BC007 Phase 2 Studie - meine Erfahrungen
Ich denke man kann eine IA nicht per se mit BC007 vergleichen. Die dahinterliegenden Mechanismen sind doch andere.
Letztendlich weiß niemand von uns was wirklich die Ursache ist und was (ob BC007 oder IA) wem hilft.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich bei ERDE getestet 7 positive AAKs hatte - diese auch nach Infusion von BC007 nicht weg waren. Aber davon abgesehen halte ich von der ERDE Messung nichts. Ich habe das selbe Blut auch zum gleichen Zeitpunkt beim IMD testen lassen - da war nur 1 AAK leicht erhöht...Aber wie wir alle wissen, ist die ELISA-Messung ebenfalls problematisch.
In meinem Fall passt nichts zusammen. Ich kenne einige, die haben nach BC007 noch eine IA gemacht. Einem davon ging es tatsächlich 2 Wochen besser, dann waren aber laut ERDE auch alle AAKs zurück und es ging ihm nicht besser. Dem anderen geht es seit der IA bedeutend schlechter - aber ihm hatte auch BC007 schon zugesetzt.
Wir haben hier im Forum glaube ich auch mehr Fälle, denen die IA mittel bis langfristig geschadet hat - evtl. täusche ich mich hier aber auch.
Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass BC007 mir nicht geholfen hat und eine IA es zu 99,9% auch nicht würde und ich es deshalb aufgrund des Nutzen-Risiko-Verhältnisses nicht machen werden.
M, 33 zuvor sehr sportlich. Beginn der Symptome Okt. 23 mutmaßlich nach einer Infektion - 1,5 Jahre nach der letzten Impfung.
- Schwindel, Parästhesien, starke Sehbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Verdauungsprobleme. Stark schubartiger Verlauf
@emi in Havelhöhe wirst du aktuell auch keine IA mehr bekommen. Das machen sie mir noch bei Patienten ohne Spike. Weil eig alle, die Spikes haben, wieder Rückfall haben. Ob es mir helfen wird, wird sich zeigen. Die Ärztin sagte mir aber auch. Sobald ich geheilt bin und wieder Corona kriege, geht der Spaß von vorne los. Und sie haben viele Patienten die bis heute keinen Rebound haben. Ob es nun stimmt oder nicht kann ich nicht sagen.
Ich finde den Ansatz von Klaus Wirth deutlich interessanter, aber ob sein Mittel finanziert wird, ist eine andere Frage.
Danke für die Info! Havelhöhe setzt damit ja voraus, dass die Messungen vom MMD korrekt sind - aus meiner Sicht der 1. Fehler. Das Verfahren ist nach wie vor nicht validiert und extrem volatil...
Eine IA darauf fußen zu lassen ist schon sehr speziell.
Ja, natürlich, was soll die arme Frau auch anderes sagen? Letztlich lebt die Havelhöhe von diesem Konzept der IAs sicherlich nicht schlecht...Kann sich jeder selbst ausrechnen 🙂
Drücke Dir die Daumen, dass es noch besser wird!
M, 33 zuvor sehr sportlich. Beginn der Symptome Okt. 23 mutmaßlich nach einer Infektion - 1,5 Jahre nach der letzten Impfung.
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@emi ich kann dich gut verstehen. Aber was sollen sie machen? Es gibt kein anderes Labor. Aber sie lernen auch.
Zu Beginn war nur PBMC und Serum frei Voraussetzung, jetzt aber auch Exosomen. Ob die Tests so sehr volatil sind muss unabhängig geprüft werden, warum das nicht passiert. Können wir uns darüber streiten. Am Ende wollen wir alle gesund werden und gehen noch ein Risiko ein, dass wir an Studien mitmachen. Besser als nichts zu machen. In diesem Sinne.
Danke dir 🙂 immer positiv bleiben und weiter kämpfen.
Veröffentlicht von: @emi@alina1
Bisher wurde auch keine Studie veröffentlicht.....
Die Studienergebnisse der Phase-II-Studie zur Anwendung von BC 007 bei Long-COVID wurden nicht veröffentlicht.
