ein  paar Meter vor mir einfach nicht einholen konnte. 1/2 Jahr später traf ich wieder auf den alten Mann und zog freudestrahlend an ihm vorbei. Es sind die kleinen Dinge 🤪