Veröffentlicht von: @emiBerlin Cures GmbH hat den Insolvenzantrag gestellt - diese war bzw. ist ein Tochterunternehmen der Berlin Cures Holding AG.
Wem die Patente jetzt gehören weiß ich nicht - normal wäre jedoch, dass Sie der AG gehören und nicht der nun insolventen GmbH. Demnach würde die Patente auch nicht von irgendeinem Pharmaunternehmen gekauft und auf Eis gelegt...
Die Patente von Berlin Cures wurden veröffentlicht und sind für jeden frei zugänglich. Soweit ich sie überblicke, wurden alle von der Berlin Cures GmbH, Berlin, angemeldet. Das Patent zur Behandlung von Long-COVID kann man unter https://patentscope.wipo.int/search/en/WO2022214670 einsehen.
Veröffentlicht von: @emiHier werden immer gleich Thesen rausgehauen, ohne erstmal für 5 Sekunden nachzudenken.
Es soll Leute geben, die trotz Brain Fog tatsächlich 5 Sekunden nachgedacht haben und deren Thesen alles andere als am seidenen Faden gestrickt sind.
Veröffentlicht von: @emi@alina1
Intern hört man, dass die AAKs teilweise neutralisiert wurden, das aber keinerlei Effekt auf die Symptome hatte - die man mit dem fragwürdigen Studiendesign erfassen konnte.
Die erfolgreiche Neutralisation von β1‐Autoantikörpern wurde unter anderem in der Phase-II-Studie zur Anwendung von BC 007 bei der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) gezeigt. Zuvor wurde die erfolgreiche Neutralisation von β1‐Autoantikörpern bei Doberman Pinschern mit DCM gezeigt, siehe https://epub.ub.uni-muenchen.de/88150/
Aber @alina1 du warst doch so top informiert, was alles um die Studie betrifft und hast auch die Meinung vertreten, dass man der 4 Jahren alten Studie, dass es anscheinend an Spike bindet, Glauben schenken sollte. Wie erklären Deine Quellen nun das Fiasko?
Meines Wissens wurde in der aktuellen Phase-II-Studie zur Anwendung von BC 007 bei Long-COVID nicht untersucht, ob eine Bindung an das Spike-Protein erfolgt und ob durch eine zweimalige Gabe im Abstand von zwei Wochen es auch zu einer langfristigen Neutralisation des Spike-Proteins kommt. Da dieser Effekt nicht in der Studie untersucht wurde, fällt eine Erklärung des "Fiaskos" damit raus. Es stellt sich eigentlich die Frage, warum wurde die Neutralisation des Spike-Proteins nicht als Studienparameter gewählt?
Möglicherweise hätte bereits eine andere Dosierung und/oder ein anderes Verabreichungsintervall zu mehr Erkenntnissen und anderen Ergebnissen geführt. Dies ist aber alles Spekulation, da es nicht untersucht wurde.
Ok dass sich die Studie erledigt hat wusste ich schon nachdem die Nachricht kam dass Berlin Cures nichts mehr an der Konferenz teilnehmen möchte, aber dass die direkt pleite sind und dass die Teilnehmer auf ihren kodten sitzen bleiben und die Studie nicht einmal endblinded wurde ist schon krass. Frage mich in wie weit so etwas überhaupt legal ist, aber leider bin ich dchon gewohnt dass wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet das Unternehmen seinen Kunden 0 schuldig ist. Ist aber in diesem Fall nochmal eine Stufe krasser weil es sich nicht um irgendein Kaufhaus handelt, sondern man wurde als Patient mit einer experimentalen Flüssigkeit gespritzt und jetzt weiß man nicht einmal ob man das Experiment oder ein Placebo erhalten hat. Einfach nur lächerlich. Verstehe nicht warum sich Berlin Cures überhaupt zur Konferenz angemeldet hat wenn die Ergebnisse so schlecht waren? Kann es sein dass das Unternehmen von 10 jährigen geleitet wird?
Ganz ehrlich, ich selbst bin noch viel weniger betroffen als die meisten hier, wie ich schon mal berichtet habe ist seit einer erneuten IA plus Help-Apherese bei mir nur noch Insomnie vorhanden (POTS, Neuropathie und chronische Urticaria sind weg), wobei ich natürlich auch sagen muss dass ich nicht weiß ob es so bleiben wird (hatte ja schon mal einen Relapse) und die Insomnie reicht dchon aus um kein normales Leben führen zu können, aber die meisten haben es ja viel härter als ich.
@alina1
Ich denke wir sind uns einig, dass man die vorangegangenen Studien und die dort stattgefundene Neutralisation der beta-AAKs nicht mit der Situation bei LongCovid vergleichen kann - den AAKs liegen ja sehr wahrscheinlich komplett unterschiedliche Mechanismen zugrunde...
Richtig, es wurde (offiziell) nicht in der Studie untersucht ob BC007 an Spike bindet. Mit Deiner Aussage implizierst Du, dass die Menschen bei BerlinCures nicht fähig waren das Potential als Spikebinder/ Neutralisationswerkzeug zu erkennen und es somit fälschlicherweise nicht als Studienparameter mit aufgenommen haben. Das nenne ich mal eine steile These 🙂
M, 33 zuvor sehr sportlich. Beginn der Symptome Okt. 23 mutmaßlich nach einer Infektion - 1,5 Jahre nach der letzten Impfung.
- Schwindel, Parästhesien, starke Sehbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Verdauungsprobleme. Stark schubartiger Verlauf
@alina1 Es ist aktuell einfach politisch nicht erwünscht, dass das Spike irgendwie der Auslöser von Long Covid sein könnte - denn dann müsste man zugeben, eben dieses gefährliche Spike massenhaft verimpft zu haben. Deshalb wird es auch keine Studien geben, in denen das Spike irgendeine Rolle spielt.
Ich frage mich schon länger, wie es bei der Grippe ausschaut, ob der persistierende Influenza-Erreger auch dort Auslöser für CFS ist. Habe bislang dazu nichts gelesen.
Davon abgesehen will ich PTBS nicht mit CFS gleichsetzen, aber die Symptomatik ist recht ähnlich, sodass ich mich frage, zumal CFS ja auch durch eine instabile HWS ausgelöst werden kann, ob CFS nicht eine Art Notfall-Schutzmechanismus bei körperlicher und/oder seelischer Überlastung/Fehlfunktion ist, der in uns allen eingebaut ist.
Soweit ich mich richtig erinnere, ich MCAS als Folge von Long Covid und der damit einhergehenden chronischen Endotheliitis genauso eine Art Notfallmechanismus, der das Überleben des Organismus ermöglicht.
"Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit kann von alleine Aufrecht stehen." (Thomas Jefferson)
Veröffentlicht von: @mojabakaOk dass sich die Studie erledigt hat wusste ich schon nachdem die Nachricht kam dass Berlin Cures nichts mehr an der Konferenz teilnehmen möchte, aber dass die direkt pleite sind und dass die Teilnehmer auf ihren kodten sitzen bleiben und die Studie nicht einmal endblinded wurde ist schon krass. Frage mich in wie weit so etwas überhaupt legal ist, aber leider bin ich dchon gewohnt dass wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet das Unternehmen seinen Kunden 0 schuldig ist. Ist aber in diesem Fall nochmal eine Stufe krasser weil es sich nicht um irgendein Kaufhaus handelt, sondern man wurde als Patient mit einer experimentalen Flüssigkeit gespritzt und jetzt weiß man nicht einmal ob man das Experiment oder ein Placebo erhalten hat. Einfach nur lächerlich. Verstehe nicht warum sich Berlin Cures überhaupt zur Konferenz angemeldet hat wenn die Ergebnisse so schlecht waren?
Auf die kritische finanzielle Situation hat Berlin Cures auch öffentlich öfters hingewiesen. Eine Insolvenz nicht rechtzeitig zumelden, wäre Insolvenzverschleppung und stellt meines Wissens eine Straftat dar.
Selbst wenn Berlin Cures vielleicht noch für die nächsten Wochen finanzielle Mittel gehabt hätte, wäre eine Insolvenz wohl unvermeidlich gewesen, da die potenzielle Cash Cow, die man sich erhoffte, weggefallen ist.
Hätte Berlin Berlin Cures weit vor Bekanntgabe der Ergebnisse die Insolvenz angemeldet, dann wären die Ergebnisse nicht publik geworden und die Spekulationen hätten sicher unvorstellbare Ausmaße angenommen.
Für die Suche nach einem Investor ist sicher die Tatsache sehr wertvoll, dass die Daten darauf hindeuten, dass BC 007 sicher und gut verträglich ist. In dem Zusammenhang dürfte auch hilfreich sein, dass noch keine vertieften Analysen bei der Long-COVID-Studie und der DCM-Studie durchgeführt und publiziert wurden.
- Topline results of Phase 2 Long Covid trial do not show evidence of superior efficacy of BC 007 over placebo arm, https://www.berlincures.com/en/news/phase-2-long-covid-results
Veröffentlicht von: @emi@alina1
Ich denke wir sind uns einig, dass man die vorangegangenen Studien und die dort stattgefundene Neutralisation der beta-AAKs nicht mit der Situation bei LongCovid vergleichen kann - den AAKs liegen ja sehr wahrscheinlich komplett unterschiedliche Mechanismen zugrunde...
Da sind wir uns leider nicht ganz einig, denn die β1‐Autoantikörper zählen zu der Klasse der G-Protein-gekoppelten-Rezeptor-(GPCR)-Autoantikörper.
Einige Long-COVID-, Post-COVID- und Post-Vac-Betroffene haben durch ihre Tests bei ERDE, IMD, CellTrend & Co. gezeigt, dass sie positiv bei β1‐Autoantikörpern waren. Diese Betroffenen sprechen üblicherweise gut auf selektive Beta-1-Rezeptor-Blocker an - denn oh Wunder - es sind die identischen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, in dem Fall die Beta-1-Rezeptoren.
Richtig, es wurde (offiziell) nicht in der Studie untersucht ob BC007 an Spike bindet. Mit Deiner Aussage implizierst Du, dass die Menschen bei BerlinCures nicht fähig waren das Potential als Spikebinder/ Neutralisationswerkzeug zu erkennen und es somit fälschlicherweise nicht als Studienparameter mit aufgenommen haben. Das nenne ich mal eine steile These 🙂
Meine steile These ist nicht ganz so steil, denn ich impliziere nicht, dass "die Menschen bei BerlinCures nicht fähig waren das Potential als Spikebinder/ Neutralisationswerkzeug zu erkennen". Denn das haben die "Menschen bei BerlinCures" mit den Nachnamen Becker, Göttel, Müller und Haberland bereits selbst herausgefunden und mit ihren Co-Autoren in einer Publikation für jeden zugänglich gemacht (siehe unten).
Mit dem Hintergrundwissen halte ich für eine naheliegende und berechtigte Frage: Weshalb hat man die Neutralisationsfähigkeit des Spike-Proteins nicht als einen messbaren und damit objektivierbaren Parameter mit in die Long-COVID-Studie aufgenommen?
- Weisshoff, ..., Becker, Göttel, Müller, Haberland "Aptamer BC 007 - Efficient binder of spreading-crucial SARS-CoV-2 proteins", Heliyon, 2020, PMID: 33163683, https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2020.e05421
@alina1 Ich habe diesen beta1 AAK auch. Weißt du, was genau Medikamente dagegen an Symptomen verbessern könnten?
Veröffentlicht von: @emiIch kann nur für mich sprechen und sagen, dass BC007 mir nicht geholfen hat und eine IA ...
Wie kann man zu dem Schluss kommen, dass BC 007 nicht geholfen hat, wenn man gar nicht weiß, ob man das Verum oder das Placebo bekommen hat?
@alina1 ich habe drei Thesen:
1. Es war zu teuer
2. es gibt kein Verfahren, mit dem man das gut messen kann
3. Weil es mehr Geld einbringt, die AAK immer wieder zu eliminieren als einmal das Spike (vielleicht gewagte These, keine Ahnung)
Letzter Beitrag: Medienberichte zu Long-COVID / PACS / Post-COVID (nicht Post-Vac-Syndom!) und anderen Postinfektiösen Syndromen Unser neuestes Mitglied: huitzilo Neueste Beiträge Ungelesene Beiträge Schlagwörter
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